Wacken 2023: Veranstalter bitten Fans: "Bleibt jetzt zu Hause"

  • 13:52 Uhr: ➤ Weiter Anreisestopp – Veranstalter entschuldigen sich
  • 12:14 Uhr: Staus auf dem Weg zum Wacken
  • 9:10 Uhr: Teil der Campingplätze nicht betretbar: Anreise gestoppt
  • 5:10 Uhr: Große Ehre: Asche von Lemmy Kilmister kommt nach Wacken

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➤ Anreisestopp bleibt bestehen

  • 13:52 Uhr

Weiter Anreisechaos in Wacken. Wer schon auf dem Gelände ist und vielleicht schon die ein oder andere Bierdose geöffnet hat, darf sich glücklich schätzen – für alle anderen gibt es erst einmal keine guten Nachrichten. „Der Reisestopp für das Wacken Open Air muss leider bestehen bleiben. Bitte seht aufgrund dieser außergewöhnlichen Situation von weiteren Reisen nach Wacken ab“, heißt es auf dem offiziellen Instagram-Kanal des Festivals.

Die Veranstalter bitten Fans und Anreisende um Entschuldigung „für die verspätete Information“ – man stehe im Austausch „mit allen relevanten Behörden und Verantwortlichen“.

Dennoch sind die Aussichten eher düster: „Aufgrund der anhaltend schwierigen Witterungsbedingungen mit Niederschlagsmengen von circa 40 Litern pro Quadratmeter in den letzten 24 Stunden und dem daraus resultierenden Zustand der Campingflächen, Veranstaltungsflächen und Zufahrtsstraßen konnte die Befüllung der Flächen nicht mit ausreichender Geschwindigkeit erfolgen.“

Auf dem Gelände selbst seien im Moment Traktoren im Dauereinsatz und man arbeite „die Fahrzeuge ab, die noch vorübergehend im Stau oder auf Außen- und Privatflächen geparkt sind. Wir müssen jedes Fahrzeug einzeln mit einem Traktor zum Zielparkplatz schleppen, was für jedes einzelne Fahrzeug viel Zeit in Anspruch nimmt.“

Wie genau es weitergeht, steht noch nicht fest: „Wir entscheiden von Stunde zu Stunde und bitten um Verständnis für diese äußerst schwierige Situation.“ Und auch das Fazit liest sich nicht wirklich hoffnungsfroh: „Am meisten unterstützt ihr uns, wenn ihr jetzt zu Hause bleibt.“ (dh)

Weitere Infos zur Anreise und den aktuellen Bedingungen: www.wacken.com

Wie geht es jetzt für die Festival-Besucher weiter?

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Die weiteren Meldungen des Tages:

Staus und Schlamm: Wacken-Besucher brauchen viel Geduld

  • 12:14 Uhr

Die Straßen rund um den Ort bei Itzehoe waren am Dienstagvormittag mit Autos verstopft. „Wir stehen selbst im Stau“, sagte eine Polizeisprecherin. Eine dpa-Reporterin vor Ort berichtete, Autos, an deren Heckscheiben W:O:A-Zeichen prangten, bildeten kilometerlange Schlangen. Auch auf vielen Feldwegen staute es sich. Einige Metal-Fans holten Campingstühle aus ihren feststeckenden Autos und setzten sich gut gelaunt und mit Bier bewaffnet an den Straßenrand. Andere Fans machten auf der Instagram-Seite des Festivals ihrem Unmut Luft und forderten Planungsupdates des Veranstalters.

Nach dem Dauerregen am Montag seien die Festivalflächen verschlammt, sagte die Polizeisprecherin. „Das wird eine nasse Veranstaltung.“. Die Anwohner unterstützten jedoch die Besucher, hätten Stellplätze angeboten und Autos mit Treckern auf das Gelände geschleppt. Am Vormittag schien die Sonne nach einem kräftigen Schauer am Morgen. (dpa)

Kaum Hoffnung auf Wetterbesserung

  • 10:30 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst macht Veranstaltern und Wacken-Fans keine Hoffnung ab Trockenheit. „Es bleibt äußerst unbeständig“, sagte Meteorologe Thore Hansen am Dienstag. „Ein Hochdruckgebiet ist nicht in Sicht.“ Bis Mitternacht sei mit einer Regenmenge von rund 10 Litern je Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden zu rechnen.

Eine ähnliche Regenmenge werde für Mittwoch erwartet, mit Schwerpunkt am Abend. Dann könnte es auch Gewitter mit Sturmböen geben. Auch für Donnerstag macht der Meteorologe wenig Hoffnung. Es werden bei sehr wechselhaftem Wetter wieder 10 bis 15 Liter Regen je Quadratmeter erwartet. „Das ist eine ganze Menge“, sagte Hansen auch mit Blick auf die Niederschläge, die bereits in den vergangenen Tagen gefallen sind und die Böden aufgeweicht haben.

