„Gebrochenes Herz“
Nach Erdbeben in der Türkei: Kaya Yanar trauert um acht Familienmitglieder
Fast 47.000 Todesopfer forderten die verheerenden Erdbeben in Syrien und der Türkei. Unter ihnen auch acht Familienmitglieder von Kaya Yanar (49). Auf Facebook meldet sich der Comedian mit Worten des Abschieds und schildert die Situation, der seine Großfamilie in Antakya an ihre Grenzen bringt.
Kaya Yanar zeichnet ein Bild des Schreckens
„Hey Leute, hier nochmal ein Update von mir“, beginnt der 49-Jährige seinen Beitrag. Die schlimmsten Nachrichten nimmt er vorweg. Der Comedian muss „acht Todesfälle in der Großfamilie beklagen. Darunter drei Teenager“. Danach zeichnet er ein Bild des Schreckens. Mittlerweile seien viele seiner Verwandten in Sicherheit in Antalya. Doch anders als ihre baufälligen oder zerstörten Häuser konnten sie ihre Traumata nicht zurücklassen.
„Meist starren sie ins Leere oder weinen unkontrolliert. Die Kinder schreien nachts immer wieder auf, haben Albträume. Die ersten Stunden harrten sie alle auf der Straße an einem Lagerfeuer oder in Autos aus. Leichen lagen in Säcken oder Teppichen ein paar Meter neben ihnen“, erzählt der gebürtige Frankfurter von dem „Horror“, den seine Familie erleben musste. Sein Onkel habe ihm von „zerquetschten Körpern und Schreien aus den Trümmern“ berichtet.
Gerührt von "Solidarität und Hilfsbereitschaft"
„Wie geht es jetzt weiter? Ich weiß es nicht, Antakya ist fast komplett zerstört, es wird Jahre dauern, bis die Stadt wieder aufgebaut wird“, lautet Yanars bitteres Fazit. Doch trotz seines „gebrochenen Herzens mischen sich unter Tränen der Trauer auch Tränen der Dankbarkeit“, so der Komiker.
Dankbarkeit für die Solidarität und Hilfsbereitschaft, die ihm länderübergreifend begegnet: „Wir haben alle unsere unterschiedlichen Staaten, Kulturen und Religionen, die uns trennen. Aber es gibt auch das Menschliche, das uns alle verbindet“. Damit die mediale Aufmerksamkeit für die Krise nicht verblasst, setzt er sich weiterhin mit Spendenstreams dafür ein, Geld zu sammeln und denen zu helfen, die alles verloren haben. (lkr)
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“Jeder hier ist von der Katastrophe betroffen”
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Die Soforthilfe der „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien ist gestartet.
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