Ralf Schumacher zofft sich mit seinen Nachbarn

Ralf Schumacher hat in Südafrika Großes vor: Der Formel-1-Star möchte neue Gebäude errichten – doch diesen Plänen stellen sich Nachbarn in den Weg.

„Elitespielplatz für die Reichen“

Der 46-Jährige möchte bis zu 13 Luxuseinfamilienhäuser auf das freie Feld nebenan bauen. Doch einigen Menschen gefällt das gar nicht: Die Nachbarn befürchten, dass die Umgebung durch das Bauprojekt verschandelt wird. „Das eingereichte Bauvorhaben ist dicht gedrängt und doppelstöckig, was nicht zu diesem Vorort passt und eine Entwicklung darstellt, die in dieser Gegend einfach fehl am Platz ist“, findet Richard Fienberg, der seit 21 Jahren in dem Bezirk lebt. Sein Grundstück grenzt an Schumachers Hotel.

Eine andere Nachbarin glaubt, dass durch die Bebauung „ein Elitespielplatz für die Reichen aus Übersee“ entsteht. Die freien Flächen für Freizeitbeschäftigungen wie Joggen, Spazierengehen oder Reiten würden dadurch verschwinden. Gemeinsam versuchen die Anwohner das Projekt zu verhindern.

Zunächst wurde argumentiert, dass es sich um „öffentlichen Grund“ handelt. Doch dem sei laut Schumacher nicht so. „Dieser ganze Besitz gehörte einem Bauern, er war 120 Jahre in Familienbesitz. Der Mann, der ihn mir verkauf hat, ist der Urenkel oder Enkel des ehemaligen Besitzers. Es war landwirtschaftlicher Grund.“

Sein Personal wurde beleidigt

Zusätzlich musste sich der Hotelbesitzer mit Naturschützern auseinandersetzen, die das Grundstück als Lebensraum bedrohter Tierarten ansahen. Dazu würden die Westliche Leopardenkröte, das Kap-Zwergchamäleon oder das Stachelschwein zählen. „Es wurde ein Umweltverträglichkeitsgutachten durchgeführt, bevor wir überhaupt angefangen haben“, erwidert Schumacher darauf.

Er spricht von Schikane und berichtet, dass sein Hotelpersonal von Nachbarn auf offener Straße beleidigt worden sei. „Das ist das Allerletzte. Dafür habe ich kein Verständnis.“ Er wisse doch selbst noch gar nicht, was er auf dem Grundstück bauen werde. Der Stadtverwaltung liegen seine Pläne zwar vor, doch auf die Genehmigung müsse er noch warten.

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Frühestens würde 2023 mit den Bauarbeiten begonnen werden – und ob ihm wirklich alle Häuser erlaubt werden, sei noch gar nicht klar. Noch dazu habe er für seinen Nachbarn wie vorgeschrieben einen Spazierweg am Bach gelassen.

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