Das sind die Streaming-Tipps der Woche

  • Netflix, Amazon, WOW und Co.: Das ist der Fahrplan für Ihre Streaming-Woche.
  • Darunter: Joe Goldberg macht das Vereinigte Königreich unsicher und Martina Hill blödelt bei Prime Video.
  • Streaming-Nachschub: Diese spannenden Filme und Serien sind neu im Programm bei Netflix, Amazon Prime Video, WOW, Apple TV+, Disney+, RTL+ und Paramount+.

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Für viele Film- und Serienfans sind Netflix, Amazon Prime Video, WOW und Co. längst das bessere Kino. Mit hochkarätig besetzten Film-Highlights und spannenden Serien machen die Streamingdienste ihrem Ruf regelmäßig alle Ehre. Welche Produktionen in der kommenden Woche eine Sichtung im Heimkino wert sind, verrät die Übersicht.

„You – Du wirst mich lieben“, Staffel 4, Netflix

Wachsamer Blick, eine tief ins Gesicht gezogene Baseballkappe und eine unscheinbare Bomberjacke: So oder so ähnlich brannte sich Joe Goldberg (Penn Badgley) in die Erinnerung unzähliger Netflix-Fans ein. In drei Staffeln der Hit-Serie „You – Du wirst mich lieben“ fiel den tödlichen Obsessionen des vordergründig so charmant erscheinenden Büchernarren und Stalkers schon so manch einer zum Opfer. Nachdem zuletzt auch Joes große Liebe Love (Victoria Pedretti) ihr Leben ließ, wagt Joe in Staffel vier den radikalen Neuanfang.

Weit weg von seiner Heimat heuert er unter neuer Identität als Jonathan Moore an einer Universität im Vereinigten Königreich an. Zwar nimmt er sich fest vor, dass „Aktivitäten außerhalb des Lehrplans rein beruflich“ bleiben, doch bald übernehmen alte Instinkte die Kontrolle.

Zudem gerät Joe unversehens selbst in die Schusslinie, als nach einer Mordserie in seinem privilegierten Umfeld ein Unbekannter droht, Joes wahre Identität zu enthüllen. Der erste Teil der vierten Staffel von „You – Du wirst mich lieben“ startet am 9. Februar bei Netflix.

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„Funny Woman“, WOW

Der Titel der neuen Sky-Comedyserie „Funny Woman“ ist Programm. Als solche will Barbara (Gemma Arterton) Karriere machen. Ihre provinzielle Heimat Blackpool, wo sie immerhin einen Schönheitswettbewerb gewinnt, ist für die großen Träume der aufgeweckten jungen Frau viel zu klein.

Deswegen zieht es Barbara ins Londoner West End, wo die taffe Blondine sich im von Männern dominierten Geschäft der 1960er-Jahre aber erst einmal ihren Platz erarbeiten muss. Zwar findet sie in Theateragent Brian (Rupert Everett) rasch einen Förderer, muss sich aber stets dagegen wehren, auf ihren Körper reduziert zu werden.

Dank Retro-Techniken wie körnigen Super-8-Aufnahmen, Split-Screen-Szenen und Schwarz-Weiß-Sequenzen gelingt „Funny Woman“ ein überzeugender Nostalgietrip in die 1960er-Jahre. Bisweilen hätte man sich angesichts des Machismogeists der „Swinging Sixties“ zwar etwas mehr Biss gewünscht, Hauptdarstellerin und Ex-Bond-Girl Gemma Arterton macht Schwächen im Drehbuch mit einer engagierten und liebenswürdigen Darstellung aber wett. „Funny Woman“ ist ab 9. Februar bei WOW verfügbar.

„HILLarious“, Amazon

Ob als Heidi-Klum-Parodistin oder als fester Bestandteil des ZDF-Satire-Formats „heute show“: Martina Hill ist seit Jahren eine feste Institution in der Comedy-Branche. Von 2011 bis 2015 spielte sie in der Sketch-Comedy „Knallerfrauen“, 2018 erhielt sie bei SAT.1 ihre eigene Sendung. In der „Martina Hill Show“ standen wieder Parodien und kurze Sketche im Vordergrund – das Spezialgebiet der 48-jährigen Komikerin, Schauspielerin und Synchronsprecherin.

