Farin Urlaub im Die Ärzte Podcast: "Für einen Perfektionisten bin ich viel zu schlecht"

  • In der vierten Folge der „Zugaben“ des Podcasts „Diese eine Liebe – 40 Jahre Die Ärzte“ spricht Reporter Marco Seiffert mit Gründungsmitglied Farin Urlaub.
  • In dem Gespräch geht es um die Frage, wie dieser sich und seine Rolle innerhalb der Band einordnet und welche guten Charaktereigenschaften er mitbringt.
  • In der Folge erzählt aber auch Bandkollege Bela B, was er an Farin am nervigsten findet.

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Es begann mit der Jubiläums-Tour zum 40. Band-Geburtstag und fand seinen krönenden Abschluss in einem aus 13 Folgen bestehenden Podcast. Die Ärzte blicken auf nunmehr vier Jahrzehnte als „beste Band der Welt“. Anlässlich dieses Jubiläums besuchte Reporter, Moderator und Die-Ärzte-Fan Marco Seiffert alle Konzerte der „Berlin Tour MMXXII“. Entstanden ist die musikalische Podcast-Reihe „Diese eine Liebe – 40 Jahre Die Ärzte“, die Folge für Folge Eindrücke und Interviews mit Fans und Crew liefert. Nach 13 Folgen der Reihe gibt es nun die schönsten Interviews zwischen Seiffert und der Band als „Zugaben“.

„Ich habe sehr lange gebraucht, um auch mal bei meinen Liedern andere Meinungen zuzulassen“

Kam in der dritten „Zugabe“ der Reihe noch Die-Toten-Hosen-Frontmann Campino als Gast zu Wort, der im Gespräch auf das Verhältnis der beiden Bands zueinander blickte, sollte es sich in der vierten Episode um Jan Ulrich Max Vetter drehen. Kurz: um Farin Urlaub. Denn Reporter Seiffert hat mit dem Gründungsmitglied zusammengesessen, „um mehr über den Mann mit dem breitesten Grinsen der Welt zu erfahren“, wie er berichtet. Dabei wollte er von dem 59-jährigen Musiker zunächst einmal wissen, wie dieser sich und seine Rolle innerhalb der Band einordnet.

„Ich bin auf jeden Fall der Anstrengende“, lacht Farin Urlaub, ehe er seine Antwort weiter ausführt. Denn er habe im Entstehungsprozess eines Songs „eine extrem genaue Vorstellung“, wie dieser final klingen soll. „Ich habe sehr lange gebraucht, um auch mal bei meinen Liedern andere Meinungen zuzulassen“, reflektiert der gebürtige Berliner. Über die Jahre habe er aber gelernt, „den Input der anderen mehr zuzulassen“.

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Die Frage, ob die Begriffe Perfektionist und Kontrollfreak ihn gut umschreiben, verneint der Sänger und Gitarrist. „Für einen Perfektionisten bin ich viel zu schlecht“, stellt er fest. „Wir haben diesen Über-Gitarristen in der Band“, erklärt er seine Aussage und bezieht sich damit auf Bandmitglied Rod, den er weiter als „Über-Instrumentalisten“ betitelt. Schon deswegen könne er kein Perfektionist sein, so der Musiker. Auch als typischen Kontrollfreak würde Farin Urlaub sich nicht bezeichnen, stellt aber fest, dass er in Bezug auf sich selbst, „schon strenge Maßstäbe“ habe.

Marco Seiffert hat sich aber für das Gespräch noch etwas ganz Besonderes ausgedacht, denn er möchte zwar die eigenen Einschätzungen Urlaubs über sich und seine Charaktereigenschaften erfahren, plant darüber hinaus aber auch, mit zumindest einem weiteren Bandmitglied über jene Charakterzüge zu sprechen. So möchte er von Farin Urlaub wissen, welche gute Charaktereigenschaft dieser in die Band bringt. „Ich hab meistens extrem gute Laune und ich bin auch sehr zuverlässig“, antwortet der Musiker.

Und tatsächlich spricht der Reporter im Anschluss an das Interview mit dem 59-Jährigen noch mit Bandkollege Bela B. Dabei interessiert es Seiffert vor allem, welche Eigenschaften dieser an seinem Bandkollegen am nervigsten findet. Bela B reagiert amüsiert. „Was nervt, ist, dass er manchmal so unfassbar pünktlich ist, dass er meistens zu früh kommt“, schmunzelt er.

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