25. Jubiläum: 4 kuriose Fakten zur US-Serie

"Sex and the City" flimmerte am Samstag, 6. Juni 1998, also vor fast genau 25 Jahren, über die heimischen Fernseher – und sollte die Serienlandschaft langfristig verändern. Dass die Serie derart einschlagen wird und die vier Frauen Carrie (Sarah Jessica Parker, 58), Samantha (Kim Cattrall, 66), Miranda (Cynthia Nixon, 57) und Charlotte (Kristin Davis, 58) zu wahren Stil-Ikonen aufsteigen, damit haben auch die Darstellerinnen selbst nicht gerechnet. "Die gesamte Reise mit 'Sex and the City' war eine Überraschung nach der anderen", erzählte Davis im Interview mit "People" bereits 2016. "Wir hätten niemals gedacht, dass wir wirklich erfolgreich damit sein würden. Wir haben nicht damit gerechnet, einen Emmy zu gewinnen und dass wir die Gelegenheit bekommen würden, einen Film zu drehen, geschweige denn zwei."

Und eine weitere Überraschung sollte wenige Jahre später auf Davis und die Fans zukommen, denn "Sex and the City" durfte sich über ein Revival freuen: "And Just Like That …" feierte im Dezember 2021 Premiere – und noch im Juni dieses Jahres wird eine zweite Staffel ausgestrahlt. Mehr als genug Gründe also, sich die Serie, mit der all das begann, einmal genauer anzuschauen. Wir haben für Sie vier kuriose und spannende Fakten von "Sex and the City" gesammelt und wünschen viel Spaß beim Lesen.

Das wohl bekannteste „Sex and the City“-Outfit war ein echtes Schnäppchen

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Nicht nur Fans der Serie werden sich an das ikonische Intro der Serie erinnern. Darin sehen wir Carrie, wie sie in einem weißen Tutu und Stöckelschuhen durch die Straßen New Yorks wandert. Der Wert dieses Outfits ist wohl kaum in Geld aufzuwiegen – doch wer dies tut, dürfte überrascht sein, wie günstig er:sie wegkommt. Denn wie Kostümdesignerin Patricia Field gegenüber "WWD" verriet, war der Preis für den Rock gerade einmal 5 US-Dollar. Wir können uns kaum vorstellen, dass Carrie ein derart günstiges Kleid kaufen würde – allerdings sind ihre wahre Leidenschaft ja ohnehin Schuhe, also wer weiß?

Die Autorin der „Sex and the City“-Kolumnen sah Carrie und Big nicht zusammen

Die Serie basiert auf einer Reihe von Essays, die Autorin Candace Bushnell, 64, für "The New York Observer" geschrieben hatte. Für die Rechte an den Texten erhielt Bushnell damals magere 60.000 US-Dollar – den Deal machte sie 1996, lange bevor "Sex and the City" ein etablierter Name war. 

Die Kolumnen dienten letztlich lediglich als Inspiration und die Autor:innen erlaubten sich einige Freiheiten. So erzählte Bushnell gegenüber "The Guardian", dass Carrie und Mr. Big (Chris Noth, 67) im echten Leben nicht zusammengekommen wären. "Die Zuschauer:innen haben sich so sehr in die Geschichte von Carrie und Big hineingesteigert, dass es ein bisschen wie bei Mr. Darcy und Elizabeth Bennett wurde [Anm. d. Red.: Das Liebespaar aus dem Roman "Stolz und Vorurteil"]. Sie wurden zu einem ikonischen Paar und die Frauen konnten sich wirklich damit identifizieren." 

Bei einer Fernsehsendung ginge es letztendlich um Showbusiness und nicht um Kunst, wie die Autorin erklärt, also kamen Carrie und Mr. Big am Ende zusammen, was zu diesem Zeitpunkt für das Publikum gedacht gewesen sei. "Wir dachten nicht daran, wie die Auswirkungen zehn Jahre später sein würden". Inzwischen hat die Begeisterung für das einstige Traumpaar stark nachgelassen – insbesondere auch durch die Missbrauchsvorwürfe, die gegen Darsteller Noth laut wurden und unter anderem dazu führten, dass sich seine "Sex and the City"-Kolleg:innen öffentlich von ihm abwandten.

Sarah Jessica Parker hatte als einzige eine „Nackheitsklausel“ in ihrem Vertrag

Für eine Serie, die das Wort Sex im Titel hat, war "Sex and the City" relativ prüde – was auch der Zeit geschuldet war, in der sie lief, schließlich war vieles, was heutzutage auch im US-amerkanischen Fernsehen niemanden mehr aufschreckt, Anfang der 2000er noch komplettes Neuland. Einer Studie von "Ceros" nach, gab es insgesamt 96 Sexszenen in der Serie, wovon die meisten Samantha hatte, gefolgt von Miranda. 

Das Schlusslicht stellte Carrie dar, was auch an der "Nackheitsklausel" liegen könnte, die Darstellerin Parker als einzige in ihrem Vertrag hatte. Gegenüber "The Sun" verriet sie dazu: "Ich fühlte mich mit Nacktszenen, Szenen mit Sexspielzeug oder vulgärer Sprache nicht wohl – also habe ich keine gemacht. Meine Figur Carrie hat viele Männer geküsst – aber das war's dann auch schon."

Viele Geschichten aus der Serie waren von echten Erlebnissen der Autorinnen inspiriert

"Sex and the City" begeistert die Zuschauer:innen bis heute aufgrund der teils sehr lebensnahen Handlungsverläufe – was daran liegt, dass manche der Handlungen tatsächlich im echten Leben so (oder ähnlich) stattgefunden haben, wie Jennifer Keishin Armstrong, Autorin von "Sex and the City and Us" verrät: Die "persönlichen Probleme der Autorinnen" seien während des Schreibprozesses oft zur Sprache gekommen. "Die Gespräche unter ihnen im Autorenzimmer wurden zur Gruppentherapie. Plötzlich hatte sich das Singledasein von einer Belastung zu einem Vorteil gewandelt." 

Jede schlechte Verabredung sei zu einem "guten Stoff für eine Geschichte" geworden, unglücklich gelaufene Verabredungen seien keine entmutigenden Erlebnisse mehr gewesen – stattdessen hätten es die Autorinnen "kaum erwarten" können, am nächsten Morgen ins Büro zu kommen, um sie auszudiskutieren. 

Verwendete Quellen: people.com, harpersbazaar.com, wwd.com, o.canada.com, gawker.com, insider.com

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