Elon Musk will sich Twitter einverleiben

"Ich habe ein Angebot unterbreitet": Mit diesem kurzen Satz, der ein wenig an Marlon Brandos Zeile aus "Der Pate" erinnert, hat Elon Musk (50) über Twitter bekanntgegeben, eben jenen Kurznachrichtendienst kaufen zu wollen. Und in der Tat klingt es nach einem Angebot, das nur schwer abzulehnen scheint – rund 41 Milliarden US-Dollar sei ihm die Übernahme wert.

An seinen knappen Tweet hing Muskals Beweis ein Dokument der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde an. Darin geht hervor, dass er allen Anteilseignern 54,20 Dollar je Aktie zahlen würde und dies sein finales Angebot sei. Mit etwas über neun Prozent ist der Tech-Milliardär seit Kurzem bereits der größte Shareholder. Sollte es mit der Übernahme nicht klappen, so der Tesla-Chef, müsse er seine "Position als Aktionär neu überdenken". Und weiter: "Das ist keine Drohung. Aber ohne die notwendigen Änderungen ist es schlichtweg kein gutes Investment."

Darum will er Twitter übernehmen

Auch seine Beweggründe für die Übernahme sind in dem Schreiben detailliert aufgeführt. So habe er in Twitter investiert, "weil ich an dessen Potenzial glaube, die Plattform für Meinungsfreiheit rund um den Globus zu sein". Jedoch habe er in seiner kurzen Zeit als Aktionär feststellen müssen, dass dies in der aktuellen Form, wie Twitter geführt wird, nicht möglich sei. Seine Lösung: "Twitter muss in eine Privatfirma umgewandelt werden" – sprich von der Börse genommen werden.

Er habe daher einige Tage darüber nachgedacht und sei zu dem Schluss gekommen, Twitter kaufen zu wollen. "Twitter hat herausragendes Potenzial. Ich werde es entfesseln."

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