Neue Kleiderregeln auf Ischia: Badeoutfit in der Altstadt kann teuer werden.
Ischia, die malerische Vulkaninsel in Süditalien, zieht jährlich tausende Touristen an. Doch wer jetzt direkt vom Strand in die Altstadt der Stadt Forio schlendert, könnte aufgrund neuer Kleiderregeln tief in die Tasche greifen müssen.
Vorschriften für Touristen
Die Frage, ob Italien seine Vorschriften für Touristen allmählich übertreibt, hat in letzter Zeit an Brisanz gewonnen. Man denke nur an die Regelungen wie die Notwendigkeit, einen Standplatz auf Sardinien für 6,24 Euro zu reservieren oder das Verbot, eigenes Essen und Trinken an den Stränden von Apulien zu genießen. Das neueste Beispiel dieser Restriktionen findet sich auf Ischia, genauer gesagt in der Stadt Forio.
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Strengere Kleiderregeln
Laut einem Bericht der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ hat der Bürgermeister von Forio, Stani Verde, kürzlich strenge Kleiderregeln für die Altstadt erlassen. Demnach ist es nun untersagt, in Badebekleidung oder mit entblößtem Oberkörper durch die historischen Gassen zu flanieren. Doch damit nicht genug: Auch das Barfußlaufen oder das Tragen von Badeschlappen sind nicht mehr erlaubt. Bürgermeister Verde betonte, dass diese Maßnahmen ergriffen wurden, um den Touristenstrom zu regulieren und „den Anstand der Stadt zu bewahren“.
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Bis zu 500 Euro Strafe
Doch wie viel kostet ein solches Fehlverhalten? Wer sich nach einem erfrischenden Bad in der Sonne dazu entschließt, ohne Umziehen in der Altstadt von Forio ein Gelato oder einen Aperol Spritz zu genießen, sollte gewarnt sein. Bei Verstößen gegen die neuen Regeln drohen Bußgelder zwischen 25 und 500 Euro.
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Neben den Kleiderregeln hat Forio weitere Einschränkungen eingeführt. So ist es nicht mehr gestattet, öffentliche Brunnen als Dusch- oder Fußwaschgelegenheiten zu nutzen, Vögel zu füttern, im Stadtzentrum Ball zu spielen oder alkoholische Getränke im historischen Stadtteil zu konsumieren.
Neue Bestimmungen
Touristen und Einheimische werden sich an diese neuen Bestimmungen gewöhnen müssen, wobei die Maßnahmen zweifellos die Debatte darüber entfachen werden, wie touristenfreundlich solche Regelungen wirklich sind.
(VOL.AT)
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