DDR-Rekordnationalspieler Joachim Streich ist tot
Er wurde 71 Jahre alt
Trauer um den ehemaligen DDR-Fußball-Nationalspieler Joachim Streich: Wie zunächst die „Ostsee-Zeitung“ berichtete, ist der Rekordschütze zwei Tage nach seinem 71. Geburtstag am 13. April verstorben. Inzwischen wurde dies aus seinem nächsten Umfeld bestätigt.
Der „Gerd Müller des Ostens“, wie er oft genannt wurde, hatte schon länger an einer schweren Krankheit gelitten. Im vergangenen Jahr soll sich sein Gesundheitszustand weiter verschlechtert haben. Zuletzt musste eine Stammzellentransplantation zur Behandlung seiner Blutarmut wegen einer Lungenentzündung verschoben werden.
Seine Karriere startete Joachim Streich in den 1960er-Jahren in seinem Geburtsort Wismar, ehe er 1967 als 16-Jähriger zu Hansa Rostock wechselte, später spielte er beim 1. FC Magdeburg. Sein erstes Länderspiel als Nationalspieler für die DDR absolvierte er mit 18 Jahren.
Nach seinem Tod bleiben seine nicht zu überbietenden DDR-Rekorde: Rekordnationalspieler mit 102 Spielen, Rekordtorschütze der Nationalmannschaft mit 55 Toren, Rekordtorschütze der Oberliga mit 229 Toren und die meisten Tore in einem Oberliga-Spiel (sechs Tore). 1979 und 1983 wurde er zum DDR-Fußballer des Jahres gewählt, vier Mal wurde er Torschützenkönig der Oberliga. 1972 gewann er bei den Olympischen Spielen in München die Bronzemedaille mit der Nationalmannschaft.
Unmittelbar nach Ende seiner Spielerkarriere wurde Joachim Streich 1985 Cheftrainer des 1. FC Magdeburg. Nach dem Mauerfall ging es 1990 zum Zweitligisten Eintracht Braunschweig. Nach einer kurzen Station beim FSV Zwickau beendete er 1997 seine Trainerkarriere. 2021 wurde Streich in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen.
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