Schauspielerin und Moderatorin Whoopi Goldberg (66) hat in der jüngsten Ausgabe ihrer TV-Talkshow "The View" die britische Königsfamilie in die Mangel genommen. Die Oscarpreisträgerin kritisierte die Beteiligung der Royals an der Kolonialzeit und der Sklaverei. Großbritannien habe "Indien jahrelang unterdrückt", so Goldberg im Gespräch mit ihren Kolleginnen. "Lasst uns nicht vergessen, dass sich all diese Leute entschuldigen müssen."
Hintergrund der Diskussion sind die Proteste während der Karibikreise von Prinz William (39) und Herzogin Kate (40). Hunderte Demonstranten in Belize und Jamaika hatten anlässlich des royalen Besuchs Reparationszahlungen sowie eine Entschuldigung für die Sklaverei gefordert. Aktivisten in Jamaika drängten darauf, Queen Elizabeth II. (95) als Staatsoberhaupt des Karibikstaats abzusetzen, wie jüngst in Barbados geschehen.
Prinz William sprach in Rede über „abscheuliche“ Sklaverei
Goldbergs "The View"-Kollegin Sunny Hostin (53) fügte hinzu: "Die Briten nennen die Reise die Charmeoffensive und das müssen sie auch. Die Briten, besonders die Royals, reden sehr, sehr selten über ihre Geschichte der Sklaverei. Sie sprechen selten darüber, wie sie ihren Reichtum erhalten haben: auf dem Rücken Schwarzer Menschen." Whoopi Goldberg merkte an, dass Prinz Charles (73) die "Gräueltaten der Sklaverei" immerhin in einer Rede in Barbados Ende 2021 anerkannt habe. Der Karibikstaat hatte sich anlässlich seines Unabhängigkeitstages am 30. November von der britischen Krone getrennt und war zur Republik erklärt worden.
In einer Rede in Jamaika am Mittwoch hatte sich auch Prinz William zur Sklaverei geäußert: Er bezeichnete sie als "abscheulich" und drückte seine "tiefe Trauer" aus. Eine offizielle Entschuldigung sprachen jedoch weder er noch sein Vater aus.
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