Das Ende einer Ära: Queen Elizabeth, †96, ist am Nachmittag des 8. September 2022 "friedlich auf Balmoral gestorben". Seitdem trauen Millionen Menschen weltweit um die verstorbene Königin und zollen Elizabeth den letzten Respekt. Darunter befinden sich auch ihre vier Kinder, allen voran der neue König Charles, 73, die ihrer Mutter kaum von der Seite weichen und ihr nicht nur mit Gesten, sondern auch der Kleidung Tribut zollen. So setzen Anne, 73, Edward, 58, und Charles sowohl beim Leichenzug in Edinburgh als auch bei der Prozession in London mit ihren Militäruniformen und einer Vielzahl von Orden ein Zeichen der Ehre an das Vereinte Königreich, in dessen Dienst sich auch die Queen über 70 Jahre stellte. Doch welche Bedeutung hat die reich verzierte Uniform von König Charles?
König Charles: Die besondere Bedeutung der Militäruniform
Am Mittwochnachmittag zieht Queen Elizabeth II. ein letztes Mal mit Pomp durch die Londoner Straßen, König Charles führt die Prozession in einer grauen Feldmarschalls-Uniform an. Ein Privileg für die Mitglieder der britischen Royal Family, denn nur wenigen arbeitenden Royals ist es erlaubt, bei fünf zeremoniellen Anlässen ihre Uniformen zutragen. Zu diesen gehört der Gottesdienst in der St. Giles’ Cathedral in Edinburgh, die Sargprozession zur Westminster Hall, die Nachtwache bei der Aufbahrung, die Trauerfeier in der Westminster Abbey und das Begräbnis in Windsor. Wie bedeutend diese Ehre ist, wird auch am Fall Prinz Harry, 38, der bei der Prozession seiner Großmutter nur wenige Meter hinter Charles läuft, klar: Auch Harry diente im Militär und bekam in dieser Zeit einige Orden, darf die dazugehörige Uniform jedoch heute nach dem Abtreten der royalen Pflichten nicht mehr tragen.
Diese Orden trägt König Charles III.
Der Militärdienst hat bei den Windsors eine jahrelange Tradition und wird daher auch bei wichtigen Anlässen wie "Trooping the Colour" oder dem Trauerzug der Queen repräsentiert. König Charles gilt als Freund der Marine und machte direkt nach seinem Studium eine Militärausbildung. Danach diente er, wie sein Großvater König George VI., bei der Royal Navy und Royal Air Force. Inzwischen ist Charles unter anderem Admiral of the Fleet der Royal Navy, Field Marshal der British Army und Marshal der Royal Air Force. Insgesamt diente der König der Royal Air Force und der Marine sieben Jahre und trat 1976 aus dem aktiven Dienst aus. In seiner Zeit als Kronprinz wurden ihm zehn Medaillen als Anerkennung für seine Militärdienste verliehen, die der König bis heute bei wichtigen Anlässen tragen darf. Für den Geleitschutz seiner Mutter zeigt sich Charles in einer zeremoniellen Ganztagsuniform mit dem Rang eines Feldmarschalls. Dazu darf er den Feldmarschallstab, den ihm die Queen 2012 überreichte, tragen.
Das Revers der Miltäruniform schmücken bei Charles Ex-Dienst-Rang der Distelstern und die Distelschärpe, die den größten Ritterorden Schottlands repräsentieren. Zudem lässt sich an seiner linken Brust auf Höhe des Herzens, als Zeichen der tiefen Ehrfurcht, die Queen’s Service Order-Medaille an erster Stelle finden. Daran reihen sich, der Wichtigkeit nach sortiert, die Krönungsmedaille sowie die Silber-, Gold-, Diamant- und Platinjubiläumsmedaille. Hinzu kommt eine Medaille für gutes Verhalten bei der Marine. Auch die neuseeländische Gedenkmedaille, einen Preis der neuseeländischen Streitkräfte und eine Auszeichnung der kanadischen Streitkräfte darf sich der König an äußerster Stelle der Medaillenreihe anstecken.
Das trägt König Charles bei der Beerdigung der Queen
Wie schon bei den Trauerzügen in Edinburgh und London werden die arbeitenden Mitglieder der königlichen Familie, darunter König Charles III., in Militäruniform bei der Beerdigung in der Westminster Abbey erscheinen. Einziger Unterschied zu seinen bisherigen Auftritten: Während der König in den letzten Tagen eine dunkelblaue oder graue Uniform wählte, wird diese bei der Beerdigung Schwarz, als vollkommener Ausdruck seiner Trauer, sein.
Anders als bei Prinz Philip Das ist der Dresscode für die Beerdigung von Queen Elizabeth
Verwendete Quellen: Dailymail, Evening Standard, Mirror
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