Auch Prince und Anne Heche verloren ihr Leben durch Fentanyl
Eltern klagen an: Hollywoods Todesdroge nahm uns unseren Sohn!
Todesdroge fordert immer mehr junge Opfer
von Hanna Klouth, Matthäus Ruffa und Vincent Nellessen
Nur eine Pille reichte aus, um das junge Leben von Zach Didier zu beenden. Der 17-Jährige verstarb Ende Dezember 2020 an einer Überdosis Fentanyl. Das synthetische Opioid avancierte in den letzten Jahren gerade in den USA und Kanada zur Todesdroge Nummer Eins. Zachs Eltern wollen dem ein Ende setzen – und über die gefährlichen Folgen aufklären. Die unfassbar traurige Geschichte der Familie Didier und wie sie versucht, andere Menschen vor dem Schicksal zu bewahren, sehen Sie oben in unserem Video.
So gefährlich ist das Opioid
2021 starben alleine in den USA 71.238 Menschen an der Todesdroge. Dabei wird Fentanyl eigentlich nur als besonders starkes Schmerzmittel verwendet. Mittlerweile allerdings findet es vor allem über den Messenger Snapchat auch den Weg zu vielen Jugendlichen – besonders in Amerika. Immer wieder liest man tragische Todesmeldungen nach der Einnahme fentanylhaltiger Medikamente. Da die synthetische Droge eine sehr viel höhere Potenz sogar noch als Heroin habe, sei sie besonders gefährlich – auch als Beimischung, wie es in Pillen oft der Fall sei.
Für Deutschland spricht der Drogenbeauftragte der Regierung für 2021 von 102 Todesopfern durch das Schmerzmittel.
Prominente Todesopfer
Immer wieder tauchen auch prominente Namen unter den Opfern der Todesdroge auf. So soll etwa eine versehentliche Überdosis Fentanyl vor fast sieben Jahren zum Tod des Ausnahmekünstlers Prince (1958 – 2016) geführt haben. Als im vergangenen Sommer die Hollywood-Schauspielerin Anne Heche (1969 – 2022) nach einem furchtbaren Autounfall verstarb, ergab auch bei ihr das toxikologische Gutachten, dass die Mutter eines Sohnes unter Einfluss der Droge gestanden haben soll.
Auch viele jüngere, aufstrebende Künstler werden Opfer der gefährlichen Droge. So ist der nur 16-jährige „The Flash“-Darsteller Logan Williams an einer Fentanyl-Vergiftung gestorben. Auch der Emmy-nominierte Nachwuchsschauspieler Tyler Sanders ist im vergangenen Sommer mit nur 18 Jahren an den Folgen einer Überdosis verstorben.
Im Video: So soll Fentanyl eigentlich wirken
Fentanyl
Warnung an andere
Der öffentliche Umgang mit den Todesfällen soll andere Menschen warnen oder gar wachrütteln, wenn diese der Sucht nach dem Fentanyl nicht mehr entkommen können. So soll der Tod von Prince Soul-Legende Chaka Khan (69) zum Entzug gebracht und ihr womöglich das Leben gerettet haben.
Zachs Eltern und Geschwister werden ein Leben lang um ihren geliebten Sohn, beziehungsweise Bruder, trauern. Sie haben es sich aber zur Lebensaufgabe gemacht, mit ihrem tragischen Schicksal andere Menschen vor der Todesdroge zu bewahren.
Hier finden Betroffene Hilfe:
Betroffene brauchen schnelle und zuverlässige Hilfe. Wir zeigen, welche Anlaufstelle für wen die richtige ist. Eine Auflistung aller großen Anlaufstellen bei Suchterkrankungen finden Sie hier.
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