Saugwischer-Test: So bringt Putzen Spaß

  • von Mareike Cämmerer und Julia Koschel
  • Ob Bissell, Leifheit, Kärcher oder Vileda, die Hersteller bieten alle multifunktionale Bodenreiniger an. Im großen Saugwischer-Test von GALA haben wir, GALA-Redakteurinnen Mareike und Julia, zwei Produkte genauer unter die Lupe genommen. Was uns dabei auffiel und ob uns die Geräte überzeugten, hier erfahren Sie mehr.
  • Klassische Staubsauger waren gestern, denn jetzt träumen alle, egal ob im privaten Umfeld oder bei Unternehmen, von einem Saugwischer, einem multifunktionalen Gerät zum Saugen, Wischen und Trocknen – und das alles in nur einem Gerät. Das spart vor allen Dingen mindestens ein Haushaltsgerät bei der Reinigung, aber geht das mit dem Saugwischer auch schnell und einfach vonstatten und bringt es auch Spaß? Das und vieles mehr haben wir für Sie getestet.

    • In diesem Artikel finden Sie folgende Themen:

    • Saugwischer-Test: Das erwartet Sie
    • Saugwischer-Test: Das sind die Kriterien
    • Worauf ist beim Kauf eines Saugwischers zu achten?
    • Saugwischer-Test: Die Produkte im Vergleich
    • Was ist ein Saugwischer?
    • Worin unterscheiden sich die einzelnen Hartbodenreiniger?
    • Wie funktioniert ein Saugwischer?
    • Wie ist ein Hartbodenreiniger zu säubern?
    • Was ist eigentlich unter Hartböden zu verstehen?
    • Saugwischer-Test: Das erwartet Sie

      In unserem GALA-Test haben wir uns vorab einen ersten Eindruck über das jeweilige Gerät verschafft. Anschließend kamen das sorgfältige Lesen der Gebrauchsanweisung sowie die ersten Vorbereitungen hinzu. Im Test selbst geht es dann vor allem darum zu erfahren: Welcher Saugwischer macht wirklich das, was er verspricht? Was ist ein Saugwischer überhaupt? Welche Unterschiede gibt es bei den einzelnen Modellen? Von welchen Funktionen ist bei einem Saugwischer die Rede? Wie ist der Hartbodenreiniger eigentlich zu reinigen? Und was sind eigentlich Hartböden?

      Doch bevor Sie bereits jetzt einen ersten Überblick über die Saugwischer* im Vergleich bekommen, stellen wir Ihnen zunächst die Kriterien unseres Saugwischer-Tests vor und geben Ihnen direkt im Anschluss Tipps, worauf Sie beim Kauf eines Staubsaugers dieser Art unbedingt achten sollten.

      Saugwischer-Test: Das sind die Kriterien

      Im Saugwischer-Test haben wir uns vor allem die jeweilige Saug- und Wischkraft auf den unterschiedlichen Oberflächen und dessen Ergebnis angesehen. Die Handhabung spielte dabei auch eine wichtige Rolle. Ist der Saugwischer wendig? Kommt er gut in Ecken und Nischen? Was fällt generell in der Handhabung auf? Stört das Kabel? Oder wäre ein Gerät mit Akku besser? Wie ist der Bedienkomfort? Lässt sich leicht zwischen den unterschiedlichen Reinigungsmodi switchen? Und wie viel ist für die Reinigung nach der Anwendung am Gerät selbst noch zu erledigen? Für wen eignet sich ein Hartbodenreiniger und welche Vor- und Nachteile entdecken wir während des Tests?

      Saugwischer sorgen seit einigen Monaten für reges Interesse. Verständlich, schließlich handelt es sich um ein super praktisches Gerät, dass uns auch noch Zeit bei der Reinigung im Haushalt ersparen soll. Zeit, die wir dann in andere Dinge investieren können. Dafür werden Sie dann aber auch etwas zur Kasse gebeten, wenn Sie sich einen Saugwischer anschaffen möchten. Ob es die Geräte wert sind, erfahren Sie in unserem Saugwischer-Test. 

      Worauf ist beim Kauf eines Saugwischers zu achten?

