Netflix, Amazon, Apple TV+, Disney+ und Co.: Das sind die Streaming-Highlights der kommenden Woche – mit „Star Wars“-Nachschub und einer fesselnden Bestselleradaption.
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Für viele Film- und Serienfans sind Netflix, Amazon Prime Video, Apple TV+, WOW und Co. längst das bessere Kino. Mit hochkarätig besetzten Film-Highlights und spannenden Serien machen die Streamingdienste ihrem Ruf regelmäßig alle Ehre. Welche Produktionen in der kommenden Woche eine Sichtung im Heimkino wert sind, verrät die Übersicht.
Disney+ setzt erneut auf „Star Wars“ und macht mit Ahsoka Tano (Rosario Dawson) eine frühere Schülerin Anakin Skywalkers zur Titelheldin. Bei Prime Video wird es derweil düster: Die Serienadaption von Harlan Cobens Bestseller „Shelter – Der schwarze Schmetterling“ verspricht dunkle Geheimnisse und überraschende Wendungen.
„Star Wars: Ahsoka“, Disney+
Seitdem der Disney-Konzern im Jahr 2012
Im Fokus der achtteiligen neuen Serie, die mit einer Doppelepisode am Mittwoch, 23. August, startet, steht die ehemalige Jedi-Ritterin Ahsoka Tano, die der menschenähnlichen Spezies der Togruta angehört. Bekannt ist die von Rosario Dawson verkörperte und bei Fans äußerst beliebte Titelheldin unter anderem aus den jüngeren Serienhits „The Mandalorian“ und „The Book of Boba Fett“. Als Teil der Togruta ist es Ahsoka möglich, mit ihren Tentakeln und Hörnern die Anwesenheit anderer Lebewesen zu spüren – ein klarer Vorteil im immerwährenden Krieg der Sterne.
In der Serie, die kurze Zeit nach dem Untergang des Imperiums angesiedelt ist, muss die frühere Schülerin Anakin Skywalkers eine aufkommende Bedrohung für eine die Galaxis untersuchen. Zu tun bekommt es die mutige Kämpferin dabei unter anderem mit dem machthungrigen Grand Admiral Thrawn (Lars Mikkelsen). In weiteren Rollen sind Natasha Liu Bordizzo als Sabine Wren, Ivanna Sakhno als Shin Hati sowie Mary Elizabeth Winstead als Hera Syndulla zu sehen.
„Harlan Coben’s Shelter – Der schwarze Schmetterling“, Prime Video
Der US-Amerikaner Harlan Coben zählt zu den beliebtesten Thriller-Autoren überhaupt. Sieben seiner Werke wurden in den vergangenen Jahren im Rahmen eines Exklusivvertrags von Netflix adaptiert. Mit „Harlan Coben’s Shelter – Der schwarze Schmetterling“ erscheint nun die erste Original-Serie bei Prime Video. Sie erzählt von Mickey Bolitar (Jaden Michael), der nach dem plötzlichen Unfalltod seines Vaters (Kristoffer Polaha) zu seiner Tante Shira (Constance Zimmer) gezogen ist. Mickeys Mutter (Narci Regina) befindet sich wegen Depressionen in stationärer Behandlung.
Auch dem 14-Jährigen machen die Ereignisse aus der Unfallnacht zu schaffen. Vor allem als er die mysteriöse „Bat Lady“ aus dem Spukhaus in der Nachbarschaft trifft: „Dein Vater ist nicht tot“, behauptet sie. Als tags darauf Mickeys neue Mitschülerin Ashley (Samantha Bugliaro) verschwindet, ist der Teenager alarmiert: Gemeinsam mit seinen Freunden Spoon (Adrian Greensmith) und Ema (Abigale Corrigan) möchte er mehr über die Vergangenheit seines Vaters herausfinden.
Es braucht Geduld, bis die Geschichte von „Harlan Coben’s Shelter“ Fahrt aufnimmt. Dann aber überzeugt der Achtteiler, der auf der Romantriologie „Mickey Bolitar ermittelt“ basiert, mit überraschenden Wendungen. Die ersten drei Episoden sind am 18. August bei Prime Video abrufbar. Nachschub kommt dann wöchentlich.
„Arcadia“, ARD-Mediathek
Ein Hauch von George Orwell liegt in der Luft, wenn „Arcadia“ die Geschichte von Pieter (Gene Bervoets) erzählt. Der Familienvater lebt in einer Welt, in der ein in die Hand implantierter Chip Auskunft über den Status jedes Bürgers gibt. Pieters Versuch, den alles bestimmenden Algorithmus auszutricksen, bleibt nicht ohne Konsequenzen: Er wird in die unwirtliche Außenwelt verbannt. Auch das Schicksal seiner Familie ist ungewiss: Ein fallender Bürger-Score kann dazu führen, dass den Betroffenen Grundrechte wie Nahrung oder medizinische Behandlung verwehrt bleiben.
Wer hat das Recht zu essen, wenn nicht alle können? Und wer entscheidet, wer eines guten Lebens würdig ist – und wer nicht? Die Near-Future-Serie „Arcadia“, eine niederländisch-belgisch-deutsche Co-Produktion, taucht ab 18. August in der ARD Mediathek tief in diese Problematik ein. In insgesamt acht Episoden greift Regisseur Tim Oliehoek nach einem Drehbuch von Philippe de Scheper, Bas Adriaensen und Zita Theunynck zahlreiche aus dystopischen Klassikern wie „1984“ bekannte Motive auf.
„Rheingold“, WOW
„Alles oder Nix: Bei uns sagt man, die Welt gehört dir“ – schon der Titel von Giware Hajabis Roman sagt vieles aus über dessen Selbstverständnis. Der Name des Autors wird allerdings nur besonders gut informierten HipHop-Fans geläufig sein. Anders verhält es sich mit seinem Künstlernamen Xatar, dem „Baba aller Babas“, der den deutschen HipHop prägte – mit seiner Musik ebenso wie mit seiner spektakulären Lebensgeschichte.
Fehlende „Street Credibility“ kann man dem 1981 im Iran geborenen Musiker gewiss nicht vorwerfen. Schon als Kleinkind landete er an der Seite seiner kurdischen Eltern in einer irakischen Gefängniszelle, später kämpfte er sich in Deutschland von ganz unten an die Spitze der Rapwelt. Gleichwohl machte Xatar auch als Gangster von sich reden. Dieses durch und durch filmreife Leben bannte Fatih Akin 2022 im Drama „Rheingold“ auf die Kinoleinwand.
Zwar sind die Eckpunkte von Xatars bewegter Lebensgeschichte belegt, wie viel kreativen Spielraum sich Akin zwischen bekanntem Narrativ und Gossen-Romantik nimmt, ist aber unklar. Das ist auch nicht von entscheidender Bedeutung, wenn man Xatar (Emilio Sakraya) bei dessen hartem Leben auf der Straße, der Entwicklung zum Großdealer und bei einem spektakulären Raub begleitet. Davon können sich Streaming-Fans ab 19. August bei WOW überzeugen. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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