Lou-Anne: "Ich habe noch nicht begriffen, dass ich gewonnen habe"
"GNTM"-Siegerin
Lou-Anne (19) ist „Germany’s next Topmodel“! Die selbstbewusste Österreicherin konnte sich in der 17. Staffel, der Diversity-Staffel, gegen ihre Mitstreiterinnen durchsetzen. Neben einem „Harper’s Bazaar“-Cover und einem Werbedeal mit Mac Cosmetics warteten 100.000 Euro Siegprämie auf die 19-Jährige. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät Lou-Anne, was die ersten Worte ihrer Mutter Martina (50) waren, die ebenfalls an der Staffel teilnahm und den dritten Platz im Finale belegte. Außerdem spricht das Nachwuchsmodel über seine Ziele im Modelbusiness, Stärken auf dem Laufsteg und den nächsten Mutter-Tochter-Urlaub.
Lou-Anne: Ich habe bis jetzt noch nicht so wirklich begriffen, dass ich gewonnen habe. Das kommt dann noch. Aber ich wollte diesen Abend allgemein einfach nur genießen, Spaß haben und an nichts anderes denken. Das kommt sowieso auf mich zu. Also habe ich mir gar nicht so viele Gedanken über etwas anderes gemacht.
Lou-Anne: Die Mama meinte zu mir, dass sie so stolz auf mich ist. Und was habe ich gesagt? Dass das alles so super aussah, was sie gemacht hat. Wir haben uns dann nochmal kurz über die Show allgemein unterhalten. Aber nur kurz, weil von jeder Ecke irgendwas gekommen ist.
Lou-Anne: Ja klar, es gab ja diese Aftershowparty. Da bin ich dann mit einigen anderen Kandidatinnen und ein paar Freunden und der Familie gewesen. Wir waren bis 4:30 Uhr dort. Und es war echt lustig. Wir haben wirklich die ganze Zeit getanzt und nochmal diesen Moment genossen. Ich glaube, um 5:00 Uhr bin ich dann Schlafen gegangen.
Lou-Anne: Nun ja, gute Dinge brauchen Zeit. Natürlich möchte ich im Modelbusiness bleiben und versuchen, diesen Gewinn zu nutzen. Seien das jetzt Fotoshootings oder ein Laufsteg. Aber hauptsächlich Modeln, nicht „Influencen“, das ist nicht so meins. Ich bin nicht so gerne vor meinem Handy und rede dann. Ich möchte einfach eine Karriere als Model hinlegen, wenn ich jetzt schon so ein Sprungbrett bekommen habe.
Lou-Anne: Tatsächlich hatte ich nie eine Karriere als Stylistin angedacht. Ich habe es zwar gemacht, weil ich unbedingt etwas Kreatives arbeiten wollte. Aber ich wusste von vornherein, ich werde nie in einem Friseursalon arbeiten. Vor allem nicht als Angestellte, wenn, dann ein eigener Salon. Aber so sehr erfüllt mich das nicht.
Lou-Anne: Ich habe gestern ganz oft gehört, dass ich so eine starke Präsenz auf dem Laufsteg hatte. Und, dass meine Blicke so fokussiert waren. Ich habe wirklich einfach den Moment genossen und wollte mein Bestes geben. Einfach nochmal alles aus mir herausholen, weil ich wusste, das ist jetzt der letzte Abend. Aber was Heidi dann wirklich dazu bewegt hat, weiß ich nicht, weil ich die anderen auch wirklich so stark finde. Ich hätte diese Entscheidung nie treffen können, weil wir so unterschiedlich sind. Ich weiß gar nicht, woran sie das genau festgelegt hat. Für mich waren alle top!
Lou-Anne: Es war nicht so, dass ich mir dachte: „Gott sei Dank ist die Mama vor mir draußen.“ Daran habe ich überhaupt nicht gedacht, weil ich es auch so schön fand, dass wir das Finale gemeinsam machen durften. Wir haben ja schon diese ganze Reise gemeinsam gemacht. Auf der einen Seite fand ich es schade, dass sie „nur“ auf den dritten Platz gekommen ist, aber auf der anderen Seite können wir das nicht beeinflussen. Heidi hat’s entschieden und dann habe ich einfach gehofft, dass ich weiterkomme und gegebenenfalls den Sieg hole.
Lou-Anne: Nein, die Beziehung zwischen mir und meiner Mutter hat sich überhaupt nicht verändert. Schon gar nicht im negativen Sinne, wir haben eine echt gute Bindung zueinander. Wir verstehen uns super, wir machen echt gerne Dinge zusammen. Alle zwei Jahre gibt es dann einen Mutter-Tochter-Urlaub. Es gab nichts, was man noch hätte verbessern können.
Lou-Anne: Wir haben tatsächlich noch nicht darüber gesprochen, wohin es als nächstes gehen soll. Aber wir meinten auf jeden Fall, wenn eine von uns beiden gewinnt, lädt sie die andere auf einen Urlaub ein. (lacht)
Lou-Anne: Ich habe definitiv nicht vor, in Klosterneuburg zu bleiben. Das ist überhaupt nicht meins. Früher wollte ich immer nach Wien ziehen, aber mittlerweile will ich das auch nicht mehr so sehr, weil es mich dort auch irgendwie langweilt. Es ist so klein, ich weiß gar nicht, was ich dort machen soll. Um richtig durchzustarten, ist das auch nicht der perfekte Ort. Aber ich werde auch nicht direkt wegziehen. Irgendwann ist der Plan aber auf jeden Fall, wo ganz anderes hinzuziehen. Ob es eben die USA sind, oder London… auf jeden Fall nicht Österreich und auch nicht Deutschland.
Lou-Anne: Ich habe einige Anfragen, die noch geklärt werden müssen. Mir ist schon wichtig, dass das nicht irgendwas ist. Ich will, dass es für mich damit in die richtige Richtung geht. Klar, man kann jede Kooperation annehmen, aber das führt mich dann auch eher in die Influencer-Schiene, die ich persönlich nicht will.
Lou-Anne: Tatsächlich habe ich gar nicht so daran gedacht, dass ich in der Diversity-Staffel bin. Für mich hat das eigentlich gar nichts geändert. Es war so oder so eine tolle Zeit. Ich fand’s toll, dass so viele verschiedene Charaktere und Typen dabei waren, aber das war kein Punkt, bei dem ich sage: „Ich war in der Diversity-Staffel und deshalb freut es mich noch mehr, dass ich gewonnen habe.“
Lou-Anne: Genau, eigentlich ist es für mich normal und man sieht auch, dass sich das in der Modewelt und im Modelbusiness verändert. So langsam, aber es kommt.
Lou-Anne: Ich bin einfach von Haus aus sehr gelassen. Aber wenn es doch mal dazu kommt, dass ich etwas angespannt bin, dann stehe ich meistens da und atme einfach tief ein und aus, schließe die Augen und sage: „Das wird schon gut werden. Genieß jetzt einfach den Moment.“ Und das war’s.
spot on news
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