Die bewegendsten Abschiede 2022: Deutschland trauert um die Queen
Jahresrückblick von Google
„Der Tod meiner geliebten Mutter, Ihrer Majestät der Königin, ist für mich und alle Mitglieder meiner Familie ein Moment größter Trauer“, ließ König Charles III. (74) am 8. September mitteilen. Diese Trauer teilte die ganze Welt mit den Royals – auch viele Menschen in Deutschland.
Der Google Jahresrückblick 2022 deutet an, wie bewegend der Abschied von der Monarchin für viele gewesen sein muss. Google hat im Rahmen seines Rückblicks unter anderem auch eine Liste veröffentlicht, die zeigt, im Zuge welcher Abschiede Internetnutzerinnen und -nutzer 2022 – in absteigender Reihenfolge – besonders viele Suchanfragen gestellt haben.
Mit dem Tod der britischen Königin im Alter von 96 Jahren endete eine lange Ära. Queen Elizabeth II. (1926-2022) war seit 1952 auf dem Thron und hatte kurz vor ihrem Tod noch ihr Platinjubiläum feiern können. „Königin Elizabeth ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat, im Vereinigten Königreich und darüber hinaus weltweit“, kondolierte etwa Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (66). „Millionen Deutsche fühlen sich heute in Trauer und herzlicher Anteilnahme mit den Menschen im Vereinigten Königreich verbunden.“
Auf der Liste der Abschiede folgt der Anfang November überraschend mit nur 34 Jahren gestorbene Aaron Carter (1987-2022). Nick Carter (42) von den Backstreet Boys, der ältere Bruder des verstorbenen Sängers, verabschiedete sich auf Instagram mit gemeinsamen Aufnahmen aus alten Tagen. Dazu schrieb er, dass sein Herz gebrochen und die Liebe für seinen Bruder nie verblasst sei, auch wenn sie eine „komplizierte Beziehung“ hatten.
Schockierend für viele Menschen war auch der Tod von Anne Heche (1969-2022). Bei einem Autounfall hatte die US-Schauspielerin, unter anderem bekannt aus „Donnie Brasco“ und „Sechs Tage, sieben Nächte“, schwerwiegende Gehirnverletzungen erlitten. Wenig später wurde sie für hirntot erklärt und die lebenserhaltenden Maßnahmen wurden eingestellt.
Im Sommer 2022 musste sich Deutschland von einer seiner größten Fußball-Legenden verabschieden. Für viele dürfte Uwe Seelers (1936-2022) Tod so schmerzhaft gewesen sein, weil er nicht nur ein Star auf dem Rasen war, sondern auch einer ganz ohne Allüren. Sein Verein, der Hamburger SV, trauere um „den größten HSVer aller Zeiten“, hieß es damals in einer Mitteilung. „Uwe Seeler steht für alles, was einen guten Menschen auszeichnet: Bodenständigkeit, Loyalität, Lebensfreude, zudem war er stets nahbar. Er ist der Inbegriff des HSV“, erklärte Vorstand Jonas Boldt (40) in einem Statement.
Bereits im Januar war der Rocksänger Meat Loaf (1947-2022) verstorben. „Er hat so vielen Menschen so viel bedeutet, und es war mir eine Freude, ihn mit der Welt teilen zu können“, erklärte seine Frau Deborah Gillespie damals dem US-Magazin „People“. „Von dem Tag an, als wir uns kennenlernten, war er meine Welt und ich liebte ihn. Es verging kein Tag, an dem wir dem anderen nicht sagten, wie sehr wir ihn lieben. Kein Tag, an dem wir uns nicht umarmt haben.“
Im April hatte die Schauspielerin Ninon Bohm (52) mitgeteilt, dass Uwe Bohm (1962-2022) „plötzlich und unerwartet“ verstorben ist. „Mit unendlicher Traurigkeit geben wir das Ableben meines Mannes, geliebten Vater meines Sohnes und des grandiosen Schauspielers Uwe Bohm bekannt“, hatte sie bei Instagram geschrieben. Bohm war in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, darunter in mehreren „Tatort“-Rollen und im Kinofilm „Tschick“ von 2016.
Wenige Wochen zuvor war auch Hardy Krüger (1928-2022), einer der größten deutschen Schauspieler der 1950er und 1960er, gestorben. Sein Sohn Hardy Krüger Jr. (54) schrieb bei Instagram: „Hier ist nun der letzte Vorhang gefallen auf der Bühne der Welt und die Welt verneigt sich vor dir, Vater!“ Es bleibe Liebe, Respekt und der Wunsch, „dass nun dein Weg ein friedlicher und glücklicher sein wird. Da drüben auf die andere Seite.“
Besonders tragisch war der Tod des Unternehmers Rainer Schaller (1969-2022). Im Oktober war der Gründer der Fitnesskette McFit in einem Privatflugzeug vor der Küste Costa Ricas abgestürzt. Das Unternehmen hatte im November mitgeteilt, dass die Leichen Schallers und seines Sohnes identifiziert worden seien. Schallers Lebensgefährtin und deren Tochter sowie ein Kollege und der Pilot würden weiterhin vermisst.
„Grease“-Star Olivia Newton-John (1948-2022) ist im August im Alter von 73 Jahren gestorben. Die mehrfache Grammy-Preisträgerin hatte lange gegen den Krebs gekämpft. „Meine liebste Olivia, du hast all unsere Leben so viel besser gemacht“, schrieb John Travolta (68), ihr Co-Star aus dem Musicalfilm, bei Instagram. „Dein Einfluss war unfassbar! Ich liebe dich so sehr. Wir werden dich am Ende des Weges wiedersehen und wir werden alle wiedervereint sein.“
Mit nur 50 Jahren verstarb im März Taylor Hawkins (1972-2022) überraschend. Der Schlagzeuger der Rockband Foo Fighters war Medienberichten zufolge tot in einem Hotel im kolumbianischen Bogotá, wo die Band auftreten sollte, aufgefunden worden. „Die Foo-Fighters-Familie ist am Boden zerstört wegen des tragischen und viel zu frühen Verlusts unseres geliebten Taylor Hawkins“, hieß es in einer Mitteilung bei Twitter. „Sein musikalischer Geist und sein ansteckendes Lachen werden für immer mit uns allen weiterleben.“
Der Google Jahresrückblick 2022 bildet in den unterschiedlichen Kategorien jeweils einen besonders starken Anstieg beim Suchinteresse im Vergleich zum Vorjahr ab.
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