Amber Heard beklagt Stimmungsmache in den sozialen Medien

  • Amber Heard hat den Prozess gegen ihren Ex-Ehemann Johnny Depp verloren.
  • Nun hat sie die Stimmungsmache in den sozialen Medien beklagt.
  • Außerdem bezog sie erneut Stellung zum Urteil der Jury-Mitglieder.

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US-Schauspielerin Amber Heard (36) beklagt nach dem verlorenen Prozess gegen ihren Ex-Ehemann Johnny Depp (59) Stimmungsmache in den sozialen Medien. „Selbst jemand, der überzeugt ist, dass ich diesen ganzen Hass und diese Boshaftigkeiten verdiene… Auch wenn du denkst, dass ich lüge – du kannst mir nicht in die Augen sehen und sagen, dass du glaubt, dass es in den sozialen Medien eine faire Darstellung gegeben hat“, sagte Heard in einem Ausschnitt, den der Sender NBC nach einem Interview der Sendung „Today“ vorab veröffentlichte. „Du kannst mir nicht erzählen, dass du denkst, dass dies fair war.“

In einem weiteren Ausschnitt bezog die Schauspielerin erneut Stellung zum Urteil der Jury-Mitglieder: „Ich mache ihnen keinen Vorwurf“, sagte Heard. Sie verstehe es sogar: „Er ist ein beliebter Charakter und die Leute glauben, ihn zu kennen. Er ist ein fantastischer Schauspieler.“

Johnny Depp hat gewaltigen Fan-Vorteil

Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die Ex-Eheleute häusliche Gewalt vorwarfen, hatte sich die Jury vor knapp zwei Wochen größtenteils auf die Seite von Depp gestellt – aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben. Die Schauspielerin muss dem Urteil zufolge über 8 Millionen Dollar Schadenersatz an Depp zahlen.

In dem bitteren Schlagabtausch genoss Depp einen gewaltigen Fan-Vorteil. Täglich war der Star vor dem Gerichtsgebäude von jubelnden Anhängern empfangen worden. Unter Hashtags wie #JusticeforJohnny hatten Fans im Netz für den Schauspieler Partei ergriffen. Heard hatte deutlich weniger Unterstützer und war umso mehr Anfeindungen in den sozialen Medien ausgesetzt.

Amber Heard zeigt sich enttäuscht

Unmittelbar nach dem Urteil hatte sich Heard enttäuscht gezeigt: „Die Enttäuschung, die ich heute fühle, kann man nicht in Worte fassen“, schrieb sie auf Twitter. Dass die Jury ihr trotz eines „Bergs an Beweisen“ größtenteils nicht geglaubt habe, breche ihr Herz. Zudem sehe sie das Urteil als einen Rückschritt für andere Frauen in ähnlicher Situation.

Weitere Teile des Interviews mit Fernsehmoderatorin Savannah Guthrie sollten an diesem Dienstag, am Mittwoch und am Freitag ausgestrahlt werden. (ff/dpa)

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