Wegen Vorwürfen gegen Till Lindemann: Rammstein-Fans wenden sich langsam ab

Vor den Konzerten in München

Wegen Vorwürfen gegen Till Lindemann: Rammstein-Fans wenden sich langsam ab

Rammstein-Fans wenden sich langsam ab

Am Mittwochabend (7. Juni) spielen Rammstein ihr erstes von vier Konzerten in München – überschattet von den schweren Vorwürfen gegen Frontmann Till Lindemann (60). Bis zum 11. Juni treten die Rocker im Olympiastadion auf. Ein Großevent, für das es seit Wochen keine Karten mehr gibt. Laut der Homepage von Rammstein sind alle Konzerte restlos ausverkauft. Aber jetzt wenden sich die ersten Fans von der Band ab – und versuchen ihre bereits gekauften Tickets loszuwerden. Warum bei den Auftritten in der bayrischen Metropole einiges anders sein wird als sonst, gibt es im Video.

Band bestreitet die Vorwürfe

Eigentlich sollte es für Rammstein ein gefeiertes Heimspiel werden. Die München-Konzerte sind der Auftakt des Deutschlandteils der Europatournee der Band. Doch in den vergangenen Tagen haben mehrere Frauen Anschuldigungen gegen den Sänger Till Lindemann erhoben. Sie behaupten, dass junge Frauen während der Konzerte ausgewählt und gefragt worden sein sollen, ob sie zur Aftershow-Party kommen wollen. Dabei soll es auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein. Die Frauen seien zuvor aus einem Bereich ganz vorn im Zuschauerraum ausgewählt worden, der sogenannten „Row Zero“. Die Band hat die Vorwürfe bestritten.

Und es kam schon zu einer ersten personellen Konsequenz. So habe sich die Band laut übereinstimmenden Berichten von „Spiegel“ und „Welt“ inzwischen von der „Casting Direktorin“ Alena Makeeva getrennt. Mehrere Medien berichten außerdem, dass es separate Aftershow-Parties mit Till zukünftig nicht mehr geben wird.

„Beim aktuellen Informationsstand kann ich das unmöglich wahrnehmen“

Die Fan-Gemeinde von Rammstein ist angesichts der im Raum stehenden Vorwürfe gespalten. „Ich habe Tickets für Juli und mich auf ein Konzert meiner Lieblingsband Rammstein gefreut. Beim aktuellen Informationsstand kann ich das unmöglich wahrnehmen“ und „Nun, aufgrund der Vorwürfe gegen Rammstein und Till Lindemann, hat sich das Lindemann-Konzert für mich endgültig erledigt. Das Ticket ist leider bereits gekauft, doch dort hinzugehen und zu feiern kann und will ich mit meinen Gewissen nicht vereinbaren“, heißt es unter anderem bei Twitter.

Wieder andere freuen sich, unverhofft doch noch an Tickets gekommen zu sein: „Gerade zwei Rammstein Tickets für Stehplätze Innenraum in München für 100 Euro gekauft. Danke dafür an alle, die aus Vorverurteilung ihre Tickets zu Schnäppchenpreisen verkaufen.“

Wir haben sowohl Rammstein als auch Till Lindemann zu den aktuellen Vorwürfen angefragt, doch bislang keine Rückmeldung erhalten. Es gilt die Unschuldsvermutung.(tma)

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