Politiker-Enkel verurteilt: Henrik Stoltenberg muss nach Nazi-Parolen latzen

Hitler-Gruß und rassistische Ausbrüche

Politiker-Enkel verurteilt: Henrik Stoltenberg muss nach Nazi-Parolen latzen

Im TV macht er gerne auf dicke Hose. Im Gerichtssaal soll er allerdings ganz kleinlaut gewesen sein. Eine Umgebung, die er schon kennen dürfte. Denn es war nicht das erste Verfahren, das gegen Henrik Stoltenberg (26) eröffnet wurde. Der Reality-TV-Teilnehmer ist der Enkel von Gerhard Stoltenberg (†73), der mal Verteidigungsminister Deutschlands war. Ihm hätten die rechten Parolen seines eigenen Enkels sicher nicht gepasst.

Tiefpunkt für den TV-Macho

Ob bei „Love Island“, „Temptation Island VIP“ oder auf seinem eigenen Insta-Profil: Henrik präsentiert sich gerne als krasser Typ. Mal posiert er nackt auf einem Pferd, mal nachdenklich vor irgendeiner Kulisse. „Lasst die schlechten Habits [Angewohnheiten] hinter euch und nehmt das Leben an wie es ist“, schrieb er vergangenen August noch zu einem Post auf Instagram. „Entdecke wie schön es [das Leben] sein kann, wenn du nur ein bisschen was dafür tust und stets an dir arbeitest!“

Nur einen Monat zuvor allerdings soll er des Nachts aus seiner Kölner Wohnung Nazi-Parolen gerufen haben. Polizisten hätten daraufhin seine Personalien aufgenommen, wie nun die BILD-Zeitung berichtet hat. Einige Wochen später soll er zudem auf offener Straße randaliert haben. Als die Polizei dann auftauchte, habe er rassistische Sprüche gerissen: „Scheiß Kanaken! Man müsste den allen den Hals abschneiden“, zitiert die Zeitung weiter.

Henrik muss für die Parolen zahlen

Am Mittwoch (22. Februar) saß er nun erstmal wegen Volksverhetzung und Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole vor dem Kölner Amtsgericht. Polizisten sagten der BILD nach aus, dass er beim Einsatz seinen Ausweis nicht vorzeigen wollte: „Er sagte zu uns, dass man ihn kennen muss und er sich deswegen nicht auszuweisen brauche.“ Im Verfahren zeigte der Politiker-Enkel sich dann gesenkten Hauptes: „Ich war an den beiden Tagen stark angetrunken, bin aber kein Rassist. Das Ganze tut mir jetzt leid.“

Zahlen muss er trotzdem. Alkohol kann eben keine Ausrede sein: Das Gericht verdonnerte ihn zu 15.000 Euro Bußgeld. (vne)

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