Die Entstehungsgeschichte von West Austria Gaming

VereinsgründerMarko erzählt in seinem Interview, wie aus einem Turnierbesuch eine der größteneSport-Organisationen Österreichs wurde.

Wie kam es zur Gründung von West AustriaGaming?

2015 hat mir ein Freund das Spiel „League of Legends“ gezeigt. Knapp einJahr später sah ich in meiner Schule einen Flyer für ein LoL-Turnier. Gemeinsammit vier Freunden habe ich mich dann bei dem Turnier unter dem Namen WestAustria Gaming angemeldet. Die Spiele sollten im Pfarrheim in Höchststattfinden. Vor Ort gab es jedoch erhebliche Probleme mit derInternetverbindung. Somit wurde das Turnier verschoben und dieQualifikationsspiele mussten von zu Hause aus gespielt werden. Für unser Teamverlief es nicht gerade gut, mit zwei Unentschieden konnten wir uns leidernicht für ein Weiterkommen qualifizieren. Wir fuhren dann trotzdem alsZuschauer auf das Finalevent. Leider ging es dort mit technischenSchwierigkeiten weiter und am Ende konnte aus jedem Team nur ein Spieler ausHöchst spielen, die anderen mussten von zu Hause aus zocken. Nach dem Turniersaßen wir fünf zusammen und haben uns gedacht, wir könnten auch so ein Turniermachen – abgesehen von den Internetproblemen. Für dieses Ziel haben wir den VereinWest Austria Gaming im Jahr 2016 gegründet und die WAG Championship ins Lebengerufen.

Wie würdest du die WAG Championshipbeschreiben?

Die WAG Championship isteine Veranstaltung, bei der gleichzeitig mehrere Turniere in unterschiedlichenSpielen ausgetragen werden. Dabei versuchen wir jedem, vom Casual- bis zumHardcore-Spieler, etwas zu bieten. Außerdem sind wir stetig bemüht, unserAngebot auszubauen und zu verbessern.

Was sind deine Erinnerungen an die WAGChampionship I?

Das erste Turnier war sehraufregend für uns, da wir keinerlei Erfahrung darin hatten, solch eineVeranstaltung zu organisieren oder zu leiten. Wir brauchten eine Location,gutes Internet, Computer und Verpflegung, um unser erstes Turnier erfolgreichzu machen. Mit dem Alten Hallenbad in Feldkirch war schnell die perfekteLocation mit guter Internetanbindung gefunden.

Die nötigen Computer fürdas geplante „League of Legends“-Turnier konnten wir mit viel Hilfe vonFreunden gerade so auftreiben. Allerdings waren diese alles andere alseinheitlich, was während des Turniers immer wieder für Fehler und somit auchfür Verzögerungen des Spielplans gesorgt hat. Auch das Worst-Case-Szenario, derAusfall eines PCs, durften wir beim ersten Turnier miterleben.Freundlicherweise hat uns der damalige Teilnehmer und heutige Obmann HannoLoacker mit seinem eigenen PC aus der Patsche geholfen. Das Essen sorgte dafürweniger für Kopfzerbrechen. Wir organisierten Fritteusen und bereitetenkulinarische Köstlichkeiten wie Chicken Nuggets und Pommes zu. Nach der erstenWAG Championship waren wir uns auch nicht sicher, wie es mit unserem Verein unddem Event weitergehen soll. Doch das Feedback der Besucher war so positiv, dasswir wussten, wir müssen es noch einmal versuchen. Diesmal besser und größer!

Wie kam es dann zur WAG Championship II?

Der größte Kritikpunkt ander ersten WAG Championship kam von den Spielern selbst. Sie beschwerten sichdarüber, dass es mit den lauten Zuschauern sehr schwer war, mit dem eigenenTeam zu kommunizieren. Nach einigen Sitzungen und viel Brainstorming standfest, dass wir uns dieses Problems in Form von insgesamt vier Spielerboxenannehmen würden. Diese wurden von uns selbst entworfen und in mühevollerHandarbeit zusammengebaut. Die Boxen sind nahezu schalldicht, die Kommunikationmit den Teammates ist damit kein Problem mehr.

Ein weiterer Kritikpunktnach der ersten WAG Championship waren die Beschäftigungsmöglichkeiten inSpielpausen. Als Antwort darauf haben wir bei der WAG Championship II einengroßzügigen Alternativbereich sowie ein Yu-Gi-Oh Turnier eingeführt. Nach denanstrengenden Tagen der zweiten WAG Championship wurden wir für unsere harteArbeit mit sehr viel positivem Feedback belohnt und weiter motiviert, größereund bessere Events dieser Art zu veranstalten. Aber natürlich haben wir unsnicht auf unseren Lorbeeren ausgeruht, sondern waren wieder bereit, uns selbstzu übertreffen.

Also seid ihr danach direkt in die Planungder WAG Championship III gestartet?

Ja, beim dritten Anlaufder WAG Championship versuchten wir unser bisheriges Angebot nochmal zuverbessern und auch zu erweitern. Hierbei veranstalteten wir zusätzlich zuLeague of Legends und Yu-Gi-Oh auch ein Super Smash Bros sowie ein FIFA19Turnier. Nicht nur die Anzahl der Turniere stieg, sondern auch die Preisgelder.Somit wurde auch für Spieler ein Anreiz geschaffen, an den Turnierenteilzunehmen.

Die dritte Championshipwar zum ersten Mal so groß ausgelegt, dass wir auch die gesamte Fläche desalten Hallenbads in Feldkirch bespielen mussten.

Das Konzept der drittenWAG Championship kam bei den Besuchern gut an und machte das Turnier zu einemvollen Erfolg. Mich freut ganz besonders zu sehen, wie schnell unser Vereingewachsen ist. Bei der ersten WAG Championship bestand der Verein noch aus demkompletten Organisationsteam mit 5 Mitgliedern. Heute zählt der Verein schonüber 130 Mitglieder, die sich fleißig in die Organisation der WAG Championshipeinbringen!

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