- Die diesjährigen Oscar-Nominierungen warteten mit einem echten Knaller auf: Der deutsche Beitrag „Im Westen nichts Neues„ erhiel gleich neun.
- Schauspieler Aaron Hilmer zeigt sich natürlich begeistert: „Das hat mich von den Socken gehauen.„
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Der Hamburger Schauspieler
Der 23-Jährige spielt in dem Kriegsdrama als Weltkriegsteilnehmer Albert Kropp und Schulfreund des 17-jährigen Protagonisten Paul Bäumer (
„Auf Dauer kann dein Gehirn das auch nicht mehr abstrahieren“
Mit den Kollegen des Films sei er nach wie vor eng verbunden. „Das war eine superintensive Zeit, die wir da miteinander verbracht haben“, sagte Hilmer. Wegen des Corona-Lockdowns saßen sie Anfang 2021 in Tschechien fest und konnten nicht zurück nach Deutschland reisen.
"Im Westen nichts Neues" als "Bester Film" nominiert
„Wir lebten alle in einem Haus und haben uns in der Zeit sehr unterstützt. Weil das natürlich etwas mit einem macht, wenn man den gesamten Dreh im Schlamm liegt und um einen herum nur präparierte Körper sieht – auch wenn man weiß, dass es „nur“ Puppen sind. Auf Dauer kann dein Gehirn das auch nicht mehr abstrahieren. Man geht damit nach Hause, weiß aber, den Kollegen geht es ähnlich und man kann darüber sprechen.“
Aaron Hilmer über die Dreharbeiten: „Es war wirklich arschkalt“
Die Rolle des jungen Soldaten Albert Kropp sei auf jeden Fall das Heftigste gewesen, was er bisher gemacht habe. „So rein vom Physischen her auf jeden Fall. Wir haben den Film auch nicht im Sommer gedreht, sondern es war wirklich arschkalt. Es war unfassbar, was die da nachgebaut haben: das Niemandsland, die Schützengräben, wir standen halt wirklich im Matsch, und es war wirklich arschkalt. Das hat es natürlich hart gemacht, aber aus schauspielerischer Sicht auch einfacher. Es gab viele besondere Momente, die mich sehr ergriffen und berührt haben“, sagte der Schauspieler.
Hilmer stand bereits in jungen Jahren vor der Kamera („Die Pfefferkörner“, „Großstadtrevier“). 2018 spielte er die Hauptrolle des Cyril in der Teenagerkomödie „Das schönste Mädchen der Welt“, eine moderne Version der Geschichte von Cyrano de Bergerac. In der ZDF-Miniserie „Preis der Freiheit“ (2019) spielte er einen DDR-Jugendlichen, der nach einem missglückten Fluchtversuch inhaftiert und schließlich freigekauft wird.
Ab dem 3. März ist der Schauspieler in der sechsteiligen Serie „Luden“ von Prime Video über die Hamburger Reeperbahn in den 1980er Jahren zu sehen. (dpa/Carola Große-Wilde/dh)
Deutscher Antikriegsfilm: "Im Westen nichts Neues" für neun Oscars nominiert
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