Diese 3 Warnsignale deuten darauf hin, dass Sie an digitaler Demenz leiden – und was dagegen hilft

  • Die meisten von uns kannten als Kinder viele Telefonnummern auswendig: die unserer Freundinnen und Freunde oder die Büronummern der Eltern. Heute können die meisten vermutlich noch nicht einmal die Nummer ihres Partners oder ihrer Freundin aus dem Kopf sagen. Warum auch? Um jemanden anzurufen, müssen wir schließlich keine komplizierten Ziffernfolgen mehr ins Telefon tippen, sondern lediglich auf den Namen der Person in unserem Smartphone klicken.

    Das ist einerseits sehr praktisch, denn es spart uns Zeit und Energie. Andererseits fordern wir auch unser Gehirn nicht mehr so wie in der prä-digitalen Ära. Und das kann dazu führen, dass seine Leistung schwächer wird. Expert:innen nennen dieses Phänomen digitale Demenz.

    Digitale Demenz: Das steckt dahinter

    Der Autor und "Hirn-Coach" Jim Kwik erklärt dazu im "mindbodygreen"-Podcast: "Digitale Demenz bezeichnet die Idee, dass unsere smarten Geräte uns weniger smart machen. Sie sind eine Art externes Gedächtnis für uns, sodass wir unser Gedächtnis nicht mehr anstrengen müssen." Laut Kwik verliert unser Erinnerungsvermögen an Power, eben weil wir es nicht mehr so fordern. Darüber hinaus beeinflusst auch zu viel Bildschirmzeit unser Gehirn negativ: Laut einer Studie kann sie sogar das Risiko für "echte" Demenz und Alzheimer erhöhen.

    Leiden Sie auch an digitaler Demenz? Diese Zeichen sprechen dafür:

    3 subtile Warnsignale für digitale Demenz

    1. Schlechtere Hirnleistung

    Kopfrechnen war früher kein Problem für Sie, aber heute fällt es Ihnen schon schwer, einfache Additions-Aufgaben beim Einkaufen zu lösen? Das kann mit digitaler Demenz zusammenhängen. Denn durch das exzessive Nutzen digitaler Geräte leidet die kognitive Leistung. Und wenn der Taschenrechner unseres Smartphones uns schon die einfachsten Aufgaben abnimmt, kann das ebenfalls dazu führen, dass wir sie kaum mehr selbst schaffen.

    2. Kurze Aufmerksamkeitsspanne

    Auch unsere Aufmerksamkeitsspanne kann sich verringern, wenn wir viel Zeit am Laptop, Tablet oder Smartphone verbringen. Vor allem, wenn wir häufig kurze Videos auf TikTok oder Instagram schauen. Ein typischer Nebeneffekt dieser Art des Konsums ist nämlich, dass wir es kaum mehr schaffen, uns auf einen zweistündigen Film zu konzentrieren. Da müssten wir uns ja mindestens eine Stunde bis zum Höhepunkt der Story gedulden. Dann lieber ein paar 20-minütige Folgen einer Serie schauen. Dieses Verhalten kommt Ihnen bekannt vor? Das kann an digitaler Demenz liegen.

    3. Schlechteres Kurzzeitgedächtnis

    "Wie bitte?" Ertappen Sie sich regelmäßig bei solchen Nachfragen, weil Sie sich partout nicht daran erinnern können, was Ihr Gegenüber noch vor wenigen Sekunden gesagt hat? Vielleicht vergessen Sie auch Namen, Daten oder andere wichtige Fakten. Auch das kann ein Symptom von digitaler Demenz sein, denn das Kurzzeitgedächtnis leidet dabei besonders.

    Was hilft gegen digitale Demenz?

    Die beste Therapie gegen digitale Demenz ist, das Gehirn zu trainieren. Lernen Sie doch beispielsweise mal wieder ein paar nützliche Telefonnummern auswendig. Oder Sie üben sich in ein paar Rechenaufgaben, lernen eine Sprache oder lösen Rätsel wie Sudoku oder Wordle. Das aktiviert das Gehirn und kann den negativen Folgen von zu viel Bildschirmzeit entgegenwirken.

    Gala-Game WordFun – das Buchstabenrätsel

    Auch ein regelmäßiger Digital Detox kann helfen. Achten Sie also darauf, dass Sie jeden Tag genug Zeit haben, während der Sie nicht auf den Bildschirm Ihres Smartphones, Tablets oder Fernsehers schauen oder sich auf die Fähigkeiten der Geräte verlassen. Stattdessen könnten Sie ein Buch lesen oder einige Minuten meditieren. Davon profitiert nämlich auch die Gehirnleistung.

    Verwendete Quellen: psychologytoday.com, mindbodygreen.com

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