Reich, adelig – und angeblich noch zu haben: Fürst Albert von Thurn und Taxis gilt als einer der begehrtesten Junggesellen Europas. Am heutigen 24. Juni 2023 wird er 40 Jahre alt und damit steigt der Druck auf das Oberhaupt der bekannten Regensburger Familiendynastie. Denn er kann noch keinen Erben vorweisen.
Albert von Thurn und Taxis braucht einen Sohn
Im Fürstenhaus gilt die männliche Erbfolge. So kam auch Albert vor seinen älteren Schwestern Maria Theresia, 42, und Elisabeth, 41, zum Zuge. Er war gerade mal sieben Jahre jung, als sein Vater Johannes von Thurn und Taxis (1926-1990) starb. Dessen junge Witwe, Alberts Mutter, übernahm die Verwaltung des Gesamtvermögens. Gloria von Thurn und Taxis, 63, wurde damit von der schrillen "Punker-Fürstin" zur Unternehmerin. Neben drei Kindern musste sie plötzlich die Geschäfte managen.
Der Fürst ist eine gute Partie
Das Adelsgeschlecht wurde als Erfinder des modernen Postsystems reich und zählt zu den größten privaten Grundbesitzern in Deutschland. Fünf Schlösser sowie viele Firmen gehören zum Vermögen der Thurn und Taxis'. Der Hauptsitz, Schloss St. Emmeram in Regensburg, ist mit mehr als 500 Zimmern größer als der Buckingham Palast in London. Fürstin Gloria machte große Teile der Öffentlichkeit zugänglich und führte Veranstaltungen wie die Schlossfestspiele und den Weihnachtsmarkt ein, um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Lange galt Albert als jüngster Milliardär Deutschlands, und war erstmals bereits mit acht Jahren in der "Forbes"-Liste der reichsten Menschen der Welt aufgeführt. 2021 schätzte "Forbes" sein Vermögen auf 1,5 Milliarden Dollar.
Seit November trägt er auch noch einen Doktortitel
Ein solches Unternehmen zu führen und wirtschaftlich auf Spur zu halten, ist eine Mammutaufgabe. Alberts Schwester Elisabeth sprach einmal mit der "Süddeutschen Zeitung" darüber, dass solch ein Erbe nicht nur ein Geschenk sei: "Es bringt auch viel Verantwortung mit sich und kann enorm belasten." Sie selbst habe aus Regensburg immer weg gewollt und ihr eigenes Ding machen wollen. "Und ich wüsste auch nicht, was ich mit einem Schloss anfangen sollte." Auch Albert verbrachte viel Zeit weit weg. Sein Abitur absolvierte er an der Deutschen Schule in Rom, von 2004 bis 2008 studierte er in Edinburgh Volkswirtschaftslehre und Theologie. Anschließend ließ er sich in Zürich zum Finanz-Experten ausbilden. Danach studierte er noch Philosophie in Rom. Am 7. November 2022 promovierte er und darf sich seitdem offiziell Doktor Prinz von Thurn und Taxis nennen. Seine Doktorarbeit trägt den Namen "Rationale Natur oder Wunschdenken? Freiheit und Rationalität bei Aquin und ihre mittelalterliche Kritik".
Albert ist ein Familienmensch
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Die Geschwister sind eng verbunden und sollen auch regelmäßig gemeinsam in den Urlaub fahren. Albert gilt als Familienmensch, doch eine eigene Familie hat er noch nicht gegründet. Zu den wenigen offiziellen Anlässen, bei denen er sich zeigt, kommt er meist mit seiner Mutter. So schrill seine Mutter in ihren ersten Jahren als Fürstin in den 80er-Jahren auftrat, so unscheinbar agiert Albert. Er wurde mitunter sogar als "Fürst Unsichtbar" verspottet. Seine Mutter führte auch nach seiner Volljährigkeit 2001 die Geschäfte weiter und hielt ihm so den Rücken frei für seinen umfangreichen beruflichen Werdegang und seine privaten Interessen.
Er liebt den Rennsport – eine offizielle Freundin hatte er bisher nicht
Viel Zeit soll er noch immer in Rom verbringen, doch was er dort nach seiner Promotion genau macht, ist nicht bekannt. Häufig war er in den vergangenen Jahren bei Rennsport-Veranstaltungen zu sehen. Diese Leidenschaft entdeckte der Fürst bereits mit 17 Jahren, 2010 erfuhr er sich im Lamborghini den Meistertitel im ADAC GT Masters. Auch im fortgeschritteneren Alter sitzt der zwölfte Fürst von Thurn und Taxis noch gerne im Rennwagen. Erst vor zwei Monaten nahm er an der Lavanttal-Rallye im österreichischen Wolfsberg teil. Auf Instagram teilte er bis 2021 immer mal wieder Schnappschüsse von seinem großen Hobby.
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Eine Frau an seiner Seite hat der Fürst hingegen noch nie präsentiert. Angeblich soll er mal eine mehrjährige Beziehung mit der Tochter eines österreichischen Bauunternehmers gehabt haben. Doch offiziell ist das nie bestätigt worden. 2015 sprach Fürstin Gloria in einem RTL-Interview über eine potentielle Schwiegertochter: "Ich wünsche ihm eine wirklich glückliche Ehe und einfach die beste Frau der Welt." Sie hoffe auf eine Partnerin, "die ihn liebt und die auch gut auf ihn aufpasst und auf ihn achtet". Zuvor hatte sie gerne betont, sie wünsche sich eine katholische Hochadelige an Alberts Seite. Zum 40. Geburtstag könnte das Thema nun wieder präsenter für die Familie werden – schließlich steht die wichtige Frage im Raum, wie die Zukunft der Familie Thurn und Taxis aussehen wird.
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