Cristiano Ronaldo: Für seine Kids will er ein besserer Papa sein als sein Vater

Er gehört zu den besten Fußballern aller Zeiten, ist hundertfacher Millionär. Seit Jahren führt Cristiano Ronaldo, 37, ein Leben auf der Sonnenseite – doch plötzlich hat sich um ihn herum alles verdunkelt. Mit seiner Freundin Georgina Rodriguez, 28, musste er von dem Zwillingssohn Abschied nehmen, der vorige Woche bei der Geburt starb. Die kleine Schwester überlebte.

Cristiano Ronaldo: „Es ist der größte Schmerz, den Eltern fühlen können“

"In tiefer Trauer geben wir den Tod unseres Babys bekannt", schreiben Cristiano Ronaldo und Georgina auf Twitter. "Es ist der größte Schmerz, den Eltern fühlen können." Beileids­bekundungen kommen aus der ganzen Welt.

Und als Cristiano Ronaldos Verein Manchester United in Liverpool antritt – er selbst ist nicht dabei –, applaudieren die Zuschauer in der siebten Spielminute, um ihr Mitgefühl auszudrücken. Die Sieben ist seine Rückennummer. Dass er sonst oft als arrogant kritisiert wird, ist angesichts der Familientragödie vergessen.

Für den Portugiesen war es immer schon das Wichtigste, ein fürsorglicher Papa zu sein, obwohl er dem Sport scheinbar alles andere unterordnete. Auch den beiden kleinen Zwillingen wollte er seine ganze Zuneigung schenken. Etwas, was er selbst als Kind so nie erlebt hat.

Er will es besser machen als sein Vater

"Ich kannte meinen Vater nicht wirklich. Er war Alkoholiker", sagte Cristiano Ronaldo einmal. "Ich habe mit ihm nie eine normale Unterhaltung geführt. Es war hart.“ 

José Diniz Aveiro starb 2005 mit nur 52 Jahren an Leberversagen, eine Folge seiner Alkoholkrankheit. Cristiano Ronaldo war damals erst 20 Jahre alt und startete gerade seine Fußballkarriere. Er litt sehr darunter, keine väterliche Bezugsperson zu haben. Es wäre so schön gewesen, in dieser aufregenden Zeit mit einem Vertrauten, einem Vorbild, jedes Thema besprechen zu können.

Ronaldos Mutter Maria Dolores ist für ihn und seine Familie da

Der Traum von einer eigenen glück­lichen Großfamilie wurde zu Cristiano Ronaldos größter Antriebsfeder. Immerhin hat er einen starken und verlässlichen Menschen an seiner Seite: seine Mutter Maria Dolores, 67. Als sein ältestes Kind Ronaldo Jr. vor elf Jahren geboren wurde, erhielt der Fußballstar das alleinige Sorgerecht. Wer die Mutter des Jungen ist, bleibt bis heute sein Geheimnis.

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Maria Dolores ist es, die den Jungen von Anfang an betreute und bekochte. Früher den Sohn, nun den Enkel. Sie erklärt die ungewöhnliche Familien­konstruktion so: "Mir ist es egal, wer die Mutter ist. Ich will nur meinen Enkelsohn lieben und ihn so erziehen, wie Ronaldo mich gebeten hat, wie ich ihn erzogen habe. Er erinnert mich an Ronaldo, als er klein war."

Eine Leihmutter trug sieben Jahre später die heute vierjährigen Zwillinge Eva und Mateo aus. Erst Tochter Alana, die ebenfalls vier Jahre alt ist, bekam der Fußballer mit seiner jetzi­gen Freundin Georgina. Und die wird mittlerweile von der ganzen Rassel­bande als Mama geliebt.

Auch Ronaldos Freundin Georgina wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf

Die Argentinierin kann die Gedan­ken von Cristiano Ronaldo gut nach­vollziehen: Auch sie wuchs in ärm­lichen und unsicheren Verhältnissen auf, ihr Vater wurde wegen Drogenhandels verurteilt. Das Paar möchte seinen Kindern nun ein absolut sorgenfreies Leben bescheren.

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Und nicht nur denen: Seine drei Geschwister unterstützt Cristiano Ronaldo immer wieder bei ihren Geschäften. Sein eigenes Imperium schuf er mit größter Disziplin und viel Verzicht. Mit nur zwölf Jahren verließ CR7 (wie er sich wegen seiner Initialen und der Trikot­nummer nennt) sein Elternhaus auf der Insel Madeira, um das Fußball­internat in Lissabon zu besuchen.

Seine Arroganz auf dem Spielfeld ist „eine Schutzhülle“

Seine Mutter sagte über den tränen­reichen Abschied damals, es fühlte sich für sie an, "als hätte ich ihn ausge­setzt". Doch das starke Band zwischen ihr und ihrem Jüngsten hielt. Maria Dolores blieb immer die verlässliche Kraft in Cristiano Ronaldos Leben. Und vermutlich der Mensch, der ihn am besten kennt. Seine Arroganz auf dem Fußballplatz sei eine Schutz­hülle, erklärt sie. Tief drinnen sei er sehr sensibel. Umgekehrt schwärmt er von ihr: "Sie ist eine Kriegerin, die mir beigebracht hat, nie aufzugeben."

Diese Eigenschaft will er seinen Kindern nun ebenfalls weitergeben. Und seiner neugeborenen Tochter dazu so unendlich viel Liebe, wie sie für zwei gereicht hätte.

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