"Als ich anfing, gab es kein Gespräch darüber" – Charlize Theron, 47, begann ihre Karriere in einer Film-Branche mit systematischen Gegebenheiten, die Frauen benachteiligten. Dazu öffnet sich die Schauspielerin jetzt gegenüber der "Harper's Bazaar". Denn auch in der Vergangenheit ihrer Karriere war sexueller Missbrauch Teil ihres Arbeitsalltags.
Charlize Theron wollte sich nicht in eine Ecke drängen lassen
Blonde Haare, lange Beine und ein schönes Gesicht – für die Hollywood-Maschinerie verkörpert sie den Traum aller Männer. Dass Charlize Theron diesen Weg nicht gehen wollte, war ihr schon früh bewusst. Für ihre oscarprämierte Rolle der Aileen Wuornos im Film "Monster" rasierte sie sich die Augenbrauen ab und nahm an Körpergewicht zu. Auch bei anderen Rollen entschied sie sich bewusst dafür, sich nicht in eine Ecke drängen zu lassen. Als Frau war das jedoch nicht leicht.
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„Das ist wirklich erniedrigend“
Charlize Theron ist nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Produzentin tätig. 2003 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma und wirkte seitdem an mehr als 20 Filmen mit. Einer der wichtigsten Beweggründe, auch hinter die Kamera zu wechseln, war, die Film-Branche in Bezug auf die Sexualisierung und Benachteiligung von Frauen zu verändern. Das Make-up und die Garderobe am Set scheinen unbedeutend, tragen laut Theron aber dazu bei, Frauen ein Gefühl von Machtlosigkeit zu übermitteln:
Dass sich ihre Vergangenheit wiederholt, will die Oscarpreisträgerin unbedingt verhindern
Gerade weil solche Vorkommnisse früher an der Tagesordnung standen, sei es ein natürlicher Kampf für die Oscarpreisträgerin, ein besseres Umfeld zu schaffen. Am Set sollte es sich so anfühlen, wie sie es sich vor 30 Jahren gewünscht hätte, als sie anfing als Schauspielerin zu arbeiten. Bei Filmen, die die 47-Jährige mitproduziert, achtet sie deshalb besonders darauf, faire Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Bei dem Film "The Old Guard", für den sie vor und hinter der Kamera stand, bestand die Crew zu 85 Prozent aus Frauen. Auch wenn Charlize Theron einräumt, nicht alles richtig zu machen, ist sie sich dem großen Ganzen sehr bewusst und hinterfragt ständig, was man besser machen könnte – für ein Hollywood ohne sexuellen Missbrauch.
Verwendete Quellen: harpersbazaar.com
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