In der neuen Amazon-Sketch-Comedy „HILLarious“ vereint Hill nun all ihre komödiantischen Talente. Will heißen: Bekannte TV-Formate erwartet eine satirische Aufarbeitung, ebenso darf sich das Publikum auf ein Wiedersehen mit dem Influencer-Duo Rebecca (Carolin Kebekus) und Larissa (Hill) freuen. Prominente Gaststars wie Annette Frier, Kurt Krömer, Frank Buschmann und Olaf Schubert runden das achtteilige Comedyvergnügen ab. Los geht’s am 9. Februar bei Prime Video.

„Der Morgen davor und das Leben danach“, Apple TV+

In Los Angeles erwartet den zwölfjährigen Edward (Colin O’Brien) und seine Familie ein komplett neues Leben. Aber die erhoffte Familienidylle erfährt eine denkbar tragische Wende: Auf der Reise in die neue Heimat stürzt das Flugzeug ab, alle Insassen sterben – außer Edward. Gebeutelt von dem Trauma, das der Verlust seiner Liebsten hinterlässt, landet der Junge in der Obhut seiner liebevollen Tante Lacey (Taylor Schilling). Die tut ihr Bestes, für ihren Neffen da zu sein; dabei hat sie in der Apple-Dramaserie „Der Morgen davor und das Leben danach“ selbst enorm mit dem Verlust ihrer Schwester zu kämpfen.

Immerhin finden Edward und Lacey Zuflucht und Trost in einer Therapiegruppe mit weiteren Hinterbliebenen. Doch die Fragen nach dem Warum und die Auseinandersetzung mit der grausamen Realität fördern auch einige schmerzhafte Erkenntnisse ans Tageslicht. „Der Morgen davor und das Leben danach“, die Apple-Adaption von Ann Napolitanos Roman „Dear Edward“, feiert am 3. Februar ihr Streaming-Debüt bei Apple TV+.

„Eingeschlossene Gesellschaft“, WOW

Nur ein Punkt fehlt seinem Sohn zum bestandenen Abitur. Das kann Herr Prohaska (Thorsten Merten) nicht einfach so stehen lassen. Deshalb greift er zu einem radikalen Mittel: Mit einer Waffe im Anschlag stürmt er das Lehrerzimmer. „Konferenz, jetzt, hier sofort, und am Ende bekommt mein Fabian seinen Punkt!“, drückt der wütende Vater unmissverständlich seine Forderung aus.

Doch ganz so einfach machen es sich die anwesenden Lehrerinnen und Lehrer nicht. Während Herr Vogel (Torben Kessler) für Nachsicht plädiert („Wir sollten uns nicht zu Göttern aufspielen mit unserer Notenmacht“), denkt der Pedant Herr Engelhardt (Justus von Dohnányi) gar nicht an eine „Begnadigung“. Schließlich sagt sein Notizbuch etwas anderes. Weiteren Zunder bringen unter anderem auch die Ansichten von Sportlehrer Herr Mertens (Florian David Fitz) und seiner verklemmten Kollegin Frau Lohmann (Anke Engelke) in die Diskussion.

Regisseur Sönke Wortmann gelingt mit der Komödie „Eingeschlossene Gesellschaft“ ein augenzwinkernder Kommentar auf den deutschen Bildungswahnsinn. Sartre-ähnliche Argumentationen sollte man von der frischen Comedy zwar nicht erwarten, ein absurdes Filmerlebnis voller versteckter Wahrheiten kommt ab 10. Februar aber auf jeden Fall auf alle Nutzerinnen und Nutzer von WOW zu. © 1&1 Mail & Media/teleschau

Die "jerks" machen den Abgang: Das sind die Streaming-Tipps der Woche

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