Höchststrafe für R. Kelly: Er muss für 30 Jahre in den Knast!

Richterin verkündet Strafmaß

Höchststrafe fürR. Kelly: Er muss für 30 Jahre in den Knast!

Prozess gegen R. Kelly

Das Strafmaß im skandalträchtigen Missbrauchs-Prozess um den ehemalige Superstar R. Kelly (55) wurde heute (29. Juni) vor einem New Yorker Gericht verkündet. Über Jahrzehnte hinweg soll der Musiker zum Teil minderjährige Frauen zum Sex gezwungen haben, jetzt wird er für seine Taten zur Rechenschaft gezogen. RTL ist live vor Ort.

R. Kelly erhält Höchststrafe

Das Strafmaß wurde kurz nach 21 Uhr deutscher Zeit verlesen. Richterin Ann Donnelly verkündete in New York, dass Kelly zu einer Freiheitsstrafe von 30 Jahren ohne Bewährung und einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 Dollar verurteilt wird.

Auch während der Urteilsverkündung machte Robert Sylvester, wie Kelly mit bürgerlichem Namen heißt, den Eindruck, als ob ihn das Ganze überhaupt nicht berührt. Er hat vor sich hin gestarrt, nichts gesagt.

Jury hatte ihn in allen Anklagepunkten für schuldig erklärt

Im vergangenen Jahr war Kelly von einer Jury in New York in einem Missbrauchsprozess in allen neun Anklagepunkten – darunter sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Kidnapping und Bestechung – für schuldig befunden worden. Unfassbar: Gemeinsam mit einem Team von Angestellten soll er jahrelang Mädchen und Frauen zum Sex gezwungen haben. Der 55-Jährige hat alle Vorwürfe immer wieder zurückgewiesen und seinen Kritikern eine Rufmord-Kampagne vorgeworfen. Seit seiner Festnahme im Sommer 2019 sitzt der „I Believe I Can Fly“-Interpret in Untersuchungshaft. Und seit heute steht fest, dass er dort auch vorerst bleiben wird.

Im Video: Harte Vorwürfe gegen Musiker R. Kelly

R. Kelly drohen mehrere Jahrzehnte Haft

Unter anderem angesichts „der Schwere der Vergehen, dem Bedarf für Prävention und Schutz der Bevölkerung vor weiteren Verbrechen des Angeklagten“ forderte die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von mehr als 25 Jahren. Zusätzlich wurde noch eine Geldstrafe zwischen 50.000 und 250.000 Dollar gefordert. Die Anwälte des Musikers forderten hingegen eine deutlich geringere Strafe. (sfi)

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