Während der Frühling hierzulande noch auf sich warten lässt, ist in Südtirol die Natur bereits in voller Blüte. Insbesondere in Meran herrscht schon jetzt ein mildes Klima, das die Parks in bunte Farben hüllt, während man aus der Stadt noch immer auf schneebedeckte Berge schaut.
Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff
Östlich von Meran liegen auf 12 Hektar verteilt die berühmten Gärten von Schloss Trauttmansdorff, die 2013 die begehrte Auszeichnung "Internationaler Garten des Jahres" auf der Garden Tourism Conference erhalten haben. Die einzigartige, botanische Anlage ist unterteilt in vier Gartenwelten mit Pflanzen und Blüten aus aller Welt. Zu entdecken sind die heimischen Naturlandschaften Südtirols, Wasser- und Terrassengärten nach historischem Vorbild, die Sonnengärten nach Landschaftsbildern des Mittelmeerraumes sowie die Waldgärten aus Asien und Amerika.
Insgesamt gibt es mehr als 350.000 unterschiedliche Pflanzen zu bewundern. Die Anlage erstreckt sich wie ein natürliches Amphitheater mit einem Höhenunterschied von über 100 Metern. Über das Jahr hinweg verändert sich der Garten stetig, jetzt im Frühling blühen vor allem Tulpen, Rosen und Rhododendren. Von April bis November finden diverse Events statt: von Konzerten, Ausstellungen und Blühhöhepunkten bis hin zu Workshops und Führungen. Für den Besuch sollte man ca. drei bis sechs Stunden einplanen, die Eintrittspreise liegen zwischen 16 Euro für Erwachsene bzw. 36 Euro für Familientickets.
Flanieren und Shoppen in der Laubengasse
Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die therapeutische Wirkung der Meraner Luft entdeckt und die Stadt somit als Kurort anerkannt. Auch Kaiserin Elisabeth von Österreich (1837-1898), genannt Sisi, reiste nach Meran und trug damit zur Bekanntheit bei. Heute ist das Zentrum geprägt von italienischen Bars, Cafés und den bekannten Meraner Laubengängen.
Die historische Einkaufsstraße ist um das Jahr 1200 entstanden und bietet auch bei schlechtem Wetter trockenen Fußes ein ausgiebiges Shoppingerlebnis. Von lässigen Boutiquen über Trachtenhops bis hin zum Kunsthandwerk bietet die heutige Fußgängerzone alles, was das Herz begehrt. Nicht verpassen sollte man die Kellerei Meran. In der modernen Önothek lassen sich heimische Weine verkosten oder Führungen und Besichtigungen erleben.
Luxuriöse Erholung mit Weitblick in Hafling
Wer nach Besichtigungen und Shopping Erholung braucht, checkt zum Beispiel im 5 Sterne Hotel Chalet Mirabell in Hafling bei Meran ein. Von der Stadt geht es auf ca. 1.300 Meter hinauf auf ein Sonnenplateau mit einzigartigem Panoramablick ins Tal. Das luxuriöse Haus verbindet italienisches Dolce Vita mit familiärem und modernen Ambiente. Wen es nicht in die Stadt zieht, der kann sportliche Aktivitäten wie Wandern, Biken oder Golfen direkt vor der Haustür beginnen.
Verwöhnmomente bietet das Premium Spa adults only mit großzügigen Silence Rooms, die Wasserwelt mit verschiedenen In- und Outdoorpools oder die Panorama Sauna. Hier finden auch regelmäßig Show-Aufgüsse mit Musik und Lichteffekten statt. Diskreter, aber nicht weniger stilvoll, wohnt man in den angrenzenden Bergvillen mit eigenem Pool und Kamin – alpiner Lifestyle mit Aussicht inklusive. Auf kulinarische Entdeckungsreise geht es abends zum Dinner, wenn über Meran das Lichtermeer leuchtet. Dann finden sich eventuell auch Kräuter und Blüten auf dem Teller wieder, die man vorher in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff bewundern konnte.
„Eine Küche voller Finesse“
Überhaupt wird in Meran und Umgebung Genuss großgeschrieben. Der aktuelle Michelin-Gourmetführer 2023 hat allein in Südtirol 21 Restaurants mit den begehrten Michelin-Sternen ausgezeichnet. Darunter befindet sich unter anderem auch das "Restaurant Sissi" im Zentrum von Meran. Sternekoch Andrea Fenoglio stellt hier immer wieder aufs Neue seine Kreativität unter Beweis. "Eine Küche voller Finesse", bringt es der Michelin-Gourmetführer auf den Punkt. Beim Ranking der italienischen Provinzen mit den meisten Michelin-Sternen liegt Südtirol übrigens auf einem dritten Platz. Nur die Provinzen von Neapel und Rom weisen noch mehr auf.
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