
„Ich glaube, wir alle kennen das Gefühl, wieder und wieder in der gleichen Situation zu sein und sich zu fragen: Wie komme ich immer wieder an diesen Punkt? Dieser Song sagt, dass wir manchmal ins kalte Wasser springen und wirklich etwas im Leben ändern müssen, um uns von dem zu befreien, was uns daran hindert, eine bessere Version von uns selbst zu werden“, erklärt Fil Bo Riva. „In gewisser Weise ist es ein Song über die Kraft des Loslassens und das Durchbrechen der eigenen Routine. Manchmal stecken wir einfach fest im Leben… Wir halten an schlechten Gewohnheiten oder falschen Erwartungen fest, oder wir versuchen, etwas oder jemand zu sein, der wir nicht sind, und verlieren dabei den Kontakt zu uns selbst. Loslassen und die Realität akzeptieren kann furchtbar erschreckend und beängstigend sein, aber in so vielen Fällen im Leben ist es genau das, was einen heilen oder wachsen lässt. In gewisser Weise geht es in ‚Running in Circles‘ also darum, Wahrheit und Realität in etwas Neuem zu finden. Etwas, das wir vorher nicht sehen konnten.“
Nach der Kollaboration „grapejuice“ gemeinsam mit dem französischen Künstler Oscar Anton und seinem eigenen Song „Young & Free” ist „Running in Circles” bereits die dritte neue Single von Fil Bo Riva in diesem Jahr. Seinen Anfang nahm der Song im Sommer 2021 und wenn man so will, spiegelt seine Entstehung die Lyrics eins zu eins wieder. „Der Text und das Demo waren ziemlich schnell fertig im Vergleich dazu, wie lange ich manchmal brauche, um einen Song zu schreiben“, sagt Fil Bo Riva. Doch dann ließ er den Track eine Weile liegen und als er ihn schließlich fertigstellen wollte, dauerte es Monate, bis ihm klar wurde, wohin die Produktion gehen soll. „Ich glaube, es ist der Song mit den meisten Demoversionen, die ich je gemacht habe. Das ist lustig und interessant, denn er handelt genau davon, sich im Kreis zu drehen und kein Ende zu finden, nie die Ziellinie zu erreichen“, sagt er. „Am Ende ist er aber genauso geworden, wie er sein sollte. Er ist roh und ehrlich in dem, was ich ausdrücken wollte. Es spiegelte meinen Gemütszustand während dieser Zeit wider und half mir, diese Phase zu überstehen. Und ich hoffe, dass er das gleiche für andere Menschen tut.“
Foto: (c) Arnaud Ele
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