"Black Panther: Wakanda Forever": Fünf Fragen zur Marvel-Fortsetzung
Die MCU-Verbindungen erklärt
Mit „Black Panther: Wakanda Forever“ ist der neueste Superheldenfilm der Marvel Studios in den deutschen Kinos gestartet. Bei „Black Panther 2“ handelt es sich um den mittlerweile 30. Eintrag ins langlebige und überaus erfolgreiche Marvel Cinematic Universe – von den Marvel-Serien auf dem Streamingdienst Disney+ einmal abgesehen. Bei so vielen verschiedenen Titeln im weitverzweigten MCU lässt sich leicht der Überblick verlieren. Hier die Antworten auf einige der größten Fragen aus „Black Panther: Wakanda Forever“.
Der zweite „Black Panther“-Film ist tief in der Geschichte des fiktiven, hochtechnologisierten Landes Wakanda verwurzelt- und in der übergreifenden Geschichte des MCU. So dürften sich einige unter den Zuschauern fragen, wieso in der Abspannszene des Films plötzlich der Sohn des verstorbenen T’Challa auftaucht, von dem zuvor niemals die Rede war.
Als Shuri (Letitia Wright, 29) ganz am Ende von „Black Panther: Wakanda Forever“ Nakia (Lupita Nyong’o, 39) in ihrer Schule in Haiti besucht, stellt diese Shuri ihren Sohn Toussaint (Divine Love Konadu-Sun) vor. Zu ihrer riesigen Überraschung enthüllt Nakia Shuri, dass Toussaints Wakandanischer Name T’Challa lautet. Er ist der Sohn des vormaligen, verstorbenen Black Panthers T’Challa (Chadwick Boseman, 1976-2020). Nakia ist nämlich dessen Ex-Freundin, wie im ersten „Black Panther“-Film verraten wurde.
Für zukünftige Marvel-Werke und die ebenfalls im Abspann angekündigte „Black Panther“-Fortsetzung ergeben sich durch das Auftreten Toussaints/T’Challas gleich mehrere Möglichkeiten. Zum einen kann er Shuris Nachfolger auf dem Thron von Wakanda werden – und daneben selbstverständlich der neue Black Panther. Besonders schön gelungen ist die Verbindung zum tragisch verstorbenen Chadwick Boseman.
Allerdings müsste „Black Panther 3“ nach einem ziemlich großen Zeitsprung einsetzen, damit der in „Wakanda Forever“ ungefähr fünfjährige T’Challa zum neuen Black Panther werden kann.
Die Handlung von „Black Panther: Wakanda Forever“ wird wesentlich vom Metall Vibranium vorangetrieben. Mächtige Nationen der Erde wie die USA und Frankreich wollen das seltenste und härteste Metall der Welt in ihren Besitz bringen. Ein riesiger Meteorit ging vor langer Zeit in Wakanda nieder. Daher kommt dort Vibranium vor.
Die Wakandaner fertigen aus Vibranium nicht nur ihre formidablen Waffen, sondern es ermöglichte ihnen auch einen technischen Fortschritt, von dem Supererfinder Tony Stark nur träumen konnte. Übrigens ist auch der Schild von Captain America im MCU aus Vibranium hergestellt.
Vor „Black Panther 2“ herrschte im MCU die Annahme, dass Vibranium ausschließlich in Wakanda vorkommt. Doch das Unterwasserkönigreich Talokan von Antiheld Namor (Tenoch Huerta, 41) verfügt ebenfalls über diesen bedeutenden Bodenschatz. Shuri spekuliert in „Wakanda Forever“, dass der Meteorit, der einst in Zentralafrika eingeschlagen ist, möglicherweise zerbrach und somit ein weiteres Bruchstück auf dem Grund des Meeres und damit im Atlantis nachempfundenen Unterwasserreich Talokan gelandet sein könnte.
Beispielsweise die USA gieren in „Black Panther 2“ nach Vibranium. Als sich CIA-Agent Everett Ross (Martin Freeman, 51) mit der neuen CIA-Direktorin Valentina Allegra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfus, 61) darüber unterhält, erklärt de Fontaine, dass es ihr Traum wäre, wenn die USA das einzige Land wären, das im Besitz des mächtigen Metalls ist.
