Schauspieler Tobias Licht, 44, musste vor rund zwei Jahren den Albtraum aller Eltern erleben. In einem Moment der Unachtsamkeit überfuhr er seinen damals zweijährigen Sohn Carl mit seinem Aufsitzrasenmäher. Sein Kind verletzte sich dabei schwer. Das erzählte der ehemalige "Unter uns"-Darsteller seinem Schauspielkollegen André Dietz, 47, im Podcast "Dietz und Dads".
Tobias Licht: „Ich habe mein Kind in einem Moment des Versagens schwer verletzt“
Gemeinsam mit seinem Sohn Carl habe er die Gartenarbeit auf seinem Grundstück verrichten wollen, erzählt Tobias Licht in einem emotionalen Gespräch mit Podcast-Host André Dietz. Um den Rasen auf dem Grundstück zu mähen, schmiss der 44-Jährige den Aufsitzrasenmäher an und setzte sich gemeinsam mit seinem Kind darauf. Nach einiger Zeit habe der kleine Carl aber absteigen wollen. "Ich habe noch eine Ecke zu Ende gemäht, gucke und sehe ihn drei Meter von mir entfernt. Auf einmal drehe ich mich wieder um und dann knallt's und dann lag er darunter mit einem Bein", erzählt der Schauspieler. Für Licht ein Schock: "Ich habe mein Kind in einem Moment des Versagens schwer verletzt".
Sein Sohn musste ins Krankenhaus
Carl erlitt einen Wadenbeinbruch und mehrere schwere Schnitte, die eine Hauttransplantation erforderten. Eine qualvolle Zeit, an die sich sein heute vierjähriger Sohn nur zum Teil erinnern kann: "Bei dem Kleinen weiß man, dass Kinder in dem Alter das irgendwie verarbeiten. Das ist für uns traumatischer gewesen als für ihn", so der 44-Jährige. Noch heute habe er Schwierigkeiten, den Vorfall zu verarbeiten: "Das ist etwas, damit muss ich den Rest meines Lebens leben", erzählt er weiter. Heute geht es dem kleinen Carl wieder gut. Für Licht sei dieser Fakt "das größte Glück" seines Lebens, sein ganz eigener "Sechser im Lotto".
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Unfall hat seine Selbstzweifel „schwer befeuert“
Der Unfall habe die Familie "verändert" und nicht dazu beigetragen, dass er sich als einen guten Vater wahrnehme. Noch heute plagen den 44-Jährigen schwere Selbstzweifel. Und auch sein Erziehungsstil habe sich um 180 Grad gedreht. Er habe nach dem Unfall alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen, damit sich so ein Vorfall nicht nochmal wiederholt. Dafür habe er unter anderem den Garten eingezäunt: "Ein Pferdehof, ein landwirtschaftlicher Betrieb, ist sehr gefährlich. Du kannst einen Vierjährigen da nicht unbeobachtet rumlaufen lassen, das geht nicht", erklärt er.
Den Unfall nennt er heute ein "Momentversagen". Er habe zuvor seinen Job im Theater wegen der Corona-Pandemie verloren. Vom einen auf den anderen Tag sei er "wieder in dieser anderen Realität" gewesen: "Meine Frau war draußen und ich hatte Kinderbetreuung und keinen Job mehr". Licht sei mit dieser Situation "völlig überfordert" gewesen, gibt er abschließend zu.
Verwendete Quellen: Dietz & Dads
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