Lido Sounds geht rockig mit Hosen und Wanda weiter

Nach einem gelungenen Auftakt mit einer fulminanten Florence + the Machine ist das erste Lido Sounds in Linz am Samstag fortgesetzt worden. Die Österreicherin Lahra machte auf der „Ahoi! Pop Summer Stage“ den Anfang, es folgen Acts wie Die Toten Hosen und Beatsteaks auf der „Main Stage“. Außerdem erwartet die laut Veranstalter 25.000 Besucher „Wanda in Höchstform“, wie Sänger Marco Wanda im APA-Gespräch lachend sagte. Nach den Regengüssen am Vortag war heute Sonne angesagt.

Der Auftritt von Wanda könnte einige Überraschungen bieten: „Es sind ein paar befreundete Bands da, es kann sein, dass die sich auf die Bühne verirren. Schau ma mal, ich will nichts verraten“, so Marco. Über das Lido Sounds hat er sich aber noch keine Meinung gebildet, gab der 36-Jährige zu. „Ich wusste bis vor einer Minute nicht, dass es an der Donau ist“, lachte er schallend. „Aber ich musste mich damit gar nicht auseinandersetzen, ich kenne ja unser Publikum, auch in Oberösterreich. Und das ist ein geiles Publikum. Insofern bin ich nur konzentriert auf die Show, den Leuten alles geben, alles zurückholen und dann weiterreisen.“

Nach dem eher Indie-Pop ausgerichteten Auftakttag standen am Samstag auf der Hauptbühne rockigere Acts, darunter auch die Beatsteaks, am Programm. Im Zelt als Kontrast wurde auch Hip-Hop geboten mit Juju als Headliner. Sowohl die Abreise Freitagabend als auch die Anreise am Samstag sei ohne Vorfälle verlaufen, berichtete die Polizei, die von „disziplinierten Besuchern“ sprach. Bei den sonnigen Temperaturen empfahl es sich, eine Kopfbedeckung zu tragen und genug Wasser zu trinken – am Gelände für stolze sechs Euro für einen halben Liter Soda oder auch gratis aus Trinkwasserbrunnen zu haben.

Die Wienerin Lahra stand zum Start allein mit ihrem Keyboarder auf der Bühne. Das Publikum bekam eingängige Popnummern wie „Too Late To Move On“ geboten, den Song „Bye Lovely“ widmete die 20-Jährige einem toten Frosch am Straßenrand. Die „Lido Main Stage“ startete mit der Salzburgerin Aymz und ihren non-binary Popsongs in den Festivaltag.

Zurück zu Wanda. Laut Marco stehe die Band zwischen den Festivalauftritten im Sommer auch im Studio. „Es gibt viel Material, es ist ja auch viel passiert in unseren Leben, auch innerhalb der Band.“ Die Arbeit an neuen Songs sei therapeutisch: Wir mussten ins Studio, sonst hätten wir diese Phase nicht überstanden.“ Und allen Fans sei in den Terminkalender geschrieben: „Am 22. Dezember spielen wir ein Weihnachtskonzert in der Wiener Stadthalle, darauf freuen wir uns sehr.“

(S E R V I C E – )

(APA)

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