"Zum Sachverhalt selbst äußere ich mich nicht"
Michael Wendler zieht erneut vor Gericht.
Im September legte er ein Attest vor, um nicht im Gerichtssaal erscheinen zu müssen.
Weil der zuständige Arzt behauptete, er habe dieses Attest nie ausgestellt, möchte der Sänger den Chirurgen nun verklagen.
Vor wenigen Wochen machte Michael Wendler, 49, mit einem angeblich gefälschten Attest auf sich aufmerksam. Jetzt möchte er den zuständigen Arzt verklagen, damit dieser genau das nicht mehr behaupten kann.
- Michael Wendler erschien im vergangenen Jahr nicht vor Gericht, weil ein Attest im bescheinigte, keine Maske tragen zu dürfen
- Dr. Murat Dağdelen, der das Attest ausgestellt haben soll, behauptet jedoch, dieses nie ausgestellt zu haben
- Jetzt möchte der Wendler ihn für diese Aussage verklagen
Michael Wendler: Attest sorgt für Rechtstreit
Seitdem Michael Wendler mit Verschwörungstheorien für Aufsehen sorgte, reißen die Negativ-Schlagzeilen um den einstigen Schlagerstar einfach nicht ab. Auch der ein oder andere Gerichtsprozess schaffte es dabei in die Öffentlichkeit, wenngleich der Wendler zu einem auch nicht auftauchte.
Für Ärger sorgte dabei vor allem ein Attest, das er als Ausrede benutzt hatte, um nicht vor Gericht erscheinen zu müssen. Im September hätte der gefallene Musiker eigentlich vor einem Berliner Gericht im Prozess um Song-Tantiemen aussagen sollen, doch dort erschien er nie. Seine Abwesenheit begründete er damit, dass er aus gesundheitlichen Gründen im Flugzeug keine Maske tragen dürfe und infolgedessen aufgrund der Corona-Regeln also nicht fliegen könne.
Um dies zu bestätigen, legte er eine Bescheinigung des Düsseldorfer Schönheitschirurgen Dr. Murat Dağdelen vor. Dieser behauptet jedoch, nie ein solches Attest ausgestellt zu haben – eine Aussage, die dem Wendler gegen den Strich geht. Nun zieht er den Arzt vor Gericht, um mit einer Klage zu erwirken, dass dieser nicht länger behaupten kann, der Wendler würde lügen.
Michael Wendler: Er wird nicht vor Gericht erscheinen
Zur Streiterei vor der Justiz werden weder der in Florida lebende Sänger noch der Arzt selbst erscheinen, beide Parteien lassen sich durch ihre Anwälte vertreten. Richterin Jutta von Gregory hat jedoch angeordnet, dass sämtliche Atteste in Originalform vorliegen müssen. Denn neben dem diskutierten angeblich gefälschten Attest soll es noch eins geben, welches den Wendler aufgrund jener Nasen-OP von Nasenabstrich-Tests auf das Coronavirus befreit sowie eins für seine Frau Laura Müller.
Rechtsanwalt Markus Haintz sagte gegenüber der dpa, er habe eidesstattliche Versicherungen des Paares, in welcher diese detailliert beschreiben, wie der Chirurg die Atteste ausgestellt und unterschrieben hat. Der Anwalt betont:
Für mich ist die Sache relativ klar.
Im Zweifel wolle er die Dokumente vor Prozessbeginn auf Fingerabdrücke untersuchen lassen.
Anwalt Marcel Leeser, der wiederum Dr. Dağdelen vertritt, „will vor dem Prozesstermin kein Statement abgeben.“ Auch der Arzt selbst schweigt, wie er gegenüber der „Bild“ verlauten ließ:
Ich bin nicht da, werde durch meinen Anwalt vertreten. Zum Sachverhalt selbst äußere ich mich nicht.
Wie der Rechtsstreit letztendlich ausgehen wird, bleibt abzuwarten.
Verwendete Quellen: Bild, tag24.de, Promiflash
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