"Der Kroatien-Krimi": Von Feuer und Geheimnissen

Berlin – Stascha Novak (Jasmin Gerat, „Kokowääh“) ist selbstbewusst, erfolgreich und unbestechlich. In ihrem Beruf macht ihr keiner was vor. Die Leiterin der Mordkommission Split hat aber im Privatleben zwei wunde Punkte: die Verantwortung für ihre jüngere Schwester und eine gescheiterte Liebe zum Nachtclubbesitzer Milan.

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Dass diese beiden ein Geheimnis verbindet, steht beim „Kroatien-Krimi“ im Mittelpunkt in der Episode „Jagd auf einen Toten“. Staschas Professionalität wird auf eine Probe gestellt. Der Fall aus dem Jahr 2021 läuft an diesem Donnerstag (27.7.) um 20.15 Uhr im Ersten.

Persönlich betroffen

Lange kann Stascha Novak die Idylle und das Partyleben an der kroatischen Adriaküste nicht genießen. Kaum wacht die Kommissarin nach einer durchzechten Nacht auf, muss sie schon zum Tatort eilen – ein ausgebranntes Hinterzimmer in einem Club in Split. Die bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leiche ist angeblich Nachtclubbesitzer Milan Safin (Henning Vogt) mit Verbindungen zur kroatischen Mafia.

Für Novak kein Unbekannter: Er ist ihr Ex-Verlobter und hat sich kurz vor dem Jawort per SMS aus dem Staub gemacht. Auch ihre jüngere Schwester verbirgt ein Geheimnis, das mit Milan zu tun hat.

Der Fall stellt Novaks Professionalität auf eine schwere Bewährungsprobe, denn sie verschweigt ihre Verbindung ihrem Vorgesetzten. Nur der loyale Kollege Emil Perica (Lenn Kudrjawizki) steht ihr in der verzwickten Situation helfend zur Seite.

Denn Novaks Verdacht erhärtet sich schnell: Der Mord an Milan wurde nur vorgetäuscht. Eigentlich handelt es sich bei dem Toten um den Sohn eines berüchtigten Mafiabosses aus Zagreb. Milan steht deshalb unter dem Verdacht, seinen eigenen Tod vorgetäuscht zu haben. Er hat bald zwei Verfolger im Nacken, die Rache wollen: Novak und den Mafia-Clan. Am Ende kommt es zum nächtlichen Showdown zwischen antiken Ruinen – und es werden nicht alle überleben.

Keine Atempause

In „Jagd auf einen Toten“ lernt man eine emotionale Seite der Ermittlerin kennen, die auch viel von Schauspielerin Gerat gefordert hat. „Ein dramatisches Ereignis jagte das nächste. Stascha kommt in der gesamten Folge nicht einmal zur Ruhe“, sagte Gerat anlässlich der Erstausstrahlung im ARD-Interview über ihre Rolle. „Ich habe mich gefühlt, als säße ich in einer emotionalen Achterbahn.“

Es sei eine extrem persönliche und emotionale Folge, die auch bei ihr lange nachgewirkt habe. Wer daher bei dieser Episode auf schöne Urlaubsbilder einer sommerlichen Adriaküste hofft, wird eher enttäuscht. Denn der Fall ist durchaus realistisch, düster und zeitweise auch schwer verdaulich. © dpa

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