- Am heutigen Montag (6.3.) startet die düstere Buch-Verfilmung „Der Schwarm“ im ZDF.
- Eine der Hauptrollen spielt Leonie Benesch.
- Im Interview berichtet sie von den Dreharbeiten, bei denen bis zu zwölf Sprachen gesprochen wurden, und von der Unheimlichkeit des Meeres.
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Die achtteilige Science-Fiction-Thriller-Serie „Der Schwarm“ wird von Montag (6. März) bis Donnerstag (9. März) täglich ab 20:15 Uhr in Doppelfolgen im ZDF gezeigt. Leonie Benesch spielt eine der Hauptrollen.
Sie verkörpert die junge Meeresbiologin Charlie Wagner, die wie viele andere Wissenschaftler weltweit plötzlich von mysteriösen Ereignissen aus den Tiefen der Ozeane überrascht werden: Wale zerstören Boote, Tiefseekrabben befallen massenhaft Strände, Muscheln legen Containerschiffe lahm, Venedig erlebt eine Quallen-Plage, ein Eiswurm löst Tsunamis aus und ein tödlicher Erreger gelangt ins Trinkwasser. Weil es immer gefährlicher wird, schließen sich die Wissenschaftler zusammen. Sie entdecken eine unbekannte Spezies im Meer, die die Menschen angreift…
Die aufwändige Buchverfilmung nach dem gleichnamigen Erfolgsroman von
Außerdem wurde an unterschiedlichsten Drehorten gefilmt. Beneschs Rolle forscht beispielsweise zu Beginn der Serie auf einer „sehr windigen“, schottischen Insel. Gedreht wurden die Szenen aber „in Apulien“, wie sie im Interview mit spot on news erzählt hat. Verraten hat sie dabei auch, dass sogar sie über das babylonische Sprachengewirr am Set gestaunt hat – obwohl sie bereits an vielen internationalen Produktionen wie etwa „The Crown“ mitgewirkt hat.
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Leonie Benesch, kannten Sie die Buchvorlage von Frank Schätzing vor den Dreharbeiten?
Leonie Benesch: Ich habe das Buch gelesen, als ich 14 war und dann nochmal aus Recherchegründen, als ich die Rolle bekommen habe.
Die Buchvorlage wird kommendes Jahr 20 Jahre alt. Warum ist das Thema immer noch aktuell?
Weil man sich all das, was in Buch und Film passiert ganz gut vorstellen kann. Ich würde sogar sagen, dass die Themen Umwelt, Klima, Energiewende aktueller sind denn je. Dadurch zeigt sich auch, dass unsere Spezies als Alleinherrscher dem Planeten nicht guttut.
War Frank Schätzing bei den Dreharbeiten dabei oder generell involviert?
Er war einmal dabei, als wir im Studio in Brüssel die Unterwasserszenen gedreht haben. An dem Tag war ich aber nicht da. Soweit ich weiß, gab es vor allem im Vorfeld der Adaption viel Kommunikation zwischen ihm und der Produktion.
Wie eng bleibt die Serie am Buch?
Das ist schon relativ nahe dran, aber natürlich gibt es auch ein paar Änderungen.
Benesch hat „großen Respekt vor tiefem Wasser“
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Welchen Bezug zum Meer hatten Sie vor den Dreharbeiten?
Ich liebe das Wasser und bin auch sehr gern am Meer. Ich schwimme nicht gern Bahnen, aber ich plansche, schnorchele und tauche sehr gerne. Ich habe aber schon auch einen großen Respekt vor tiefem Wasser und dem, was man darin nicht sehen kann. Mir fällt es auch sehr leicht, mir da irgendetwas Unheimliches vorzustellen. Wenn ich das Meer sehe, muss ich schon auch manchmal an den Tod denken, wenn ich mir überlege, wie viele Menschen über die Jahrtausende darin schon umgekommen sind.
Hat sich durch den „Schwarm“ daran etwas verändert?
Ja, aber nur damals, als ich als Teenie das Buch gelesen habe. Das war schon unheimlich.
Die Serie „Der Schwarm“ ist mit einem internationalen Cast gedreht worden. Sie haben ja schon bei vielen internationalen Projekten mitgemacht. Was fasziniert Sie besonders daran?
Bei „Der Schwarm“ war es wirklich so, dass der Cast aus zwölf unterschiedlichen Ländern kam. Sowas habe ich vorher auch noch nicht erlebt. Bei den anderen Projekten gab es immer eine Art Kern-Cast, der aus demselben Land war.
Wie ist es bei so einem Projekt hinter den Kulissen. Trifft man sich nach Drehschluss vor allem mit den Kollegen aus dem eigenen Land?
Nein, weil wir alle gut Englisch gesprochen haben. Das war auch unsere Set-Sprache. Abends haben wir uns dann auch alle in der Sprache unterhalten.
Benesch: „Manchmal wurde es schon ganz schön chaotisch“
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Gab es eine skurrile Situation durch die vielen Nationen bei den Dreharbeiten?
Viele Crewmitglieder, beispielsweise aus den Departments Regie und Kamera, kamen aus Deutschland. Viele andere Crewmitglieder waren aus Italien. Die Schauspier und Schauspielerinnen kamen aus aller Herren Länder. Und die Set-Sprache war Englisch. Manchmal wurde es da schon ganz schön chaotisch. Vor allem, wenn es schnell gehen musste, mussten wir alle schon immer mal wieder daran erinnert werden, bitte nur Englisch zu sprechen.
Die Geschichte Ihrer Figur startet auf einer windigen, schottischen Insel. Könnten Sie sich vorstellen, eine Zeit lang ganz allein in einem Leuchtturm auf einer Insel zu leben?
Beispielsweise in den schottischen Highlands könnte ich mir das schon vorstellen. Die sind ja wunderschön.
Ihre Karriere hat mit dem Oscar-nominierten Film „Das weiße Band“ (2009) begonnen. Wann wussten Sie, dass Sie Schauspielerin werden wollen?
Ich habe mir das schon mit 13 in den Kopf gesetzt. Einen konkreten Auslöser gab es nicht, aber ich habe damals „Gladiator“ gesehen und mir gedacht: Ich möchte auch mal zu einem Hans-Zimmer-Soundtrack sterben. Vielleicht war es aber auch der Kinderzirkus, bei dem ich als Kind mitgemacht habe. Dabei habe ich schon den Rampensau-Teil in mir entdeckt.
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