Yogamatte rutschfest: Ist Naturkautschuk wirklich besser als PVC?

  • von Natalja Fischer
  • Sie sind auf der Suche nach einer rutschfesten Yogamatte? Wir haben unterschiedliche Modelle verglichen und die besten für Sie herausgesucht.
  • Inhaltsverzeichnis

    • Yogamatte: Was Sie beim Kauf beachten sollten
    • Yogamatte: Welches Material ist das beste?
    • Welche Yogamatte ist rutschfest?
    • Yogamatte: Testsieger bei Stiftung Warentest
    • Yogamatte reinigen: Darauf sollten Sie achten
    • Auf einer hochwertigen und rutschfesten Yogamatte lassen sich Yoga-Übungen viel besser ausführen. Die meisten Fitness- und Yogastudios stellen Yogamatten bereit, aber eine eigene und qualitativ hochwertige Matte zu besitzen, die auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist, ist oftmals die bessere Wahl. Doch was sollten Sie beim Kauf beachten? Welche unterschiedlichen Materialien gibt es und welche Yogamatten sind wirklich rutschfest? Hier finden Sie alle Antworten und unsere Kaufempfehlungen. 

      Yogamatte: Was Sie beim Kauf beachten sollten

      Damit Sie sich optimal auf die Übungen konzentrieren können, sollte Ihre Yogamatte rutschfest sein und eine Dämpfung haben, um die Gelenke zu schonen. Außerdem sollte sie frei sein von schädlichen Chemikalien. Bei der Größe sollten Sie darauf achten, dass die Matte mindestens schulterbreit und körperlang ist. Wenn Sie die Yogamatte mit ins Studio nehmen möchten, empfehlen wir Ihnen, ein leichtes Modell auszuwählen oder auf ein Modell mit Tragetasche zu setzen. 

      Yogamatte: Welches Material ist das beste?

      Es gibt Yogamatten aus verschiedenen Materialien. Sie können zwischen Yogamatten aus Kunststoff oder Yogamatten aus natürlichem Material wählen. Das sind die gängigsten Materialien mit ihren Vor- und Nachteilen:

      • PVC: Yogamatten aus dem Kunststoff PVC sind rutschfest, leicht und oftmals sehr günstig. Sie sind außerdem unempfindlich und einfach zu reinigen. Problematisch ist es, wenn die Matten giftige Weichmacher und Farbstoffe enthalten. Achten Sie deshalb auf eine OEKO-TEX-Standard-100-Zertifizierung. Ökologisch ist das Material problematisch, da es nicht biologisch abbaubar ist.
      • TPE: Yogamatten aus TPE (thermoplastische Elastomere) sind aus einem Schaum gefertigt, der frei von giftigen Weichmachern ist. Obwohl es sich um Kunststoff handelt, ist das Material zu 100 Prozent recycelbar und schneidet daher in puncto Umweltfreundlichkeit besser ab als PVC. Das Material ist außerdem rutschfest, äußerst leicht und weich. Yogamatten aus TPE sind nicht ganz so robust wie PVC-Matten.
      • Naturkautschuk: Das Naturmaterial Kautschuk wird aus dem Kautschukbaum gewonnen. Für Haut und Umwelt ist das Material eine sehr gute Wahl. Außerdem sind Yogamatten aus Naturkautschuk besonders rutschfest. Sie sind allerdings etwas schwerer als PVC-Matten und leider ist das Material etwas teurer. Achtung: Manche Matten aus Naturkautschuk enthalten Latex und sind für Allergiker ungeeignet.
      • Kork: Kork wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen. Das Material ist insbesondere bei Feuchtigkeit rutschfest, atmungsaktiv und antibakteriell. Allerdings sind Yogamatten aus Kork auch sehr empfindlich und relativ teuer.
      • Wolle: Yogamatten aus Schurwolle werden aus der Wolle von Schafen hergestellt. Das Material ist warm und weich und für ruhige Yogastile wie Yin Yoga oder Kundalini Yoga oder auch Meditationen gut geeignet. Für dynamischere Übungen muss die Matte gummiert sein, damit sie nicht rutscht. 
      • Welche Yogamatte ist rutschfest?

