Am Freitagabend wurden in Wien die 22. Amadeus Austrian Music Awards verliehen. Zu den großen Gewinnern zählten Josh. und RAF Camora.
Aus fünf Nominierungen wurden für Josh drei Preise – aber nichtnur der Sänger hatte bei den 22. Amadeus Austrian Music Awards, die im WienerVolkstheater verliehen worden sind, Grund zur Freude. Während sich Joshmit eingedeutschten italienischen Getränken und Gerichten in „Expresso& Tschianti“ Preise für Song und Songwriting des Jahres holte,lieferte Rapper RAF Camora mit seiner siebenten Platte „Zukunft“ dasAlbum des Jahres.
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Josh. und RAF Camora räumten bei Amadeus Awards ab
Und auch den Award in der Sparte Pop/Rock durfteJosh mit nach Hause nehmen. Das war allerdings schon bekannt,veröffentlichten die Veranstalter doch erstmals die Genre-Gewinnerhäppchenweise vor der Gala. Der zweite Künstler, der mehr als einenAward einheimste, ist RAF Camora: Er holte sich auch in der KategorieHip Hop/Urban einen Amadeus ab.
Neben den Gewinnern für Album,Song und Songwriter des Jahres blieben der FM4-Award und der Live-Actdes Jahres im Vorfeld der Gala geheim. Den Preis für den besten Live-Actholte sich schließlich ebenso wie im Jahr 2019 das Gesangs- undKabarett-Duo Pizzera & Jaus. Der FM4-Award ging an die Indie-RockerCari Cari.
Granada erhielten erstmals Amadeus
Im Bereich Alternative setzte sich die Grazer BandGranada erstmals bei den Amadeus Awards durch, im BereichSchlager/Volksmusik holte Melissa Naschenweng ihren mittlerweile viertenAmadeus. Weitere Preise gab es für das Electro-Duo Klangkarussell inder Kategorie Electronic/Dance und die Band Turbobier in der KategorieHard & Heavy.
Posthum Ehrung für Willi Resetarits
Das Quartett Ernst Molden, Willi Resetarits, Hannes Wirth und Walther Soyka wurde in der Sparte Jazz/World/Blues ausgezeichnet – posthum geht ein Amadeus Award also auch an den am Sonntag verstorbenen „Ostbahn Kurti“. Für sein Lebenswerk wurde Boris Bukowski prämiert – er folgt damit auf die „Live is Live“-Schöpfer Opus. Der 1946 geborene Musiker feierte etwa mit der Band Magic 69 (später Magic) Erfolge und lieferte ab 1970 solo Hits wie „Kokain“ oder „Euer Fritze mit der Spritze“. Den besten Sound des Jahres hört man auf der Platte „Honeymoon Phase“ der Sängerin Oska, für Aufnahme und Mix zeichneten Alex Pohn, Lukas Hillebrand und Patrick Kummeneker verantwortlich.
Die Amadeus Awards-Gewinner im Überblick:
- SONG DES JAHRES: „Expresso & Tschianti“ von Josh.
- ALBUM DES JAHRES: „Zukunft“ von RAF Camora
- LIVE-ACT DES JAHRES: Pizzera & Jaus
- SONGWRITER:IN DES JAHRES: Josh., Tamara Olorga und Richardo Bettiol für „Expresso & Tschianti“
- FM4-AWARD: Cari Cari
- POP/ROCK: Josh.
- ALTERNATIVE: Granada
- JAZZ/WORLD/BLUES: Molden/Resetarits/Soyka/Wirth
- SCHLAGER/VOLKSMUSIK: Melissa Naschenweng
- HIP HOP/URBAN: RAF Camora
- HARD & HEAVY: Turbobier
- ELECTRONIC/DANCE: Klangkarussell
- TONSTUDIOPREIS BEST SOUND:“Honeymoon Phase“ von Oska, Recording: Alex Pohn. Mix: Lukas Hillebrand, Patrick KummenekerMastering: Martin Scheer, Künstlerische Produktion: Alex PohnCo-Produktion: Johannes Römer, Matthias Oldofredi, Oska
- LEBENSWERKPREIS: Boris Bukowski
(APA/Red)
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