"Hackney Diamonds": Rolling Stones bestätigen 31. Studioalbum

Die Rolling Stones haben am Dienstag die Veröffentlichung ihres neuen Studioalbums „Hackney Diamonds“bestätigt. Für Mittwoch hat die Band einen Livestream mit Details zum Album angekündigt.

„Neues Album, neue Musik, neue Ära“, hieß es auf der Websiteund den Social-Media-Kanälen der Gruppe. Am Sonntag hatte die Bandbereits einen kurzen Songschnipsel gepostet.

Rolling Stones präsentieren in Livestream Details zu neuem Album „Hackney Diamonds“

Für Mittwoch habenMick Jagger (80), Keith Richards (79) und Ronnie Wood (76) einenLivestream mit US-Talker Jimmy Fallon angekündigt – inklusive nähererDetails zum Album. Fallon und die legendäre britische Rockband werdendazu in einem Theater im Londoner Stadtteil Hackney erwartet. Die Stonesposteten ein amüsantes Video, um den Livestream anzukündigen. Darinerhält Fallon einen Anruf auf einem verstaubten antiken Telefon, auf demdas Lippen-und-Zunge-Logo der Stones zu sehen ist. „Mick? Keith? Ronnie?“, ruft der Talkmaster und Comedian aufgeregt in den Hörer. „Livestream? Ihr braucht mich.“

DerOrt Hackney sorgt allerdings für Irritationen bei Fallon. „Das ist inLondon? Na ja. Man kann nicht immer das bekommen, was man …“ Dannunterbricht ihn die unverständliche Stimme am anderen Ende der Leitung.Der Satz ist eine Anspielung auf den Stones-Klassiker“You Can’t Always Get What You Want“ von 1969. „Aber man kriegt was manbraucht“, setzt Fallon textsicher fort. „Wir sehen uns in London.“

„Hackney Diamonds“ erstes Rolling Stones Album seit Tod von Charlie Watts

Eine Überraschung war die Album-Nachricht nicht mehr. Gerüchte kursierten schon lange. Jagger und Richards hatten selbst mehrfach von neuer Musik gesprochen. Ende August tauchte eine Anzeige, die auf Songtitel der Stones anspielte, in der Londoner Lokalzeitung „Hackney Gazette“ auf. Die Bandwebsite bekam einen neuen Look, weltweit wurde das Stones-Logo an Gebäudefassaden gestrahlt. Auf sozialen Medien war ein zehnsekündiger Ausschnitt eines Songs im typischen Stones-Sound zu hören, der wohl „Don’t Get Angry With Me“ oder nur „Angry“ heißt.

„Hackey Diamonds“ ist das erste Rolling-Stones-Werk seit dem Tod von Charlie Watts. Der langjährige Stones-Drummer,der im August 2021 gestorben war, wird Berichten zufolge dennoch aufeinigen Songs zu hören sein, die er noch vor seinem Tod mit seinenKollegen aufgenommen hatte. Watts‘ Nachfolger am Schlagzeug ist aufdessen eigene Empfehlung der 66-jährige Steve Jordan.

Gerüchte über prominente musikalische Gäste für neues Rolling Stones Album

Watts zu Ehren soll angeblich Bill Wyman, der von 1962 bis 1993 Bassist der Stones war, an „Hackney Diamonds“ mitgewirkt haben. Obendrein sind dem US-Magazin „Variety“ zufolge die Ex-Beatles Paul McCartney und Ringo Starr bei einem Song als Gastmusiker dabei. Man munkelt von weiteren prominenten musikalischen Gästen.

Ihr letztes Studioalbum hatten Jagger und Co. 2016 rausgebracht. „Blue & Lonesome“ enthielt ausschließlich Blues-Coverversionen. Die letzte LP mit eigenen Kompositionen stammt noch aus einer Zeit, als es nicht mal Streamingdienste wie Spotify gab. „A Bigger Bang“ erschien 2005. Seitdem gab es nur vereinzelt neue Songs, darunter die Pandemie-Single „Living In A Ghost Town“. „Hackney Diamonds“, das 31. Rolling-Stones-Album, ist somit schon eine Rock-Sensation, auch angesichts des fortgeschrittenen Alters der Musiker. Gemeinsam haben die drei Urgesteine 235 Jahre auf dem Buckel.

Nicht ausgeschlossen, dass die nimmermüden Rocker anlässlich „Hackney Diamonds“ auch wieder auf Tour gehen. Erst im vergangenen Jahr hatten Jagger und Co. eine Welttournee zum 60. Bandjubiläum absolviert.

(APA/Red)

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