Serbische Sängerin bei Konzert in Belgrad wegen Unterstützung der LGBTQ-Bewegung angefeindet.
Ein Konzert der serbischen Sängerin Ema Radujko (19) beim „Music Week Festival“ in Belgrad endete in einem Eklat, als sie mit Flaschen beworfen und ausgebuht wurde. Der Vorfall ereignete sich, weil die junge Künstlerin die LGBTQ+ -Bewegung unterstützt und auf der Bühne in einem regenbogenfarbenen Outfit auftrat, während im Hintergrund die LGBTQ+ -Flagge zu sehen war.
Mit Wasserflaschen beworfen
Während ihres Auftritts wurde Ema Radujko mehrmals mit Wasserflaschen beworfen, beleidigt und ausgebuht, was sie dazu zwang, die Show zweimal zu unterbrechen. Den Männern, die die Flaschen auf die Bühne warfen, sagte sie: „Leute, ihr hättet besser Blumen gekauft“. In einem weiteren Vorfall intervenierte sie erneut, als ein Teil des Publikums begann, sie auszubuhen und anzuschreien. „Ich muss etwas sagen – wir sind alle top, und du bist, wie du willst“, erklärte sie entschlossen und betonte, dass sie die Show nicht abbrechen würde.
„Gott sieht alles“
Die 19-jährige Sängerin teilte auf Instagram* ein Video eines Zuschauers in ihrer Story und fügte hinzu: „Gott sieht alles“. In den sozialen Netzwerken tauchen nun auch Videos auf, in denen die Künstlerin einzelne Mitglieder des Publikums anspricht und ihnen den Mittelfinger zeigt. Ein weiteres TikTok-Video zeigt Wasserflaschen und anderen Unrat auf der Bühne, jedoch ließ sich die junge Serbin nicht davon abhalten und setzte ihre Performance unbeirrt fort. Dabei ist auch zu sehen, wie eine ihrer Backgroundtänzerinnen während der Choreografie eine Flasche aus dem Weg kickt.
*Ihre „Insta“-Seite mit rund 350.000 Followern wurde in der Zwischenzeit aber offensichtlich offline genommen und ist nicht erreichbar.
Ema Radujko hat sich in Serbien auf TikTok einen Namen gemacht und nahm bereits im Alter von 17 Jahren ihren ersten Song auf. Damals geriet die Sängerin vor allem wegen der Nacktszenen im dazugehörigen Musikvideo in die Kritik.
Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel