Es wäre keine Überraschung, wenn Herzogin Meghan, 41, es ihrem Mann gleichtäte und ihre Erfahrungen als Mitglied der königlichen Familie auf Papier bringen würde. Die Memoiren des Exil-Royals Prinz Harry, 38, haben schon vor ihrer Veröffentlichung Anfang des Jahres für mächtig Wirbel gesorgt. Mit dem Erscheinen von "Spare" wurde deutlich: Der Sohn von König Charles, 74, hatte einige Rechnungen mit seiner Familie offen. Besonders sein Vater, Königin Camilla, 75, und Prinz William, 41, bekamen ihr Fett weg. Könnte es noch schlimmer kommen? Ja! Und zwar dann, wenn die Herzogin von Sussex in einem eigenen Buch tatsächlich ein von ihr medienwirksam inszeniertes Geheimnis endlich offenbaren würde.
Herzogin Meghan deutete Rassimusproblem an
Als Meghan im März 2021 der amerikanischen Talkshow-Legende Oprah Winfrey vor laufenden Kameras das Herz ausschüttete und über ihre Erfahrungen mit der Royal Family sprach, zeigte besonders ein Thema große Signalwirkung: Die damals mit ihrem zweiten Kind schwangere Herzogin deutete ein Rassismusproblem im Buckingham Palast an.
Zu jenem Zeitpunkt trug ihr Erstgeborener Archie, 4, noch keinen Prinzentitel wie seine Cousins Prinz George, 9, und Prinz Louis, 5. Winfrey hakte nach, fragte nach den Gründen. Es sei eine Entscheidung gewesen, die man für angemessen gehalten habe, erklärte Meghan. "Die Vorstellung, dass unser Sohn nicht sicher ist und die Vorstellung, dass das erste Mitglied of Color in dieser Familie nicht denselben Titel erhält, wie ihn andere Enkel erhalten haben…", äußerte sie erstmals öffentlich die innerlichen Tumulte, die sie während jener Zeit der Schwangerschaft und dann als frischgebackene Mutter im royalen Umfeld offenbar bewegt haben.
Palast musste reagieren
"Glaubst du, es liegt an der Hautfarbe?" hakte Oprah nach, woraufhin Meghan die Aussage traf, die den Palast nachhaltig erschüttern sollte: "In den Monaten, in denen ich schwanger war, ging es immer wieder darum, dass er keinen Titel bekommen wird und um Bedenken und Gespräche darüber, wie dunkel seine Haut sein könnte, wenn er geboren wird." Auf die Frage, wer darüber gesprochen habe, antwortete die Royal kryptisch: "Es gab sogar mehrere Gespräche darüber. Mit Harry." Die Bombe war geplatzt und nicht nur in der britischen Presse wurde seitdem darüber spekuliert, welches Mitglied der königlichen Familie sich derart rassistisch geäußert haben könnte.
Nur wenige Tage später nahm der Palast zu den Vorwürfen Stellung. "Die ganze Familie ist erschüttert darüber, zu erfahren, wie herausfordernd die letzten Jahre für Harry und Meghan gewesen sind. Die angesprochenen Themen, insbesondere das der Hautfarbe, sind beunruhigend. Während manche Wahrnehmungen abweichen, wird das Thema sehr ernst genommen und im familiären Kreis privat besprochen. Harry, Meghan und Archie werden für immer geliebte Mitglieder der Familie bleiben."
Während die Tatsache, dass Archie und auch seine Schwester Lilibet Diana, 2, zum Zeitpunkt ihrer Geburten aufgrund des Erbrechts der britischen Königsfamilie noch gar keinen Anspruch auf die Titel Prinz und Prinzessin hatten, inzwischen weitreichend deutlich gemacht wurde, ist eine Frage bislang noch immer nicht beantwortet: Wer hat angeblich die unsäglichen Spekulationen über die Hautfarbe des ältesten Kindes der Sussexes angestellt?
„Die Hölle wird losbrechen“
Eine Frage, die Meghan in einem Buch über ihre Erfahrungen als Royal beantworten könnte. Die Reaktion des britischen Königshauses auf die potentielle Enthüllung skizziert ein Palastinsider gegenüber dem "Telegraph" folgendermaßen: "Die Hölle wird wieder losbrechen." Einzig Harry könnte vermutlich seinen Verwandten dieses Albtraumszenario ersparen. In einem ITV-Interview mit Tom Bradby anlässlich der Veröffentlichung seiner Memoiren mit dem Titel "Spare" [deutscher Titel: "Reserve"] versuchte er bereits, die Schlagkraft der knapp zwei Jahre zuvor getroffenen Aussage seiner Frau zu relativieren.
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"In dem Oprah-Interview beschuldigen Sie Mitglieder Ihrer Familie des Rassismus…", leitete der Journalist das heikle Thema ein – und kassierte prompt eine entschiedene Richtigstellung des Prinzen: "Nein. Die britische Presse hat das gesagt. Hat Meghan jemals erwähnt, dass sie Rassisten sind?" Bradby ließ nicht locker: "Sie sagte, dass es beunruhigende Kommentare über Archies Hautfarbe gab. Würden Sie das nicht als grundsätzlich rassistisch bezeichnen?"
„Es gibt nicht mehr viel Vertrauen“
Harry verneinte erneut und führte aus, es gebe einen "Unterschied zwischen Rassismus und unbewusster Voreingenommenheit… die beiden Dinge sind unterschiedlich". Dann erklärte er: "Wenn man als Einzelperson oder als Institution erkennt oder darauf hingewiesen wurde, dass man unbewusste Vorurteile hat, hat man die Möglichkeit, daraus zu lernen und zu wachsen… Andernfalls werden unbewusste Vorurteile zu Rassismus."
Mit seiner dezidierten Analyse der scharfen Andeutungen seiner Frau aus dem März 2021 signalisierte der Herzog von Sussex augenscheinlich den Willen, seine Familie in Großbritannien nicht weiteren Rassismusspekulationen aussetzen zu wollen. Dennoch bleibt die Royal Family auf der Hut. "Es gibt nicht mehr viel Vertrauen, das es der Familie erlauben würde, eine gute und offene Beziehung zu pflegen", so die Quelle aus dem Palastumfeld. "Wie kann man offen darüber sprechen, ohne dass es im zweiten Band landet?"
Verwendete Quellen: cbsnews.com, itv.com, telegraph.co.uk
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