Oli Pocher teilt Bild von Rammstein-Konzert – und provoziert

Oliver Pocher hat am Samstag das letzte Rammstein-Konzert der Europa-Tour in Brüssel besucht. Danach teilte er Ausschnitte davon auf Instagram und zeigte auch einen Backstage-Pass. Die Worte, die er dazu schrieb, lösten bei einigen Twitter-Usern Empörung aus.

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Rammstein haben am Samstag ihre Europatour in Brüssel beendet. Unter den etwa 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauern war auch ein prominenter Fan: Oliver Pocher.

Der genoss nicht nur das Konzert im King Baudouin Stadium, sondern ließ auch seine Followerinnen und Follower auf Instagram daran teilhaben.

Helene Fischer Konzerte immer krasser“, schrieb der 45-Jährige etwa zu einer Story, zu einer anderen textete er „Skandal! Sänger zündet anderes Bandmitglied an“. Typisch Oliver Pocher, könnte man sagen, ironisch, vielleicht zynisch, so stellt sich der Moderator in der Öffentlichkeit dar.

Seine letzte Instagram-Story zum Konzert aber sorgt bei einigen Fans und Twitter-Nutzerinnen und -Nutzern für Unmut. Zu einem Foto eines Backstage-Passes von Rammstein, auf den die Worte „Family & Friends“ gedruckt sind, schrieb der Comedian: „Bin heute morgen hiermit aufgewacht… Für Presseanfragen bitte melden…“

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Mit dieser Wortwahl nimmt Pocher direkt Bezug auf die Tweets der Irin Shelby Lynn, die Ende Mai den Rammstein-Skandal angestoßen hatte. Seither haben sich etwa in der „Süddeutschen Zeitung“ und im „Spiegel“ Frauen zu Wort gemeldet, die von ihren Erfahrungen bei Rammstein-Konzerten und mit Frontmann Till Lindemann berichtet haben.

Lynn gab damals in ihren Tweets an, dass sie der Ansicht sei, bei einem Rammstein-Konzert in Vilnius in Litauen seien ihr Drogen ins Getränk gekippt worden. Sie sei am nächsten Morgen mit blauen Flecken am Körper aufgewacht, die sie sich nicht erklären könne.

Auf Twitter ließen daher Reaktionen auf die Pocher-Story nicht lange auf sich warten. „Es war ja zu erwarten, dass Pocher sich zum Fall Rammstein äußert, weil man nämlich inhaltlich sonst nichts hat, womit man sich ins Gespräch bringt“, schrieb etwa eine Grünen-Stadträtin aus Bayern. „Pocher tritt gerne nach unten, das ist bekannt, und das ist keine Kunst, das ist verletzend. Gute Satire tritt nämlich nach oben.“

Eine Journalistin kommentierte: „Oli Pocher ist genau dieser Typ in der Schule, der selbst nicht cool genug für die ‚coole‘ Macker-Clique war, aber ständig versucht hat, sich bei ihnen anzubiedern, indem er mies zu jenen war, auf denen die Macker herumgetrampelt sind. Die Olis hab ich noch mehr gehasst.“ Ein anderer Twitter-Nutzer fand: „Dieser Clown stellt sich doch immer auf die Seite, wo es für ihn halt gerade am lukrativsten ist. Bald auch Werbung für AfD und Co.“ Und einer schrieb schlicht: „Sowas Ekelerregendes wie Pocher liest man selten.“

Der Comedian hat sich bislang selbst nicht zu den Reaktionen auf seine Story geäußert.

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