Viele Königshäuser legen besonderen Wert darauf, dass ihre Kinder so normal wie möglich aufwachsen. Kein Verhätscheln, keine übertrieben Strenge – beim britischen Thronfolger Prinz William, 40, und seiner Frau Catherine, Princess of Wales, 40, zum Beispiel merkt man, wie akribisch sie darauf achten, Prinz George, 9, Prinzessin Charlotte, 7, und Prinz Louis, 4, wie andere Kinder herumtoben und Erfahrungen machen zu lassen. Zu dem normalen Leben eines royalen Kindes natürlich auch die Wahl der Schule. Eine guten Ruf muss sie haben, na klar, doch sollen die kleinen Königskinder bitte so behandelt werden wie alle anderen Kinder.
König Charles wurde schlimm gemobbt
Bei König Charles, 73, war das offenbar nicht so. Nicht, dass er während seiner Schulzeit besonders bevorzugt wurde, im Gegenteil. Schon 2019 wurde bekannt, dass König Charles während seiner Zeit am schottischen Gordonstoun-Internat von seinen Mitschülern gemobbt wurde und dass er sich seine Freunde nicht selbst aussuchen durfte. "Der Direktor entschied, wer mit ihm befreundet sein sollte", verriet der ehemalige Mitschüler Broderick Munro-Wilson in der Dokumentation "Paxman On The Queen's Children".
Jetzt drangen noch weitere Details an die Öffentlichkeit. In der ITV-Dokumentation "Charles: Our New King" wurde Charles laut des Mitschülers John Stonborough von den anderen Kindern dafür verantwortlich gemacht, dass die Regeln seit seiner Ankunft in dem Internat verschärft wurden. "Einer der Fehler, der gemacht wurde, als Charles in Gordonstoun ankam, war, dass uns allen gesagt wurde, er solle einfach wie alle anderen behandelt werden. Aber er war nicht jeder andere, richtig? Er wird der König von England", erinnert sich Stonborough.
Charles soll große Probleme gehabt haben, überhaupt Freunde zu finden. Dann beschreibt der ehemalige Mitschüler noch an eine besonders brutale Situation: "Ich habe tatsächlich einen direkten Angriff auf Prinz Charles während eines Rugbyspiels miterlebt, als er im Gedränge war und ein Typ ihn am Ohr gezogen und ein anderer ihn geschlagen hat – direkt im Gedränge. Man war ein bisschen stolz darauf, dass es diesen Leuten irgendwie gelungen ist, dem zukünftigen König von England eins mitzugeben."
Er hat sich nie beschwert
Zur Überraschung habe Charles sich aber nie beschwert, sondern sein schweres Los einfach akzeptiert. "Er hat es einfach hingenommen, er hat so weitergemacht – und ich denke, dass Gordonstoun ihm wahrscheinlich mehr Rückgrat verschafft hat."
Tatsächlich waren Charles' Gefühle gegenüber dem Internat scheinbar gemischt. Einmal verglich er seinen Aufenthalt dort mit dem Kriegsfilm "Colditz" – nur mit Kilts. In dem Film von 2005 geht es um einen britischen Soldaten, der immer wieder versucht, aus dem deutschen Gefangenenlager, in dem er festgehalten wird, zu fliehen. Dann wiederum wunderte er sich über die bösartigen Kommentare über das Internat. Es habe ihn gelehrt, Herausforderungen zu bewältigen und die Initiative zu ergreifen.
Verwendete Quellen: mirror.co.uk, express.co.uk
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