      • Namhafte Hersteller, wie Kärcher, Vileda, Philips, Bissell und Co., sind prädestiniert für Ihre Saugwischer.
      • Überlegen Sie sich vorher ein Budget und entscheiden Sie danach und nach Ihren eigenen Ansprüchen. Der Funktionsumfang und die Ausstattung sollten beim Kauf eines Saugwischers nie an erster Stelle stehen.
      • Nehmen Sie Rücksicht auf die Beschaffenheit der zu reinigenden Fußböden, denn nicht in jeder Wohnung sind einheitliche Fußbodenbeläge.
      • Ein Hartbodenreiniger eignet sich neben harten Fußbodenbelägen wie Fliesen, Parkett und Laminat auch für Teppichboden.
      • Nicht bei allen Geräten kann ein Reinigungsmittel verwendet werden, lesen Sie deshalb sorgfältig die Produktbeschreibung durch.

      Saugwischer-Test: Die Produkte im Vergleich

      Im Handel gibt es inzwischen eine Vielzahl an Saugwischern. Aber welcher entspricht auch meinen Vorstellungen? Was bringt der Waschsauger für Funktionen mit? Und welcher eignet sich am besten für meine Böden? Und wie viel bin ich bereit dafür auszugeben?

      All das erfahren Sie nachfolgend in unserem Saugwischer-Test, denn in dem haben wir alles Wichtige für Sie kurz und knapp zusammengefasst. Für welchen Saugwischer Sie sich dann letztlich entscheiden, liegt ganz bei Ihnen. Sie können sich auf jeden Fall sicher sein, dass Sie künftig nur noch einen Saugwischer und keinen klassischen Staubsauger und keinen Wischmopp mehr benötigen.

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      Vor der ersten Verwendung

      Erster Eindruck

    • © Gala

      Der erste Eindruck vom Saugwischer von Bissell überzeugt mich, GALA-Redakteurin Mareike, sofort. Die Verpackung ist deutlich kleiner, als ich es mir vorgestellt habe. Das ist für meinen geplanten Transport mit einem eher kleinen Auto definitiv ein Pluspunkt. Mit der Bahn wäre ich dennoch ungern gefahren. Der Saugwischer ist generell sehr gut verpackt.

      Beim Auspacken stelle ich fest, dass er von der Größe her etwas kleiner ist als ein Staubsauger von Vorwerk. Optisch gefällt er mir sehr gut, denn Blau ist meine Lieblingsfarbe und da man sich auch andere Produkte angesehen hat, finde ich schon, dass er definitiv modern und überhaupt nicht altmodisch aussieht. Beim ersten Hin- und Herbewegen mit dem Schwenkkopf habe ich zunächst das Gefühl, dass er kaum drehbar ist, ohne, dass man direkt Kräfte aufwenden muss. Und auch das Gewicht ist mir erstmal ein Dorn im Auge, denn er ist mit 5,22 Kilogramm nicht gerade der Leichteste unter den Saugwischern.

      Anleitung

      Die Gebrauchsanweisung erscheint mir zunächst nicht so einfach, denn darin ist kein einziger Text enthalten, sondern alles anhand von Bildern erklärt. Zu einigen Dingen hätte ich mir ein paar Zeilen gewünscht. Beim genaueren Hinsehen ist vieles jedoch selbsterklärend. Aber auch wirklich für jeden?!

      Vorbereitungen

      Die Vorbereitungen nach Anleitung sind super schnell erledigt. Einfach frisches Wasser mit etwas Reinigungsmittel in den Wassertank füllen und die Bürstenrolle an der Vorrichtung unten anbringen. Und schon kann es losgehen mit dem Saugen, Wischen und Trocknen.

      Saugwischer-Test: Meine Erfahrungen

      Saugkraft

      Die Saugkraft teste ich auf allen Oberflächen, die wir in unserer Wohnung haben. Während des Saugens auf unserem Holzfußboden habe ich zunächst etwas Angst, dass er von dem Saugwischer zerkratzt wird. Die ersten Geräusche klingen in jedem Fall so, das ist aber zum Glück nicht der Fall. Die Saugkraft ist stark. Sie überzeugt mich direkt. Nur leider kommt der Saugwischer von Bissell nicht gut in Ecken und Nischen, dafür ist das Modell einfach zu unhandlich und vorne etwas zu kantig.

