Berlin – „Survivor“ macht da weiter, wo der erfolgreiche Vorgänger „Fallen Order“ aufgehört hat. Alles in „Star Wars Jedi“ ist jetzt ein bisschen größer, ausgereifter und dank moderner Konsolen auch ein ganzes Stück hübscher.
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Die Handlung ist ungefähr zehn Jahre vor den Abenteuern Luke Skywalkers aus der bekannten Filmreihe angesiedelt. Die Kaste der Jedi-Ritter ist nahezu ausgelöscht. Nur noch wenige Rebellen kämpfen einen ungleichen Kampf gegen das übermächtige Imperium. Unter ihnen ist der junge Jedi-Ritter Cal Kestis, der seit dem ersten Teil weitere Abenteuer erlebt hat.
Ein Jedi-Ritter als Verräter
Als er von einem verborgenen Tempel der Jedi erfährt, schöpft er neue Hoffnung in seinem nahezu aussichtslosen Kampf. Doch dann taucht eine neue Gefahr auf: Nachdem Cal einen ehemaligen Jedi-Ritter aus dem Tiefschlaf weckt, entpuppt sich dieser als Verräter, der Cal und die Rebellen vernichten will.
„Star Wars Jedi: Survivor“ ist ein Action-Abenteuer, das mehr noch als der Vorgänger „Fallen Order“ auf eine große Welt der Abenteuer setzt. Zwar geht das Entwicklungsstudio nicht so weit wie andere Open-World-Spiele wie „Elden Ring“ oder „Horizon: Forbidden West“, doch bieten sich für Cal viele Möglichkeiten, seine Kampf- und Jedi-Fähigkeiten geschickt wie spektakulär in einer großen Spielwelt einzusetzen.
Mit Droid und Lichtschwert
Besonders Fans des ersten Teils, werden die umfangreicheren Level und das ausgereifte Spielprinzip zu schätzen wissen. Cal hüpft an Wänden entlang, bewegt große Steinbrocken mit seiner Jedi-Macht und erkundet dunkle Höhlen. Mit dabei ist sein treuer Droide BD-1, der Cal bei Bedarf heilt oder für ihn Terminals hackt und Türen öffnet.
Im Kampf gegen böse Sturmtruppen, große Monster und hinterhältige fvSith-Krieger darf Cal natürlich auch sein Lichtschwert zücken. In den spannenden Duellen kann er feindliche Schüsse abwehren oder durch besonders schnelle Attacken die Verteidigung der Gegner durchbrechen. Mit jedem Sieg sammelt Cal Erfahrungs- und Fähigkeitspunkte, die er an Meditations-Schreinen in neue Fähigkeiten investieren kann.
Kämpfen bis zum Blaster
Recht schnell kann er so Gegner verwirren, sie einfach mit einem Macht-Stoß in den Abgrund stürzen oder mit zahlreichen neuen Schwerttechniken attackieren. Später darf Cal neben seinem Lichtschwert eine Doppelklinge zücken, mit zwei Schwertern die Gegner attackieren oder sogar einen Blaster benutzen.
Jeder dieser insgesamt fünf Kampfstile spielt sich anders und bietet Vorteile und Nachteile. Beispiel Doppelklinge: Sie ist zwar schneller als ein einzelnes Schwert, richtet dafür aber weniger Schaden an. Zusammen mit den Jedi-Fähigkeiten ergeben sich für Spieler und Spielerinnen umfangreiche Möglichkeiten, um sich – wortwörtlich – durch das Abenteuer zu schlagen.
Anpassbarer Anspruch und Schnellreise-Funktion
Stirbt Cal, muss er sich die Erfahrungspunkte von seinem Gegner zurückholen. Das klingt frustrierender als es ist, denn die Gegner sind meist mit ein wenig Aufmerksamkeit und Geduld zu besiegen. Anders als in den sogenannten Soulslike-Spielen wie „Elden Ring“, die ein ähnliches Spielprinzip verfolgen, ist der Schwierigkeitsgrad anpassbar. Erst ab dem höchsten Schwierigkeitsgrad kommen auch Genre-Profis ins Schwitzen.
Dank einer Schnellreise-Funktion kann Cal sich nahezu ungehindert von einem frei geschalteten Meditationspunkt zum nächsten bewegen. Wer genug vom Kämpfen hat, kann seine Sammelwut ausleben. Überall finden sich Kisten mit neuen Kleidern oder Lichtschwert-Teilen, mit denen Cal kosmetische Änderungen vornehmen kann.
Spielen du musst!
Von der bunten Lichtklinge über einfache Ponchos bis zum edlen Jedi-Gewand können sich Spieler und Spielerinnen ihre Hauptfigur und Lichtschwert so gestalten, wie sie möchten. Selbst Frisur und Bart lassen sich jetzt an die Geschmäcker anpassen. In Cals Stützpunkt dürfen sogar Blumenbeete gepflanzt werden. Spielerisch hat das keine Auswirkungen. Das Gestalterische bietet aber einen netten Kontrast zum temporeichen Action-Spektakel.
Abgerundet wird das Jedi-Abenteuer durch eine aufwendige Inszenierung: Wenn Cal von Planet zu Planet reist, Raumschiffe um ihn herum explodieren oder durch Rückblenden die Geschichte der Jedi aufgerollt wird, kommt das typische Star-Wars-Gefühl auf, das seit rund fünf Jahrzehnten die Fans verzückt. Um es mit den Worten, des kleinen, aber weisen Jedi-Meisters Yoda zusammenzufassen: Spielen du musst!
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„Star Wars Jedi: Survivor“ von Respawn Entertainment, veröffentlicht von Electronic Arts. Spielbar auf Windows, PS5 und Xbox Series. Preis: Rund 70 Euro. USK: ab 16 Jahren. © dpa
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