Prinz Harry, 37, und Ehefrau Herzogin Meghan, 40, haben mit ihrem Ausstieg als hochrangige und arbeitende Mitglieder der britischen Königsfamilie auch ihr Recht auf persönlichen Schutz durch den Staat verloren. Ein Umstand, der dem Herzog von Sussex so gar nicht passt, sei er doch auf diese Sicherheit bei seinen Besuchen in Großbritannien angewiesen. Er reichte eine Klage gegen das Innenministerium ein, da man sich dort weigerte, Steuergelder für seine Leibwächter auszugeben, nachdem er seinem royalen Leben den Rücken gekehrt hatte.
Prinz Harry fühlt sich in Großbritannien „nicht sicher“
Er fühle sich in Großbritannien "nicht sicher", beklagte sich der 37-Jährige, der mit dem Megxit vor rund zwei Jahren seine königlichen Pflichten aufgegeben und die damit verbundenen Privilegien verloren hat. Seine Forderung, seine eigenen Leibwächter der Londoner Polizei finanziert zu bekommen, lehnte das Innenministerium jedoch ab.
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Der royale Aussteiger argumentiert, dass sein privates Schutzteam in den USA keine ausreichende Befugnis im Ausland oder Zugang zu Informationen des Geheimdienstes habe, die für die Sicherheit seiner Familie erforderlich seien.
Gericht entscheidet, ob Prinz Harry den Fall weiterverfolgen kann
Am 7. Juli 2022 findet nun die Anhörung statt, in der entschieden werden soll, ob Prinz Harry den Fall weiterverfolgen kann. Die Verhandlung wird am Royal Courts of Justice in London vor Richter Swift stattfinden. Er hatte zuvor beschlossen, dass Teile des Rechtsstreits geheim bleiben und einige Dokumente, darunter ein Großteil der Zeugenaussagen, geschwärzt werden. Prinz Harrys persönliche Anwesenheit im Gerichtssaal wird allerdings nicht erwartet.
"Prinz Harry hat bei seiner Geburt ein Sicherheitsrisiko geerbt, ein Leben lang", erklärte ein Rechtsvertreter des Herzogs Anfang des Jahres. "Während sich seine Rolle innerhalb der Institution geändert hat, hat sich sein Profil als Mitglied der königlichen Familie nicht verändert. Auch die Bedrohung für ihn und seine Familie hat sich nicht geändert."
Dass der Familienvater mit seiner Ehefrau und den zwei gemeinsamen Kindern Archie, 3, und Lilibet, 1, im Juni zum Thronjubiläum nach London reisen würde, war lange unklar. Während ihres Aufenthalts waren dann allerdings lediglich die Sussexes ohne ihre Kinder beim Gottesdienst zu sehen. Weiteren Events im Rahmen der Feierlichkeiten blieben sie fern, reisten sogar vorzeitig ab. Bei ihrer Teilnahme an offiziellen Veranstaltungen sowie im Frogmore Cottage, das sie in dieser Zeit bewohnten, konnten sie auf Schutz durch den Staat zählen. Für private Treffen mit Freund:innen oder Besuche seiner britischen Wohltätigkeitsorganisationen hätte er jedoch selbst für seinen Schutz sorgen müssen.
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