      Auf unseren Fliesen in der Küche und im Badezimmer saugt der Staubsauger ebenfalls einwandfrei. Um das ausgiebig zu testen, haben wir extra den Teppich ausgeschüttelt. Ein Problem gibt es jedoch: unser eckiges Badezimmer mit den vielen kleinen Nischen. Dass ich dort mit aller Mühe und Not dennoch nicht herankomme, ist mir von vornherein klar.

      Einen weiteren Pluspunkt bekommt der Saugwischer von mir, weil er sich – im Vergleich zu vielen anderen Modellen – auch für Teppiche eignet. Das ist nämlich nicht gang und gäbe. Da wir aber eine relativ große Fläche Teppich im Wohnzimmer haben, war das ein Muss für uns bei der Auswahl des Staubsaugers. Die Saugstärke hat uns auf dieser Oberfläche total überrascht, denn gefühlt war unser Teppich (ein Langflor-Teppich) vorher noch nie so blitzeblank wie nach der Reinigung mit dem Saugwischer von Bissell. Mit einem Abzug wohlgemerkt: Er lässt sich auf Teppich nur sehr schwer bewegen.

      Wischkraft

      Auf einen Staubsauger mit Wischfunktion haben wir uns schon lange gefreut. Zurecht, denn die Wisch- und Trockenfunktion ist sowohl auf unseren Holzfußboden als auch auf den Fliesen super schnell und einfach erledigt. Auch unsere Bedenken, der Boden sei hinterher noch feucht, haben sich nicht bestätigt. Das Saugen, Wischen und Trocknen in nur einem Gerät spart definitiv jede Menge Zeit und zaubert eine saubere Wohnung mit ausreichender Pflege für die Oberflächen. Lediglich das Kabel stört vermehrt beim Zurückziehen des Geräts.

      Handhabung

      © Gala

      Beim Einschalten des Waschsaugers fällt direkt die Lautstärke auf, denn er ist leider extrem laut. Da der mittlere Teil des Saugwischers relativ schwer und unhandlich ist, ist die Wendigkeit des Geräts leider nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Besonders das Saugen auf unserem Langflor-Teppich ist gar nicht so einfach und kostet einiges an Kraft und Schweiß. Hierbei stört vor allem beim Zurückziehen des Saugwischers das Kabel. Ich muss es immer wieder anheben und in der Hand halten, um nicht über das Kabel zu fahren. Die Kabellänge an sich beträgt 7,5 Meter. Sie reicht nicht ganz für unsere 65 Quadratmeter Wohnung, dennoch muss ich das Kabel lediglich einmal umstecken. Kein Problem, wenn man einen Saugwischer mit Kabel statt mit Akku testet!

      Das Switchen zwischen den einzelnen Reinigungsmodi und den unterschiedlichen Oberflächen funktioniert reibungslos. Der Bedienkomfort ist super einfach und selbsterklärend. Mit dem Fassungsvermögen von 0,82 Liter soll ich laut der Gebrauchsanweisung für etwa 55 Quadratmeter auskommen. Sie ist aber auch vollkommen ausreichend für unsere 65 Quadratmeter, ohne, dass ich zwischendurch neues Wasser nachfüllen muss.

      Mit Saugen, Wischen, Trocknen und der Reinigung des Geräts bin ich nach einer Dauer von circa zwei Stunden bei der ersten Anwendung mit dem Saugwischer von Bissell fertig. Relativ lange, wie ich finde, aber beim zweiten Mal bin ich mit allem schon deutlich schneller.

      Ergebnis

      © Gala

      Sowohl unser Holzfußboden, als auch unsere Fliesen und der Teppich sind dank der Saug-, Wisch- und Trockenfunktion sehr sauber. Die Oberflächen glänzen alle und fühlen sich gut an. Lediglich die Nischen und Ecken konnten vom Saugwischer nicht bedient werden. Eine wichtige Erkenntnis für mich im Saugwischer-Test, denn dafür eignet sich ein klassischer Staubsauger aufgrund seines schmalen Saugrohrs mehr.

