Keine Lust auf Sex-Szenen

In Quentin Tarantinos Filmen passieren die verrücktesten Dinge – nur Sex-Szenen wird man vergeblich suchen. In einem Interview mit dem katalanischen Magazin "Diari ARA" erklärte er, warum dem so ist.

„Sex entspricht nicht meiner Vorstellung von Kino“

"Sex entspricht nicht meiner Vorstellung von Kino", erklärte er. Zudem habe seine Aversion gegen Sex-Szenen auch ganz pragmatische Gründe. "Im wirklichen Leben ist es so, dass Sex-Szenen zu drehen einfach eine Qual für alle Beteiligten darstellt. Alle sind sehr angespannt."

War dies bereits in früheren Zeiten problematisch, so sei die Sache heute noch wesentlich problematischer geworden. Dennoch: "Wäre eine Sex-Szene für eine Geschichte jemals essenziell gewesen, hätte ich sie auch gedreht. Aber bisher war dies noch nicht nötig."

Fußfetischist Tarantino

Wesentlich essenzieller scheinen für den Regisseur allerdings Szenen zu sein, in denen er offen seinen legendären Fußfetisch ausleben und auf die Leinwand bringen kann. In fast jedem seiner Filme gibt es mindestens eine Nahaufnahme von einem Fuß, der gerne auch mal ausgiebig abgeschleckt wird.

Dabei legte Tarantino sogar schon selbst Zunge an, wie etwa im Film "From Dusk till Dawn", für den er das Drehbuch verfasste. Dort kann man ihm beim hingebungsvollen Saugen an den Zehen seiner Schauspielkollegin Salma Hayek (56) bestaunen.

Vom Magazin "GQ" zu seiner Leidenschaft befragt, entgegnete er: "Ich nehme das Ganze nicht so ernst. In den Filmen vieler guter Regisseure wimmelt es vor Füßen. Das ist einfach gute Regiearbeit."

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