Laut Gutachter ist das Testament von Rudi Assauer nicht gültig

Neue Wendung im Fall Rudi Assauer, †74! Denn das im Jahr 2012 von ihm verfasste und unterschriebene Testament wurde von einem Gutachter als nicht länger gültig erklärt.

Rudi Assauer: Zum Zeitpunkt der Unterschrift soll er nicht mehr testierfähig gewesen sein

Das Amtsgericht Recklinghausen hat für die Beurteilung Assauers damaligen Gesundheitszustandes den Chefarzt der Dortmunder Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Thomas Finkbeiner, beauftragt. Dieser kam nach eindringlicher Untersuchung zum Ergebnis, dass der damals 67-Jährige nicht mehr in der Lage gewesen sei "mit einem freien, eigenverantwortlichen oder unbeeinflussten Willen zu entscheiden", berichtet die "Zeit". Weiter heißt es, ein "lichter Moment Assauers, der ihm eine rechtsgültige Unterschrift ermöglicht hätte, sei aus der Sicht des Arztes nicht mehr möglich gewesen. Das Gericht sei deshalb davon überzeugt, dass der Fußball-Star zum "Zeitpunkt der Beurkundung dieses Testamentes nicht testierfähig gewesen“ ist, schreibt die "Bild". Zudem sehe es "keine Veranlassung" an den Aussagen des Chefarztes zu zweifeln.

Deshalb kam es zum Prozess

Die Tochter der Fußball-Legende, Katy, beantragte nach dessen Tod Auskunft über das verbliebene Vermögen ihres Vaters. Denn das Testament von 2012 erklärte ihre Stiefschwester Bettina Michel, 57, zur Alleinerbin. Das Ergebnis: Von seinem geschätzten 2,3 Millionen Euro Besitz war kaum noch etwas übrig. Die Staatsanwaltschaft Essen nahm daraufhin Ermittlungen gegen Michel, Assauers ehemalige Sekretärin Sabine Söldner, 62, und den Schönheitschirurg Heinz Bull, 78, auf, die bis zu seinem Tod für die Verwaltung der Konten zuständig waren.

Verwendete Quellen: bild.de, zeit.de

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