      Fazit

      Der 3-in-1 Saugwischer von Bissel ist vor allem für Leute mit großen Oberflächen geeignet. Auch Tierbesitzer sollten bei diesem Modell voll und ganz auf ihre Kosten kommen, denn die Saugkraft ist wirklich beachtlich. Wir konnten das besonders bei unserem Langflor-Teppich beobachten, der bekanntlich wirklich jeden Krümel verschlingt, ohne, dass man ihn schnell wiederfindet. Er war nach der Reinigung mit dem Saugwischer deutlich reiner als mit dem klassischen Staubsauger.

      Die Vor- und Nachteile des Geräts habe ich hier für Sie einmal zusammengefasst:

      Pro:

      Contra:

      • simpler und schneller Aufbau
        • relativ schweres Gewicht
        • beachtliche Saugkraft
        • hohe Lautstärke
        • super Wischkraft und Trockenfunktion
        • eher schlechte Beweglichkeit
        • einfacher Switch: Saugen – Wischen
        • ungeeignet für Nischen und Ecken
        • moderne Optik
        • relativ aufwendige Reinigung des Geräts

        Empfehlung

        Jedes Gerät hat seine Vor- und Nachteile. Und auch wenn der Saugwischer von Bissell laut und nicht ganz so einfach zu bewegen ist, bringt er so einige Vorteile mit sich, die mir persönlich sehr wichtig sind und mich überzeugt haben. So glänzt dieser Saugwischer vor allem aufgrund seiner starken Saug- und Wischkraft und bringt nebenbei auch noch eine tolle Trockenfunktion mit sich. Meine Wohnung ist nach der Reinigung blitzeblank. Und einen Wischmopp kann ich mir künftig auch noch sparen, sowohl was die Kosten betrifft, als auch was den Platz im Abstellraum angeht. Ich denke mir, je öfter ich mit dem Saugwischer unsere Oberflächen sauge, wische und trockne, desto schneller und besser wird die Reinigung von Mal zu Mal vonstatten gehen. Lediglich im Badezimmer muss ich in den Ecken und Nischen etwas nachhelfen, aber das ist ja kein Aufwand.

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        2. Saugwischer: Vileda 163303 JetClean

         

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        Vor der ersten Verwendung

        Erster Eindruck

        Auf den ersten Blick macht das Paket des Vileda Saugwischers einen guten Eindruck – es ist für einen Saugwischer recht kompakt und handlich, zudem deutlich leichter als ich, GALA-Redakteurin Julia, es erwartet habe. Ein Blick ins Innere des Kartons zeigt: Hier konnte beim Transport nichts kaputt gehen, denn der Inhalt ist gut gepolstert und rutschtfest verpackt. 

        Beim Auspacken springt mir sofort der riesige Fuß ins Auge. Bisher besitze ich einen "herkömmlichen" Staubsauger. Der Saugwischer von Vileda hat im Vergleich zu meinen Modell einen mindestens doppelt so großen Fuß. Letztendlich ist das nicht verwunderlich – immerhin kommt zu Saugschlitz und Bürsten nun noch der "Wischteil" dazu. Wie sich so ein großer Fuß allerdings in meiner relativ kleinen Wohnung mit vielen Ecken und Nischen schlagen wird? Ich bin gespannt. 

        Auch das Gewicht fällt sofort auf. Denn noch ist das Gerät nicht einmal mit Wasser befüllt. Doch beim Herausheben aus dem Paket wird sofort klar: Das wird anstrengend und gibt mit der Zeit sicherlich Muckis. 

        Anleitung

        Bei der Anleitung des Vileda Saugwischers gibt es nichts zu bemängeln. Für einen "Quick Start" gibt es eine kleine Einführung in die wichtigsten Funktionen und Bedienelemente mit Bildern und weiter hinten im mehrsprachigen Heft einen ausführlichen Text mit allen Infos zur Inbetriebnahme, Problemquellen, etc. 

        Vorbereitungen

        Vom Auspacken bis zum ersten Test vergehen nur wenige Momente. Dank der angesprochenen Bilder für eine schnelle Inbetriebnahme stecke ich nur fix den Griff auf den Körper des Saugwischers, fülle Wasser in den Frischwassertank, stecke den Stecker in die Steckdose und schon kann es losgehen. 

