Ursprünglich wollten die Hundetrainerinnen Dolores und Melle Hofmann die gehörlose Hündin Merle nur trainieren, damit sie überhaupt noch Vermittlungschancen hat. Doch nach nur vier Wochen steht für das Damenduo fest: Die geben wir nicht mehr her!
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Da staunt sogar der „Hundeprofi“: In der aktuellen Folge von „Die Unvermittelbaren – mit
Rückblick: Der weiße Border-Collie-Mischling hatte bisher nicht viel Glück im Leben. Die Hündin wurde aus einer vermüllten Wohnung gerettet, wo sie in ihrem eigenen Kot lag. Nach ihrer behördlichen Sicherstellung interessierte sich ein ganzes Jahr niemand für sie im Tierheim Hannover. Erst nach einem Aufruf von Martin Rütter meldete sich eine Familie, die Merle ein neues Zuhause geben wollte.
Doch die Vermittlung endete viel zu schnell: Merle landete nach nicht mal einer Woche wieder im Tierheim. Die neue Familie hatte die Aufgabe mit der tauben und agilen Hündin offensichtlich stark unterschätzt. Der „Hundeprofi“ kritisierte, dass die Menschen der Hündin viel zu wenig Zeit gegeben hätten. Mit Hochdruck sollte nun ein neues Zuhause für Merle gesucht werden.
Merle zeigt bei Hundetrainerinnen ganz anderes Gesicht
In der Zwischenzeit bot sich Hundetrainerin Dolores Hofmann an: Sie wollte sich gemeinsam mit Ehefrau Melle, ebenfalls Hundetrainerin, intensiv um die Hündin kümmern, die ein starkes Beutefangverhalten zeigte und sogar ihren eigenen Schatten jagte, wenn sie unausgelastet war.
Positive Überraschung: Bei den beiden Hundetrainerinnen entwickelte sich Merle von Anfang an prächtig. Sie zeigte sich aufmerksam und reagierte schnell auf die Sichtzeichen, die ihr Melle und Dolores beibrachten. Auch mit den beiden anderen Hunden im Rudel verstand sie sich bestens, wie Dolores schwärmte: „Sie ist ein unfassbar netter Hund. Ja, ich habe sie schon sehr gerne.“
„Hatten die einen Prosecco zu viel?“
Martin Rütter hat bei den Bildern aus Merles Übergangszuhause schon eine starke Vermutung: „Oh Gott, ich ahne es schon“, meint der „Hundeprofi“. Er erkennt, wie schnell seine Kollegin Dolores eine Bindung zu der „Unvermittelbaren“ aufbaut. Doch er erwähnt auch, dass das Ziel der Sendung ein anderes ist: „Eigentlich ist die Idee, dass wir die Hunde auf die Welt vorbereiten und dann in neue Familien entlassen.“
Nach vier Wochen bekommt er erneut Nachricht von Dolores und Melle – und stutzt: „Was ist mit den beiden? Hatten die einen Prosecco zu viel am Morgen?“, wundert sich Martin Rütter, denn: Die zwei Hundetrainerinnen tun so, als würden sie sich offiziell als Interessentinnen für Merle bewerben. „Eigentlich können wir ganz gut mit Hunden“, sagt Dolores und grinst. Melle ergänzt, dass sie „viel trainieren“ wollen. Der „Hundeprofi“ muss auch grinsen: „Also, das ist verrückt, weil das ja null der Plan war!“, sagt er und lobt seine Kolleginnen: „Aber andererseits: Mal mit gutem Beispiel vorangehen finde ich cool.“
Für Dolores war die Entscheidung, Merle zu behalten, in dem Moment klar, als es Interessenten für die gehörlose Hündin gab: „Da habe ich gedacht: ‚Boah, das geht nicht! Das ist jetzt meine!'“ Und auch Ehefrau Melle ist sofort dabei: „Wir haben uns nur angeguckt und dann war klar: Die gehört zu uns“, pflichtet sie freudestrahlend bei.
Unerwartetes Happy End
Martin Rütter findet für dieses unerwartete Happy End rührende Worte: „Was ich wirklich zauberhaft finde: Dass wir Trainer nicht nur professionell auf Sachen gucken. Die beiden haben sich verknallt! Und dann soll es eben auch so sein“, freut er sich mit dem neuen Dream Team.
Dennoch sei dieser Fall eine Ausnahme, so der „Hundeprofi“, der zum Schluss an die TV-Zuschauer appelliert: „Das heißt aber nicht, dass sich in Zukunft niemand mehr bewerben kann. Wir suchen immer wieder händeringend nach Menschen, die bereit sind, den ‚Unvermittelbaren‘ eine Chance zu geben.“ © 1&1 Mail & Media/teleschau
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