An Vibranium entzündet sich dann auch der Konflikt zwischen Wakanda und Talokan in „Black Panther: Wakanda Forever“. Bösewicht Namor verlangt von Shuri und Königin Ramonda (Angela Bassett, 64), dass sie ihm die junge Erfinderin Riri Williams (Dominique Thorne, 25) ausliefern. Riri hat das Gerät konzipiert, mit dem die USA am Anfang des Films das Vibranium-Vorkommen Talokans auf dem Meeresgrund finden. Nun will Namor Riri töten, damit sie keine zweite solche Maschine konstruieren kann.
Das ist allerdings nicht der Weg der eher friedfertigen Wakandaner. Auch lehnen sie Namors Vorschlag ab, zusammen die nach Vibranium gierenden Länder an der Oberfläche wie die USA oder Frankreich zu unterwerfen. Namor ist hier mit Sicherheit geprägt von seiner eigenen Geschichte. Sein Volk flüchtete nämlich Jahrhunderte zuvor vor den brutalen, mörderischen Konquistadoren ins Meer.
Zum Krieg zwischen Talokan und Wakanda kommt es dann, weil Nakia Shuri aus der Gefangenschaft der Talokaner befreit. Dabei tötet sie zwei Wachen, was für Namor einer Kriegserklärung gleichkommt.
Ganz am Ende des Films, als Shuri Namor besiegt hat und ihn töten könnte, akzeptiert sie stattdessen seine Kapitulation. Shuris Bedingung ist, dass Namor niemals wieder Krieg mit der Oberfläche führt. Im Gegenzug dafür wird Wakanda die Existenz Talokans vor der Welt geheimhalten.
Erst spät in „Wakanda Forever“ wird Shuri endlich zum neuen Black Panther. Das liegt daran, dass Bösewicht Killmonger (Michael B. Jordan, 35) im ersten „Black Panther“-Film das sogenannte herzförmige Kraut zerstört hat, nachdem er es selbst eingenommen hatte, um die Superkräfte des Black Panthers zu erlangen. Das herzförmige Kraut verleiht dem Black Panther seine übermenschlichen Kräfte.
Shuri versucht nun in „Wakanda Forever“, eine synthetische Version des herzförmigen Krauts herzustellen – zunächst zu Beginn des Films, um ihrem Bruder T’Challa das Leben zu retten. Das gelingt zwar nicht, doch später schafft Shuri die Synthese endlich mithilfe eines Stückes aus dem Armband, das ihr Namor in Talokan gegeben hatte. Das Armband ist nämlich aus der Pflanze gefertigt, die in Namors Origin-Geschichte vorkommt und den Einwohnern von Talokan die Fähigkeit verleiht, unter Wasser zu atmen.
Shuri erhält so die Superkräfte des Black Panthers, die im ersten „Black Panther“-Film noch T’Challa und Killmonger besaßen. Deshalb stirbt sie beispielsweise auch nicht, als Namor sie im Endkampf mit einem Speer durchbohrt. Denn das herzförmige Kraut verleiht – neben Schnelligkeit und Stärke – auch die Kraft der Heilung.
Bei Namor handelt es sich nach Kamala Khan/ Ms. Marvel (Iman Vellani, 20) aus der Disney+-Serie „Ms. Marvel“ um den zweiten Mutanten im MCU. Er kann sowohl an Land als auch unter Wasser atmen, besitzt übermenschliche Stärke und Schnelligkeit und – dank Flügeln an seinen Fußgelenken – sogar die Fähigkeit zu fliegen. Außerdem ist er circa 500 Jahre alt.
Zuschauer von „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ werden sich jedoch an den von Sir Patrick Stewart (82) dargestellten Professor Charles Xavier erinnern, der auch ein Mutant ist. Diese Szene spielt aber in einer anderen Dimension, die Erde-838 heißt. In der Marvel-Hauptdimension, in der die allermeisten bisher im MCU gezeigten Geschichten spielen, ist Namor erst der zweite Mutant.
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