        Saugwischer-Test: Meine Erfahrungen

        Saugkraft

        In meiner Wohnung befindet sich noch ein alter Dielenboden, im Bad Fliesen und in der Küche ein alter PVC-Boden. Auf allen drei Untergründen kann mich die Saugkraft des Saugwischers sofort überzeugen. Eigentlich muss ich mindestens zweimal die Woche saugen, um nicht ständig Haarbüschel auf dem Boden vorzufinden. Für den Test habe ich aber bewusst einige Tage länger auf die Bodenreinigung verzichtet und muss sagen: Test bestanden. Egal, ob besagte Haarbüschel, üblicher "Küchendreck" wie Krümel oder Körner eines längst verspeisten Brötchens oder auch kleine Steine im Eingangsbereich – der Saugwischer schafft sie alle scheinbar problemlos

        Info: Für Teppiche ist das Gerät laut Hersteller nicht geeignet. In meinem Fall kein Problem, denn Teppichböden sucht man in meiner Wohnung vergeblich. Für Haushalte mit einem Teppichboden fällt dieses Gerät allerdings von vornherein aus

        Die Saugkraft überzeugt mich also, doch mit der Wendigkeit hapert es, so wie ich es bereits befürchtet hatte. Der große Fuß kommt einfach nicht in alle Ecken und auch wenn ich ihn beispielsweise über ein Tischbein oder eine Schwelle heben will, kostet mich das schon einiges an Mühe und ist nicht eben mal so mit einer Hand bzw. einem Arm zu erledigen. Das Gewicht von mehr als 7,5 Kilogramm sowie die Schwierigkeiten beim Erreichen von Ecken und Nischen führen bei mir leider schnell zum Punktabzug. 

        Wischkraft

        Ich erwähnte es bereits: Ich habe dem Saugwischer keine leichte Aufgabe gestellt. Gerade auf den hellen Fliesen im Bad und dem ebenso hellen PVC-Boden in der Küche kann man gut erkennen, was der Saugwischer von Vileda leistet – oder eben nicht. Mit einem Knopf am Griff stelle ich die Wischfunktion an und beende sie ebenso mit einem Knopfdruck. Easy!

        Schnell sehe ich erste Ergebnisse. Obwohl ich dem Wasser kein Reinigungsmittel hinzugefügt habe (es sind keine herkömmlichen Reinigungsmittel, sondern lediglich nicht-schäumende Produkte, die ich nicht zur Hand hatte, erlaubt), lässt sich die Wischkraft erkennen. Meine Versuchsobjekte brauchten zwar einige Hin- und Herbewegungen, doch dann waren sie sichtbar vom Schmutz befreit. Aufgrund der fehlenden Reinigungsmittel würde ich zwar nicht von Boden essen wollen, aber fürs erste Wohlbefinden reicht es. Zumal Vileda durch seine spezielle Rolle aus Mikrofasern verspricht, dass 99 Prozent der Bakterien auch ohne chemische Reinigungsmittel entfernt werden. Ich möchte ihnen glaube, lasse es aber nicht auf einen Versuch ankommen.

        Dann aber der erste Dämpfer beim Wischen: Schmutz-Schlieren. Sobald ich die Rückwärtsbewegung, also das Abziehen des Bodens und Aufwischen des Wassers, nicht zügig genug vollziehe oder den Saugwischer kurz abstelle, hinterlässt das Gerät Schlieren des Schmutzwassers oder gar kleine Pfützen (im Stand) auf dem Boden. Was auf den hellen Böden in der Küche und im Bad noch gut sichtbar und leicht zu entfernen ist, macht mir mit Blick auf meine dunklen Dielen kräftig Sorgen. Nicht allein die Tatsache, dass man im Zweifel nicht sieht, ob man Dreck hinterlassen hat, vor allem die Tatsache, dass irgendwo Feuchtigkeit zurückbleibt und dem alten Boden schadet, vermiest mir diese Form der Hausarbeit deutlich.

