Psychische Erkrankungen sind lange keine Ausnahme mehr. Ab dem Jahr 2030, so schätzt die Weltgesundheitsorganisation, wird die Depression das häufigste Leiden weltweit sein, noch vor Herz- und Kreislauferkrankungen, Diabetes oder Krebs. Immer mehr deutsche Prominente gehen offen mit ihren psychischen Erkrankungen um. Stars wie Nora Tschirner, 40, Kurt Krömer, 47, Mandy Capristo, 32, Mirja du Mont, 46, oder Wincent Weiss, 29, berichten von ihren Erfahrungen. Und auch "Germany's Next Topmodel"-Gewinnerin Stefanie Giesinger, 25, ging vor drei Jahren mit ihrer schlimmsten Phase der Vergangenheit an die Öffentlichkeit.
Stefanie Giesinger dachte an Suizid
"Ich habe sehr viel geweint und wollte irgendwann nicht mehr aus dem Bett aufstehen", erzählte die Unternehmerin auf dem YouTube-Kanal der Organisation "Freunde fürs Leben e.V". In der Öffentlichkeit und im Job ließ sie sich nichts anmerken, doch zu Hause brach dann alles auf sie ein, so die Influencerin. Während ihrer Depressionen hatte die ehemalige GNTM-Kandidatin mit Suizidgedanken zu kämpfen. Schließlich kam Stefanie Giesinger an den Punkt, an dem sie erkannt hat, dass sie etwas ändern muss. "Ich habe gemerkt, dass es so nicht weiter geht und dass mir diese Gedanken auch selbst Angst machen", gestand sie sich ein. In dieser schweren Zeit waren neben Stefanies Partner Marcus Butler auch eine Therapeutin an ihrer Seite.
Das Model holte sich Hilfe bei einem Therapeuten
Ihre Therapeutin ist es auch, die an schlechten Tagen für die Influencerin da ist und mit der sie immer spontan per Videotelefonie sprechen kann. "Was mir total hilft, nicht mehr in Panik zu versinken, wenn ich mal einen schlechten Tag habe. Denn eigentlich sind schlechte Tage total normal und menschlich, aber wenn man schon mal Depressionen hatte, ist die Angst groß, dass es kein schlechter Tag ist, sondern der Anfang einer Phase, aus der man nie wieder rauskommt", erklärt sie nun im Interview mit "Glamour".
Die 25-Jährige nimmt Dinge jetzt viel bewusster wahr: "Ich achte auf meine Gedanken, genug Schlaf, spreche offen über meine Ängste und habe angefangen mich selbst kennenzulernen. Mir wurde durch die Therapie bewusst, dass ich nicht wusste, was mir selbst guttut, was mir Spaß macht, wer ich bin oder sein möchte und dass mein ständiges schlechtes Gewissen mich davon abhält, mein Leben zu genießen."
Stefanie Giesinger "Ich hatte Suizidgedanken"
Mediation gegen Schlafstörungen
Neben Depressionen muss das Model auch Schlafstörungen bekämpfen. Auch hier hat sie mittlerweile eine Methode gefunden, um dagegen vorzugehen: "Ich habe […] gelernt, dass mein Körper immer etwas anderes braucht, um sich zu entspannen. Manchmal ist es das Dehnen am Abend oder eine geführte Meditation, aber am meisten hilft es mir, einer Geschichte zuzuhören, die mein eigenes Gedankenkarussell ein wenig verstummen lässt."
Hilfen bei Depressionen
Erkennen Sie bei sich Anzeichen einer Depression? Beim überregionalen Krisentelefon unter 0800 1110111 wird schnell und anonym geholfen! Weiterführende Informationen gibt es außerdem bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.
Verwendete Quellen: glamour.de, rtl.de, youtube.com
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