Erst für Freitag ist der Vorhersage zufolge eine kleine Wetterbesserung in Sicht. Einzelne Schauer seien aber weiter möglich. Richtig warm wird es auch nicht. Tagsüber sollen Höchstwerte von 20 bis 21 Grad Celsius erreicht werden. Nachts kühlt es auf 14 bis 15 Grad Celsius ab. (dpa)

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Teil der Campingplätze nicht betretbar: Anreise zum Wacken gestoppt

  • 9:10 Uhr

Wegen regnerischen Wetters haben die W:O:A-Veranstalter Besucher um Geduld gebeten. „Regen gibt es bei Festivals manchmal. Aber nur selten so viel“, erklärten sie. Deshalb könnten die Fans aktuell nicht mit dem gewohnten Tempo auf die Campingflächen. „Die Vorbereitungen für das Festival laufen aber wie geplant.“

Die Veranstalter rieten allen, die dazu die Möglichkeit haben, mit dem Start ihrer Reise noch etwas abzuwarten. Am Montag hatten die Veranstalter vorübergehend die Anreise gestoppt, weil die Campingplätze nicht zu betreten gewesen seien.

„Wir müssen leider davon ausgehen, dass wir maximal 25 Prozent der für heute geplanten Fahrzeuge auf die vorgesehenen Flächen bringen können. Wir danken euch jetzt schon für euer Verständnis und wissen: Gemeinsam schaffen wir das auch dieses Jahr.“ Erst am Montagmorgen hatten die Campingplätze in Wacken geöffnet. Montag und Dienstag gelten als Anreisetage. (dpa)

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Große Ehre: Asche von Lemmy Kilmister kommt nach Wacken

  • 5:10 Uhr

So sehr Staus und Schlamm nerven, gibt es doch auch schöne Nachrichten noch vor Beginn des W:O:A. Ein Teil der Asche des legendären 2015 verstorbenen Motörhead-Frontmanns Lemmy Kilmister wird eine Ruhestätte in Wacken finden. (dh)

Wacken 2023: Asche von Motörhead-Legende Lemmy Kilmister kehrt zurück

Meldungen vom 31. Juli:

Viel Regen, viel Schlamm in Wacken

  • Montag, 31. Juli

Metalfans müssen sich zum Beginn des Heavy-Metal-Festivals im schleswig-holsteinischen Wacken auf Regen und Gewitterschauer einstellen. Am Dienstag seien immer wieder Schauer und auch vereinzelte Gewitter zu erwarten, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Die können vereinzelt auch mal stärker ausfallen.“ Am Dienstag werden voraussichtlich viele Besucher anreisen.

Der Mittwoch werde ein bisschen trockener starten, sagte die Wetterexpertin. „Am Vormittag kommt aber auch wieder ein Regengebiet mit teilweise schauerartig verstärktem Regen oder Gewittern in die Region.“ Wenn sich ein Gewitter richtig entlade, könne auch mal ein bisschen mehr Regen fallen. Erst in Richtung Freitag sehe die Vorhersage ein bisschen besser aus. „Tendenziell bleibt es aber die ganze Woche über wechselhaft.“ (dpa)

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Wacken: Aktuell noch keine Unwetterwarnung

  • Montag, 31. Juli

Laut Wetterdienst wetter.com gibt es zumindest eine gute Meldung: Im Moment liegen keine Unwetterwarnungen vor. Durch die Luft wirbelnde Zelte werden damit auch in diesem Jahr ausbleiben. Dennoch sind auch hier die Aussichten für die nächsten sieben Tage nicht wirklich so, wie man sie sich für ein Festival wünscht.

Für den Sommer sehr kühlnach bisherigem Stand wird die 20-Grad-Marke nicht überschrittendazu sehr feucht mit der Gefahr von Gewittern. Neben der guten Laune und reichlich Verpflegung sollten Metal-Heads also vor allem Gummistiefel und Regencapes dabei haben.

Das Festival (2. bis 5. August) ist mit 85.000 Besucherinnen und Besuchern erneut ausverkauft. Insgesamt sind dort mehr als 200 Konzerte auf neun Bühnen geplant. Bereits das vierte Mal in Wacken ist die britische Band Iron Maiden. Zudem werden Acts wie Megadeth, Helloween und Doro Pesch erwartet. Mit dem Hauptanreiseverkehr wird am Montag und Dienstag gerechnet. (dpa/dh)

Vorbereitungen für Wacken 2023 laufen

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