        Handhabung

        Die Handhabung des Saugwischers empfinde ich insgesamt als in Ordnung. Zwar lässt die Wendigkeit, wie erwähnt, zu wünschen übrig und auch das Gewicht könnte geringer ausfallen, aber dennoch spare ich mir mit dem Gerät eine ganze Menge Zeit. Meine rund 50-Quadratmeterwohnung sauge und wische ich sonst in rund 60 Minuten. Bei meinem ersten Versuch mit dem Saugwischer geht das bereits deutlich schneller und ich bin mir sicher, dass ich mit der Zeit auch besser mit ihm umgehen kann. 

        Mit dem sieben Meter langen Kabel komme ich problemlos durch meine ganze Wohnung. Es stört zwar hin und wieder, wenn man die Böden "abzieht", aber auch das ist sicherlich nur eine Gewöhnungssache und klappt mit der Zeit besser. Auch die Wassermenge im Frischwassertank reicht, wie vom Hersteller angegeben für meine 50 Quadratmeter. Am Ende befindet sich noch ein kleiner Rest Wasser im Tank – dieser dürfte dann wohl die Reserve für die restlichen 20 Quadratmeter sein, die eine volle Tankfüllung insgesamt schaffen soll. 

        Nach dem Saugen und Wischen meines Bodens muss ich mich natürlich auch um die Sauberkeit des Saugwischers kümmern. Das geht relativ einfach, denn der Inhalt aus dem Schmutzwasserbehälter wird einfach in die Toilette gekippt, die Haare aus dem Sieb kommen in den Abfall und alles wird einmal durchgespült und zum Trocknen beiseite gelegt. Der Fuß, sprich die Bürste, wird ganz einfach auf der mitgelieferten Station des Saugwischers gereinigt. Dafür stellt man das Gerät einfach in seinen Ständer, füllt etwas Wasser in die Station und lässt das Gerät einige Sekunden im Stand laufen. Durch das Drehen der Rollen werden sie ganz einfach wieder sauber. 

        Ergebnis

        Mit dem Ergebnis bin ich durchaus zufrieden. Ich gehe am Ende noch einmal mit einem feuchten Tuch durch die Wohnung und schaue gründlich nach, ob ich noch irgendwo Dreck oder Feuchtigkeit entdecke. Nach einigen kleineren Korrekturen habe ich aber das Gefühl, meine Hausarbeit für heute zufriedenstellend erledigt zu haben und mache den "Weiße-Socken-Test". Und siehe da: Die Socken bleiben weiß. 

        Fazit

        "Alles Gute ist nie beisammen!" So heißt es doch, oder? Auch der Saugwischer von Vileda hat seine Schwachstellen. Doch insgesamt kann ich ihn, mit kleinen Einschränkungen, getrost weiterempfehlen. Die Zeitersparnis und die Tatsache, dass ich keine dreckigen Wischlappen auswringen muss, überwiegen in meinem Empfinden die Nachteile.

        Pro:

        Contra:

        • gute Saugkraft
          • hohes Eigengewicht
          • überzeugende Sauberkeit
          • etwas ungelenkig
          • Kabellänge ausreichend
          • Kabel stört beim Wischen
          • Wassertank reicht für bis zu 70 qm
          • hinterlässt Schlieren und kleinere Pfützen
          • einfache Reinigung des Gerätes

          Empfehlungen

          Gerade in großen Wohnungen oder in Haushalten, in denen nicht ganz so viel Krimskrams auf dem Boden steht, wie bei mir, ist der Saugwischer von Viledadefinitiv gut aufgehoben. Außerdem dürften vor allem Personen, die nicht gern auf harte Chemie beim Putzen setzen, von der reinigungsmittelfreien Handhabung begeistert sein. Wie ich bereits schrieb, würde ich mich vielleicht nicht zu 100 Prozent auf die Bakterienfreiheit verlassen, aber optisch-rein wird es allemal.

          Was ist ein Saugwischer?

          Ein Saugwischer ist ein multifunktionales, handgeführtes, elektrisches und leistungsstarkes Reinigungsgerät, das mindestens eine praktische 2-in-1-, wenn nicht sogar eine 3-in-1-Funktion mit sich bringt und zur Bodenreinigung und Bodenpflege bestimmt ist. In der Regel handelt es sich bei dieser um eine Saug- und Wischfunktion. Von der äußerlichen Erscheinung ähnelt und entspricht ein Saugwischer grundsätzlich einem klassischen Staubsauger, nur dass das Gerät zusätzlich mit Wassertanks für Schmutz- und Frischwasser und einer innovativen Multiflächen-Bürstenrolle versehen ist.

