Bange Stunden liegen hinter Boris Becker, 54. Einst als Tennisstar gefeiert und bejubelt, fand er sich vor wenigen Wochen vor einem Londoner Gericht der Insolvenzverschleppung beschuldigt wieder. Eine Jury hatte ihn in vier der insgesamt 24 Anklagepunkte für schuldig befunden. Das Strafmaß, das ihm dafür drohen würde, war bisher nicht festgesetzt worden.
Gericht entscheidet über Boris Beckers Zukunft
Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, er habe Teile seines Vermögens sowie eine Immobilie in seinem Geburtsort Leimen im Insolvenzverfahren verheimlicht, wies Becker ab. In 20 Punkten konnte sein Anwalt die Jury überzeugen. Doch der Schuldspruch in den übrigen vier Punkten sollte für den 54-Jährigen verheerende Folgen haben.
"Diese Verurteilung ist eine klare Warnung für diejenigen, die glauben, sie können ihr Vermögen verbergen und damit davonkommen", machte die Insolvenzbehörde zuvor deutlich und mahnte: "Sie werden ermittelt und strafrechtlich verfolgt."
Londoner Gericht verkündet Strafmaß im Fall Becker
Am Freitag, 29. April 2022, fällte Richterin Deborah Taylor nun ihr Urteil im Fall Becker. Zu der Verkündung kam sie rund 30 Minuten zu spät, die Anspannung im Gericht stieg laut Medienberichten sekündlich. Nun steht fest: Boris Becker muss eine Haftstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten absitzen. Seine Strafe muss der Tennisstar direkt antreten. Schon in wenigen Minuten geht es für ihn Richtung Wandsworth Prison in Südlondon. Bei guter Führung kann er die Hälfte der Strafe auf Bewährung absitzen.
Gegen den Schuldspruch sowie das Strafmaß kann Boris Becker Einspruch einlegen.
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