        Fast alle Hersteller versprechen, dass ihre Yogamatten rutschfest sind. In trockenem Zustand sind sie das meist auch, manche verlieren jedoch ihre Griffigkeit, wenn sie durch Schweiß feucht werden. Hier einige Tipps für bessere Griffigkeit:

        • Matten aus PVC sind manchmal rutschig, wenn sie neu sind. Hier hilft es, die Matte zu entfetten. Sie können dazu ein mildes Reinigungsmittel, wie zum Beispiel ein Shampoo oder Spülmittel, und ein feuchtes Tuch nehmen, die Matte anschließend gut abspülen und trockenen lassen. Wenn Sie weiterhin darauf rutschen, können Sie ein Yoga Handtuch auf die Matte legen, dass den Schweiß absorbiert.
        • Matten aus TPE oder Naturkautschuk sind weniger rutschig, da das Material Wasser aufsaugen kann. Wenn Sie schnell an den Händen schwitzen oder einen besonders schweißtreibenden Yogastil praktizieren, sollten Sie eine Matte aus einem dieser Materialien wählen.
        • Matten aus Kork werden in feuchtem Zustand sogar noch griffiger und sind somit zum Beispiel perfekt für Bikram Yoga geeignet. 

        Yogamatte: Testsieger bei Stiftung Warentest

        Stiftung Warentest hat 16 Matten getestet. Die Tester bewerteten unter anderem die Rutschfestigkeit, Dämpfung und Formstabilität der Matten. Auch wurde das Material im Labor auf Schadstoffe hin überprüft. Diese Matten schnitten mit Top-Bewertung ab: 

        JadeYoga: Jade Harmony Yogamatte

        Mit einer Gesamtnote von 2,1 ist die Yogamatte von JadeYoga Testsieger bei Stiftung Warentest. Die Matte aus Naturkautschuk erwies sich als besonders rutschfest und auch bei intensiver Nutzung als formstabil. Mit knapp 2 Zentimeter Durchmesser verfügt die Matte über ausreichende Dämpfung. Umwelt-Pluspunkt: Durch die Partnerschaft mit "Trees for the Future", pflanzt JadeYoga einen Baum für jede verkaufte Yogamatte.

        Amazon: Umi Yogamatte

        Die Yogamatte der Amazon Eigenmarke Umi ist aus Kautschuk hergestellt und überzeugt mit guter Rutschfestigkeit und Komfort für Knie, Ellbogen und Hüften. Mit einem Ergebnis von 2,2 schneidet die Matte fast genauso gut ab wie der Testsieger von JadeYoga. Allerdings ist die Umi Matte deutlich günstiger.

        Yogistar: Yogimatte Pro

        Ebenfalls mit einem Ergebnis von 2,2 als gut befunden: Die Yogamatte Pro von Yogistar ist aus TPE gefertigt, rutschfest, stabil und gut gedämpft. Mit schönen Farben und ihrer besonderen Oberflächenbeschaffenheit ist die Yogamatte außerdem ein echter Hingucker. 

        Yogamatte reinigen: Darauf sollten Sie achten

        Yogamatten aus PVC sind unempfindlich und lassen sich ganz einfach mit Wasser und einem milden Spülmittel reinigen. Für Yogamatten aus TPE gilt dasselbe. Eine Yogamatte aus Naturkautschuk ist etwas empfindlicher. Sie können Sie regelmäßig mit einem feuchten Tuch abwischen, sollten sie jedoch nicht in Wasser tränken oder mit Seife, Öl oder Salz behandeln, denn das macht die Matte rutschig. Ähnliches gilt für Matten aus Kork. Yogamatten aus Wolle können beim Wollwaschprogramm in die Waschmaschine.

        Unser Tipp: Für Yogamatten gibt es auch ein spezielles Reinigungsspray, welches zusätzlich desinfizierend wirkt. Damit machen Sie alles richtig.

        Sie interessieren sich für Sport im eigenen Heim? Dann schauen Sie doch mal bei unserem Heimtrainer-Test und dem Massagepistole-Test vorbei. Vielleicht ist aber auch ein Crosstrainer für Zuhause das Richtige für Sie. 

        Quellen: Yogamatte.net, Stiftung Warentest 02/2023

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