          Neben Saugwischern mit Kabeln gibt es auch schon diverse Modelle mit Akku, also in kabelloser Form, die den Einsatz von dieser Art von Staubsaugern flexibler gestalten sollen.

          Saugwischer eignen sich besonders für Hartböden, weshalb auch oft der Name Hartbodenreiniger in diesem Zusammenhang fällt. Als Waschsauger sind sie ebenfalls bekannt. Das heißt jetzt aber nicht, dass man mit dem Staubsauger nur Hartböden saugen, wischen und trocken kann, denn bei einigen Geräten sind auch die Reinigung von Fliesen und Teppich inbegriffen. Die zu reinigende Fläche kann in einem solchen Fall ganz bequem über einen separaten Bedienknopf oder -hebel ausgewählt werden. Werden zusätzlich die Tanks des Saugwischers mit Wasser gefüllt und diesem etwas Reinigungsmittel beigefügt, kann auch die Wischfunktion genutzt werden.

          Worin unterscheiden sich die einzelnen Hartbodenreiniger?

          Je nach Anwendungsbereich können die Hartbodenreiniger in ihren Funktionen und ihrem Zubehör variieren. Handelt es sich um einen Saugwischer mit großem Fassungsvermögen, was die Wassertanks betrifft, sind die Geräte eher für die gewerbliche Anwendung bedingt. Für haushaltsübliche Flächen sind Saugwischer mit kleinerem Fassungsvermögen, je nach Produkt mit oder ohne Akku, vollkommen ausreichend. Für wie viele Quadratmeter der Wassertank reichen sollte, steht in der Regel immer bei der Produktbeschreibung dabei.

          Dann unterscheiden sich die Geräte natürlich auch noch was die Größe und das Gewicht betrifft. Auch hier greifen gewerblich tätige Unternehmen eher zu einem schweren, großen und leistungsstarken Saugwischer. In privaten Haushalten wird hingegen oft aus Platzgründen eher auf ein kleines und leichtes Gerät gesetzt.

          Natürlich gibt es auch einige Differenzen hinsichtlich der Leistung und dem Bedienkomfort. Zu diesen beiden wichtigen Punkten können Sie neben der Produktbeschreibung sicherlich auch auf einige Bewertungen zählen.

          Mehr zu möglichen Unterschieden bei Saugwischern erfahren Sie nachfolgend unter dem Punkt Funktionsweise.

          Wie funktioniert ein Saugwischer?

          Wie es der Name bereits verrät, ist ein Saugwischer ein in der Art Staubsauger und Wischmop zugleich. So können Sie mit nur einem Gerät den Schmutz von Ihrem Boden befreien und mit Hilfe eines Reinigungsmittels im Wasser diesen direkt auch zum Glänzen bringen. Das ist nicht nur praktisch, sondern kann auch zeitsparend sein.

          Der Saugwischer besitzt in der Regel einen Filter, in dem sich Staub und Schmutz vom Staubsaugen sammeln und zwei Wassertanks, einen für sauberes Wasser und einen für schmutziges Wasser. In dem Tank für sauberes Wasser wird je nach Packungsanweisung das Reinigungsmittel hinzugefügt. Dank des Schmutzwassertanks bleibt Ihnen das ständige Leeren des Schmutzwassers erspart. Außerdem gelangt das Schmutzwasser im Tank nicht wieder zurück auf den Boden.

          Die meisten Hartbodenreiniger können Saugen und Wischen in einem Wisch. Das ist aber nicht die Regel, denn viele der Geräte können immer nur eins von beiden, entweder saugen oder wischen oder wischen und dann saugen, aber nicht immer im Wechsel erst das eine und das andere. Während andere Saugwischer automatisch saugen und wischen können, muss bei anderen erst der Aufsatz am unteren Teil des Gerätes getauscht werden, um anschließend saugen oder wischen zu können.

