Karnevalsparty ohne Abfall: So recycelt man Kostüm, Deko und mehr
600 Tonnen Müll vermeiden
Die fünfte Jahreszeit ist in vollem Gange und hinterlässt in Form von Abfallbergen ihre Spuren auf den Straßen. Im Vor-Corona-Jahr 2019 sammelten die Abfallbetriebe in den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch rund 600 Tonnen Müll ein. Dafür waren dem Verband kommunaler Unternehmen e.V. zufolge 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz. Wer die Entsorgungsteams entlasten und der Umwelt etwas Gutes tun möchte, recycelt Konfetti, Kamellen und Kostüme wie folgt.
Für Karnevalsabfälle gilt laut der Initiative „Mülltrennung wirkt“ eine einfache Grundregel: Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium oder Weißblech und Verbundmaterialien kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Papier gehört in die Altpapiertonne und Glasflaschen ohne Pfand nach Farben sortiert in den Altglascontainer.
Folglich landen Tütchen von Lakritzschnecken oder Bonbonpapierchen nicht auf dem Boden, sondern in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack. Dasselbe gilt für Folien von Blumensträußen, in Köln „Karnevalsstrüßjer“ genannt. Diese sollen künftig ohne Plastik auskommen. „Wir setzen an verschiedenen Stellen an, um den Rosenmontagszug Schritt für Schritt nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten“, zitiert eine Medienmitteilung den Kölner Zugleiter Holger Kirsch. Dazu gehöre auch „Müllvermeidung, etwa durch umweltfreundlich verpackte Strüßjer.“
Eine nachhaltige Alternative zu Plastik ist Karton. Saubere Pappteller oder -becher sowie Papiertüten und -servietten kommen ins Altpapier. Dort gehören auch Konfetti und Luftschlangen aus Papier hin. Plastifiziertes oder stark verschmutztes Papier muss hingegen in den Restmüll.
Neben Krapfen und Bonbons konsumieren Karnevalistinnen und Karnevalisten literweise, oftmals alkoholische Getränke. Die leeren Glasflaschen werfen sie anschließend ordnungsgemäß nach den Farben Weiß, Grün und Braun sortiert, in den Altglascontainer. Deckel und Kronkorken finden in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack Platz.
Ebenso wenig wie Speis und Trank darf an Karneval die Verkleidung fehlen. Im Optimalfall ist sie aus Stoffresten hergestellt und überdauert mehrere Saisons. Wer nicht mit Basteltalent gesegnet ist, leiht sich ein Kostüm. Geht es kaputt und lässt sich nicht mehr reparieren, gehört es in den Restmüll. Pappnasen, Partyhüte oder Augenklappen werden ohne Gummibändchen oder Metallteile im Altpapier entsorgt.
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