Kevin Spacey bricht Schweigen: Prozess in England "enttäuscht" ihn

Schauspieler will Unschuld beweisen

Kevin Spacey bricht Schweigen: Prozess in England "enttäuscht" ihn

Eine Behörde in Großbritannien hat wegen sexuellen Übergriffen in vier Fällen Strafanzeige gegen Kevin Spacey (62) gestellt. Kurz danach hieß es, dass Großbritannien die Auslieferung des US-Schauspielers beantragen werde, es sei denn, er entscheide sich dazu, freiwillig zurückzukommen. Genau das scheint Kevin nun vorzuhaben, wie aus einem Statement seines Sprechers hervorgeht, das der US-Show „Good Morning America“ exklusiv gegeben wurde.

Kevin Spacey ist zuversichtlich

So werde Kevin Spacey „sobald dies machbar ist, freiwillig in Großbritannien erscheinen und mich gegen diese Vorwürfe verteidigen“. Er sei „zuversichtlich, dass dies meine Unschuld beweisen wird“. Grundsätzlich sei er jedoch „enttäuscht über die Entscheidung“, dass die Anschuldigungen überhaupt vor einem Gericht in London landen werden.

Die Strafanzeige erfolgte durch den Crown Prosecution Service (CPS), wie auf der offiziellen Homepage der Strafverfolgungsbehörde nachzulesen ist. Rosemary Ainslie, Chefin der Special Crime Division, wird mit den Worten zitiert: „Die CPS hat die Strafanzeige gegen Kevin Spacey, 62, in vier Fällen des sexuellen Angriffs gegenüber drei Männern autorisiert.“ Alle vermeintlichen Übergriffe sollen sich im Zeitraum zwischen 2005 und 2013 in England zugetragen haben.

Kevin Spacey von zwei Männern angeklagt

Es gilt die Unschuldsvermutung

Gleichzeitig warnte man in der Pressemitteilung davor, den Oscar-Preisträger vorzuverurteilen. Hierzu heißt es in Kevins Statement: „Ich schätze die Aussage des Crown Prosecution Services sehr, in der die Medien und die Öffentlichkeit sorgfältig darauf hingewiesen werden, dass ich das Recht auf einen fairen Prozess habe und die Unschuldsvermutung so lange gilt, bis sie widerlegt wurde.“

Kevin Spacey war von 2004 bis 2015 künstlerischer Leiter des Old Vic Theatre in London. Zahlreiche Männer hatten den Schauspieler ab 2017 im Zuge der #MeToo-Debatte beschuldigt, sexuell übergriffig geworden zu sein.

spot on news/tma

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