          Ist der richtige Aufsatz unten am Saugwischer angebracht oder der jeweilige Reinigungsmodus ausgewählt, kann auch schon auf der gewählten Oberfläche problemlos gesaugt werden – wie mit einem klassischen Staubsauger. Zum Wischen wird oft ein Knopf auf der Unterseite des Griffs für circa zehn Sekunden gedrückt gehalten, damit sich das Frischwasser auf der Bürstenrolle unten sammelt und Sie dann bei einer Vorwärtsbewegung den Boden wischen können. Beim Zurückziehen des Geräts wird die Feuchtigkeit vom Saugwischer wieder aufgesogen. Das ist besonders praktisch, denn so sparen Sie sich die herkömmliche Trocknung. Den Knopf/Hebel oder Ähnliches zum Wischen müssen Sie nicht erneut drücken.

          Wie ist ein Hartbodenreiniger zu säubern?

          So schön und praktisch ein Saugwischer auch ist, so sollte er auch nach jeder Anwendung noch schön aussehen, ausreichend gepflegt werden und wieder jederzeit einsatzbereit sein. Nach jeder Reinigung mit Ihrem Saugwischer ist deshalb zwingend auch das Gerät zu putzen. Leeren Sie dazu den Schmutzwassertank und reinigen Sie ihn entsprechend mit frischem Wasser und etwas Reinigungsmittel. Das ungenutzte Frischwasser, das eventuell noch im Tank zurückgeblieben ist, sollte ebenfalls ausgeleert und für andere Dinge zweckentfremdet werden, wie zum Beispiel für das Blumengießen, und nicht am Gerät gelassen werden, um Schimmel- oder Kalkbildung und damit verbunden unangenehme Gerüche zu vermeiden. Der Frischwassertank sollte deshalb ebenfalls mit Wasser und etwas Reinigungsmittel gereinigt werden. Die Rollen- und Bürstenaufsätze sollten von Schmutz, Flusen, Haaren und Ähnlichem befreit und anschließend gereinigt werden. Enthält der Saugwischer noch einen Staubbeutel, vergessen Sie diesen nicht regelmäßig durch einen neuen zu ersetzen.

          Besitzen Sie einen Staubsauger mit einem sogenannten Reinigungspad, ist die Reinigung des Geräts leider etwas anspruchsvoller und umständlicher, denn dieses Pad muss nach jeder Reinigung entnommen und erstmal in der Waschmaschine gereinigt werden. Wenn es dann wieder vollständig getrocknet ist, können Sie es wieder in den Saugwischer einbauen und schon kann die nächste Bodenreinigung starten.

          Vergessen Sie auch die Unterseite und die Saugöffnungen des Saugwischers nicht in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren und zu säubern. Haare sammeln sich hier besonders gern.

          Des Weiteren sollten Sie vor jeder neuen Anwendung die Wassertanks kontrollieren. Sitzen sie richtig im Saugwischer drin? Sind sie mit ausreichend Wasser gefüllt und ist auch bereits etwas Reinigungsmittel hinzugefügt worden?

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          Was ist eigentlich unter Hartböden zu verstehen?

          Auf den Verpackungen von Saugwischern steht oft geschrieben, dass sie sich besonders für die Reinigung von Hartböden eignen. Das heißt, dass unterschiedliche Arten von Bodenbelägen mit einem solchen Waschsauger gereinigt werden können. Die Auswahl für den Hartbodenreiniger reicht dabei von Naturstein, Keramik- und Steinfliesen, aber auch Vinyl, Linoleum, PVC, Kautschuk und Holzparkett können hervorragend auf diese Weise gesäubert werden.

          Die unterschiedlichen Bodenbeläge sind gern mal von intensiven und hartnäckigen Verschmutzungen betroffen, dass ist für die meisten Saugwischer aber keine Herausforderung, sondern eine gewöhnliche Anforderung, der sie gewachsen sind. Achten Sie deshalb beim Kauf Ihres Reinigungsmittel unbedingt auf die empfohlenen und zu reinigenden Oberflächen, bevor Sie es kaufen.

          * Die Produkte wurden uns kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das hat keinerlei Einfluss auf die redaktionelle Bewertung.

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